Tagesarchiv: 23. Juni 2008

philosophisches schreiben

 

viele in diesem blog vorgestellten schreibtechniken und -ideen können als grundlage dienen, einen philosophischen text zu verfassen. schon beim biografischen schreiben, setzt man sich häufig mit der eigenen lebensphilosophie auseinander. jeder mensch hat eine vorstellung davon, wie leben zu gestalten ist, welche ethischen und moralischen grundlagen er hat und wie der mensch an sich so ist.

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schreibpädagogik und autismus

viele jahre wurde autismus als geistige behinderung begriffen, die meist kinder und jugendliche in einer eigenen welt leben lässt, aus der sie nicht mehr herausfinden und sie somit unfähig zur kommunikation machen.

vor etlichen jahren entwickelte sich der versuch, diesen menschen durch unterstützung am computer das schreiben zu ermöglichen. inzwischen wird die vorgehensweise „gestützte kommunikation“ genannt. am bekanntesten wurde durch diese schreibweise der berliner birger sellin, einer der ersten autisten, der mit hilfe von gestützter kommunikation versuchte, seine innere verfasstheit nach außen mitzuteilen.

diese form der kommunikation wurde lang angezweifelt, da von sogenannten „stützerInnen“ die hand beim tippen an der tastatur geführt wird. es zeigte sich aber im laufe der zeit, dass der versuch, die verfassten texte den stützerInnen zuzuschreiben, nicht gerechtfertigt war. ab diesem moment war das erstaunen groß, wieviel autisten in ihrer umwelt wahrnahmen und vor allen dingen in eine eigene sprache bringen konnten. auch die qual eines autisten, dem die selektion der außenwahrnehmung beinahe unmöglich ist, wurde verständlicher.

es gibt weiterhin diskussionen um die gestützte kommunikation, aber insgesamt finden inzwischen in deutschland an vielen orten schulungen und vorträge zu diesem thema statt. zudem haben sich eine art von schreibgruppen gebildet, das heißt, stützerInnen treffen sich zum austausch über die gemachten erfahrungen. eine umfassende homepage zu diesem thema findet sich bei der vereinigung der stützerInnen hier: http://www.fc-netz.de/

wer mehr zu den texten erfahren möchte, sollte im internet nach inzwischen veröffentlichten büchern von autisten suchen. und generell wird sicherlich die diskussion weitergeführt werden, ab wann gestützte kommunikation auch zu einer überforderung der autisten führen kann. doch dies ist eine generelle pädagogische diskussion, wieweit der ehrgeiz von eltern oder angehörigen lernende unter druck setzt.

web 2.9 – wikis

wikipedia ist inzwischen jedem bekannt. stellt es doch inzwischen ein beinahe unüberschaubares lexikon dar. die folge daraus ist, dass menschen angefangen haben, kleinere lexika zu erstellen. sie verfassen sogenannte „wikis„.

das bedeutet, sie verwenden einen ähnlichen aufbau wie wikipedia. um dies zu erreichen gibt es eine beinahe unüberschaubare zahl von open-source-software, die aber gewisse programmierfähigkeiten benötigen. mit deren hilfe können dann viele menschen zusammen an den inhalten eines online-lexikons oder einer internen datenbank arbeiten.

der vorteil eines wikis ist es normalerweise, wenn es einmal installiert ist, dann können weitere texte ohne probleme eingegeben werden und zusätzlich auf dazugehörigen seiten, diskussionen zu den verfassten texten stattfinden.

in der zusammenarbeit liegt der große vorteil von wikis, die sich im laufe der zeit zu pools sehr spezieller informationen entwickeln.

weitere informationen zu der funktion von wikis und etliche ausführliche links, finden sich natürlich bei wikipedia unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki