Tagesarchiv: 14. Mai 2008

schreibidee (17)

eigentlich wurde die idee hier schon beschrieben, doch gehen wir mal ins detail. es geht um schreibanregungen mit hilfe von jahreszahlen bei wikipedia. so bietet es sich zur zeit geradezu an, einmal einen blick auf das jahr 1968 zu werfen. die seite findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/1968

gestern begannen übrigens die usa und vietnam vor 40 jahren erste friedensgespräche. und der musikalische nummer eins hit war die single „delilah“ von tom jones, bei den alben das album „horizontal“ von den bee gees und ab ende mai bis ende des jahres heintje mit dem album „heintje“, maaahmaaah 😛 http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nummer-Eins-Hits_in_Deutschland_%281968%29 und wer hat den oscar bekommen? : http://de.wikipedia.org/wiki/Filmjahr_1968

diese seiten lassen sich zum beispiel mit einem beamer bei einer schreibgruppe an die wand projizieren und alle teilnehmerInnen suchen sich einen begriff, eine person aus, die sie besonders interessieren. entweder kann nun noch der jeweilige link aufgerufen werden oder es wird eine assoziationsübung durchgeführt, die in einem text mündet.

es kann aber auch vorgeschlagen zum beispiel drei begriffe auszuwählen, die wiederum in einer geschichte, in einem gedicht auftauchen sollen.

in einer schreibgruppe für biografisches schreiben, in der die teilnehmerInnen das jahr 1968 schon bewusst miterlebt hatten, können mithilfe der informationen auf der homepage erinnerungen wachgerufen werden, die in einer geschichte münden. diese schreibübungen sind natürlich für jede jahreszahl vorstellbar. so könnten zum beispiel die geburtsjahre der schreibgruppenteilnehmerInnen aufgerufen werden. dadurch erfährt man mehr über die anderen teilnehmerInnen und diese können eine geschichte zu sich und ihrem geburtsjahr verfassen.

den möglichkeiten mit den jahreszahlen sind keine grenzen gesetzt. nur die technischen voraussetzungen müssen gegeben sein.

Werbung

web 2.1 – flickr

das web 2.0 hat neue angebote im internet entstehen lassen. sie sollen in diesem blog ab sofort in unregelmäßigen abständen vorgestellt werden. dabei werde ich mich auf die konzentrieren, die momentan von bedeutung sind, da sie formen der darstellung auf ihren seiten wählen, die viele neuerungen enthalten.

als erstes beispiel sei hier „flickr“ vorgestellt. flickr ist inzwischen ein gigantisches angebot an digitaler fotografie im netz. jeder internetbesucher kann sich einloggen und bilder auf die seite stellen. diese bilder können mit tags versehen werden und mit ortsangaben. teilweise wird auch der zeitpunkt der aufnahme, die kamera und vieles mehr erwähnt.

flickr wiederum sortiert die fotos nach beliebtheit, nach neuzugang oder nach region, thema. als einfacher besucher, kann man sich überlegen, unter welchen kriterien man bilder suchen möchte. besonders hübsch ist die variante „places“, die man auf der homepage findet, wenn man ganz runterscrollt. man kann einen ort auf der erdkugel angeben, den man sucht und flickr sucht, ob es dazu fotos gibt. selbst die deutsche provinz ist gut fotografiert. es wird einem dann das vorhandene bildangebot zur verfügung gestellt, das man ohne zusatzprogramm als diashow auf seinem computerbildschirm betrachten kann. man kann aber auch auf karten durch die region surfen und markierte orte anklicken, um dazugehörige bilder zu sehen.

ebenso möglich ist es durch eine tag-wolke zu surfen und unter verschiedenen begrifflichkeiten bilder betrachten. wenn einem ein bild sehr gefällt, kann man es, leider nur mit anmeldung bei yahoo, an menschen versenden, denen man zum beispiel seine heimat zeigen möchte.

flickr läßt sich ohne probleme intuitiv bedienen. es bietet inzwischen einen pool an fotografien, den man in seinem ganzen leben nicht anschauen kann. und viele davon auch noch in extrem guter qualität. zu finden sind sie hier: http://www.flickr.com/ 😎

schreibtechnik (7)

nachdem das letzte mal das „elfchen“ als technik vorgestellt wurde, wende ich mich dieses mal der asiatischen variante zu: dem „haiku“. es ist dem elfchen nicht ganz unähnlich, nur etwas diffiziler und dadurch ausdrucksstärker. inzwischen sind bei uns haikus sehr beliebt und es gibt eine große fangemeinde. vom aufbau her, werden bei haiku keine wörter gezählt, sondern silben. das sieht folgendermaßen aus:

silbe silbe silbe silbe silbe

silbe silbe silbe silbe silbe silbe silbe

silbe silbe silbe silbe silbe

also sieht die anordnung beim haiku 5-7-5 aus. manch einem mag das silbenzählen, doch der sich daraus ergebende textrhythmus macht die frickelei wieder wett. und die erste zeile kann allein aus den wörtern „raumpflegerinnen“, „wursthüllenfabrik“ oder „frühlingsgefühle“ bestehen.

eine anwachsende sammlung von haikus im internet findet sich auf der folgenden seite: http://www.haiku-heute.de/index.html . es besteht auch die möglichkeit eigene haikus einzureichen. und wie es in deutschland gern geschieht, wurde auch gleich ein verein gegründet. es gibt die „deutsche haiku gesellschaft“, die eine menge links, zeitschriften zum runterladen und textbeispiele bietet unter: http://kulturserver-nds.de/home/haiku-dhg/dhg_seite_fr.htm . viel spaß beim silbenzählen 😆