biografien kann man nicht nur schreibend festhalten, sondern auch per interview erfragen. zum einen, um sie dann für die befragten zu papier zu bringen oder auch um in einer großen studie die erfahrungen und lebensgeschichten der befragten zusammenzuführen und auszuwerten.
zweiteres möchte das max-planck-institut für bildungsforschung in berlin durchführen. es geht um das leben von lesben und schwulen auf dem lande. wie sind sie mit ihrer situation zurechtgekommen, was war schön, was fiel schwer? welche umgangsformen mit der eigenen sexuellen orientierung wurden gefunden? wie reagierte das umfeld im dorf oder in der kleineren stadt.
um diese fragen beantwortet zu bekommen, führt das institut zwei längere interviews durch. mehr informationen zur untersuchung finden sich auf der homepage http://www.anders-fuehlen.de . sollte jemand interesse haben, sich an der befragung zu beteiligen, kann er auf der seite mehr erfahren und einen kontaktbogen ausfüllen. damit endlich ein wenig licht in das dunkel kommt, wie es denn so auf dem lande war. ich kann nur schreiben, es hatte vor- und nachteile.
vielleicht entsteht aus den interviews ja auch das interesse für sich selber weiter zu forschen und sich später einmal einer schreibgruppe für biografisches schreiben anzuschließen 😀 spannend stelle ich mir die geschichten auf alle fälle vor. die befragung richtet sich vor allen dingen an etwas ältere semester, aber auch das kann man auf der homepage erfahren.