wer eine gruppe anleitet, und dabei spielt es keine rolle, ob es sich um eine schreibgruppe oder andere arbeitsgruppen handelt, der kann immer das phänomen beobachten, dass sich in den gruppen wieder gruppen bilden. erst einmal ist das eine sehr menschliche reaktion, da man nicht jeden menschen in seinem umfeld sympathisch finden muss. kleine gruppen sind oft überschaubarer und vermitteln eine gewisse sicherheit.
das geht so lang gut, so lange sich die kleingruppen bilden, aber ihre jeweilige existenz nebeneinander akzeptieren. schwierig wird es ab dem moment, ab dem die kleingruppen in konkurrenz zueinander treten. solang es sich dabei um eine kreative konkurrenz handelt, kann es kaum konflikte geben, sondern um eine sportliche auseinandersetzung. meist wird es dann anstrengend und konfliktbeladen, wenn es zum beispiel um die verteilung von aufmerksamkeit oder sogar ressourcen geht. dann kann ein kleingruppenkonflikt eine große gruppe vollständig sprengen.