Tagesarchiv: 8. Juli 2008

verlag (6) – klaus wagenbach

klein aber fein, könnte man zu diesem verlag sagen. wie auf der startseite zu sehen ist, gibt es den „verlag klaus wagenbach“ nun seit 44 jahren. das heißt, der verlag wurde kurz vor 1968 als kritisches verlagsprojekt gegründet. es war schon immer ein ziel des verlags, literatur und politik miteinander in verbindung zu bringen. das hat mit der lebensgeschichte des verlagsgründers klaus wagenbach zu tun. sie konnte schon als dokumentation im fernsehen gesehen werden.

und der verlag formuliert klar von seiner seite, dass er auch aktuell seine aufgabe nicht darin sieht neutral zu sein. welcher verlag ist das schon. wagenbach sieht auch weiterhin seine aufgabe darin, politische literaten zu veröffentlichen, neben der weltliteratur, die genauso verlegt wird. so führt ein link von der homepage zum beispiel auf die seite erich-fried.de, auch ein bekannter dichter, der schon lang bei wagenbach verlegt wird. daran kann man sehen, wie kann es bei einem von der studentenrevolte beeinflussten verlag auch anders sein, dass die politische ausrichtung des verlags eher links ist.

klaus wagenbach hat sein steckenpferd schon lang bei der literatur und dem leben von franz kafka gefunden, was bedeutet, dass in diesem jubiläums-kafka-jahr natürlich sonderveröffentlichungen anstehen. das engagement des verlags klaus wagenbach geht in viele richtungen und ist auf der hompage unter folgender adresse einzusehen: http://www.wagenbach.de/index.html

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kreatives schreiben und nonsens

 

der anspruch im kreativen ausdruck auch viel von sich auszudrücken, besteht natürlich auch oft beim kreativen schreiben. nur zwischendurch kann es einen einmal packen und man hat keine lust tiefen gedanken nachzuhängen. das geschriebene soll nichts audrücken, nichts wiedergeben, ja, noch nicht einmal einen tieferen sinn haben.

der dadaismus ist ein schöner ausdruck für den versuch sinnfreie literatur zu schaffen. obwohl das nicht ganz so stimmt. denn sinnfrei war der ganze versuch nicht. man wollte dem situierten literaturbetrieb etwas bedeutungsfreies entgegensetzen. der dadaismus war eine mischung aus humor, protest und anarchie, im literarischen sinne. und das ist gar nicht so einfach. versuchen sie doch einmal einen wirklich sinnfreien text zu verfassen, also absoluten nonsens. das geht praktisch gar nicht, solang die gebräuchliche sprache verwendet wird.

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web 2.11 – google buchsuche beta

wie sicherlich bekannt, ist google seit einiger zeit dabei, ganze bibliotheken stück für stück einzuscannen, um sowohl abbildungen alter bücher wiedergeben zu können, als auch die nicht mehr dem copyright unterliegenden bücher vollständig zur verfügung stellen zu können. das kommt dem ansinnen des gutenbergprojekts oder der digitalen bibliothek schon sehr nahe. vor allen dingen stehen google ganz andere mittel zur verfügung um das projekt voranzutreiben.

schon jetzt kann zu vielen büchern weitere information gefunden werden. zum beispiel, wer auf die bücher verweist, wo in wissenschaftlichen büchern auf die anderen bücher verwiesen wird. wie die umschläge aussehen. es kann ein blick in die inhaltsverzeichnisse geworfen werden oder es können leseproben eingesehen werden. manche bücher können auch vollständig gelesen werden. doch die meisten unterliegen noch dem copyright und bieten nur weiterführende informationen. jedoch kann bei der „google buchsuche“ nach autoren, nacht titeln, nach ähnlichen büchern und nach antiquariaten gesucht werden, die die bücher noch anbieten. dadurch ergibt sich schon jetzt eine gigantische virtuelle bibliothek, die auch stichwortsuchen ermöglicht. da die noch unvollständig ist, liegt die google buchsuche auch noch in der betaversion vor. das kann noch länger so bleiben, denn bis alle bücher eingescannt sind, werden noch ein paar jahre vergehen. das ziel von google ist es anscheinend eine weltbibliothek anzulegen.

zu finden ist die vorläufige version unter: http://books.google.de/