geschichten laufen gern auf einen höhepunkt zu, der dem ganzen ablauf eine wendung geben kann. besonders effektiv als höhepunkt eignen sich katastrophen. ein weiter begriff, was eine katastrophe sein kann, zum beispiel welche mit natürlicher ursache (vulkanausbruch, überschwemmung…), welche mit gewalttätiger ursache (mord, entführung…), welche mit unfällen (autounfall, brand…) oder welche durch kriege verursacht.
in eine schreibgruppe lassen sich wunderbar katastrophen ins schreiben einführen. den teilnehmerInnen wird erst die aufgabe gegeben, auf einer seite eine alltägliche situation zu beschreiben. diese seite sollte so leserlich geschrieben sein, dass auch andere teilnehmerInnen sie lesen können. denn nun wird die seite an eine(n) teilnehmer(in) weitergegeben. alle lesen sich die ihnen gegebene seite durch. und fügen am schluss eine katastrophe in ein bis zwei sätzen ein. wenn zum beispiel jemand eine idyll in der natur beschreibt, kann von den anderen teilnehmerInnen eingefügt werden: „ein zischen war plötzlich in der luft zu hören, das immer näher kam und lauter wurde. ein komet schlug ein.“.
dann wird die geschichte zurückgegeben. und nun ist von den autorInnen ihre geschichte weiterzuschreiben. niemand der schreibgruppe sollte vorher wissen, was passieren wird. erst wenn es an der zeit ist, die katastrophen einzufügen, erfahren die teilnehmerInnen davon. so wird das schreiberlebnis so überraschend, wie meist der eintritt einer katastrophe.