als das internet sich langsam etablierte, schwärmte ein teil der gründer von der basisdemokratischen struktur des neuen mediums und von den vielen möglichkeiten. doch im laufe der jahre zeigte sich, dass auch im netz der markt, die politik und macht eine immer größere rolle spielen.
dennoch ist das internet und sind im speziellen die weblogs, immer noch ein ort, an dem jeder, der einen zugang zum netz hat und die technik kennt, eine weite verbreitung seiner meinung und seiner diskurse erreichen kann. eine eigenschaft, die früher nur massenmedien in den händen weniger vorweisen konnten, die inzwischen jeder weblog erlangen kann.
ist das nun ein vorteil oder ein nachteil für die demokratie? es ist zumindest ein zeichen für die ausweitung der diskurse, soweit sie von den webhostern erlaubt werden.
der internetkenner joichi ito hat sich vor ein paar jahren daran gemacht, ein statement zu weblogs und der ausbaubarkeit von demokratie zu verfassen. er hat dies nicht allein gemacht, sondern die web-community eingeladen, an dem text mitzuarbeiten. das ergebnis kann nachgelesen werden und ist eine diskussion wert.
zu finden ist der text hier: http://joi.ito.com/static/emergentdemocracy.html