Tagesarchiv: 25. Juni 2008

kreatives schreiben und vorträge

eine rede, eine rede! gern erfolgt die aufforderung, wissen mündlich vorzutragen, am besten noch mit präsentation und ein wenig entertainment. also setzen sich die angefragten hin, arbeiten eine beinahe perfekte präsentation aus und stellen sich vors publikum. doch wenn sie dann ihren vortrag halten, erfasst schnell ein gähnen das publikum. denn entweder lesen sie nur ihre präsentation vor oder sie geraten bei der umschreibung dessen, was sie auf virtuelle folien gepackt haben, ins stocken.

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das poesiefestival berlin 2008

vom 5ten bis 13ten juli findet in berlin ein poesiefestival statt, das von der schreibwerktstatt in der kulturbrauerei organisiert wurde. wie von den veranstaltern schon in diesem blog aufgezeigt wurde, handelt es sich um ein reichhaltiges programm. so sind zum beispiel speakers corner in der ganzen stadt geplant. verschiedene orte an einem tag, an denen lyrik vorgetragen wird. oder es gibt veranstaltungen, die einen mix aus lyrik und sprechgesang, rap und dergleichen darstellen. daneben kommt es zur zusammenarbeit mit verschiedenen kulturverantwortlchen aus anderen ländern oder mit anderen betreibern einer homepage, um jugendlichen die lyrik nahezubringen.

ein vielfältiger und interessanter mix aus veranstaltungen an verschiedenen orten, über eine woche lang. und beinahe alles dreht sich um lyrik. eine schöne ergänzung zu anderen literarischen veranstaltungen. das programm mit weiteren hinweisen zu den einzelnen veranstaltungen aber auch zu den autorInnen, findet sich unter folgender internetadresse: http://www.literaturwerkstatt.org/index.php?id=600

schreibidee (29)

die zeit mit all ihren tücken war hier schon häufiger thema. doch dieses mal bildet sie die grundlage für manche schreibidee. mehrere varianten sind vorstellbar.

die einfachste besteht im spielen mit der schreibzeit. so kann man in der schreibgruppe zum beispiel eine schreibaufgabe stellen, die in sehr kurzer zeit geschrieben werden sollte. dabei entstehen eine reihe von kurzzeittexten. oder die schreibzeit kann unterbrochen werden und nach einer dazwischen geschobenen schreibaufgabe fortgesetzt werden. hier scheint es interessant, wie sich der text eventuell durch den anderen text verändert.

aber viel interessanter für viele ist wahrscheinlich die schreibaufgabe, die sich am zeiten der einzelnen teilnehmerInnen orientiert. so kann zum beispiel erst einmal dazu aufgefordert, einen für die jeweiligen teilnehmerInnen typischen im ein-stunden-rhythmus verfassten  tagesablauf zu notieren.

daraus entsteht dann die schreibaufgabe, eine stunde herauszugreifen und die dazugehörige tätigkeit auf einer halben seite zu beschreiben. die beschreibungen werden ausgetauscht und alle teilnehmerInnen sollen zu dem ihnen vorliegenden text eine kurze geschichte schreiben.

es kann aber auch dazu aufgefordert werden, den tagesrhythmus mit all seinen tätigkeiten, neu zu verfassen, wenn man das aufwachen um zwölf stunden versetzt. was würde sich am ablauf verändern. daraus kann eine geschichte geschrieben werden. oder man stellt die aufgabe, dass eine stunde am tag herausgesucht werden soll. der zu schreibende text spielt in der stunde und einer oder mehrere protagonisten blicken immer wieder auf die, bis die stunde abgelaufen. in diesem moment sollte auch die geschichte eine ende finden.

geschichten um die zeit scheinen zeitlos.