Tagesarchiv: 20. Oktober 2008

web 2.0 und wahlkampf

das internet wird immer wichtiger bei der politischen meinungsfindung. bester beweis ist zur zeit der wahlkampf in den usa. kaum haben öffentliche debatten der präsidentschaftskandidaten stattgefunden, schon werden die statements im internet diskutiert. demokratie rückt in solchen momenten zeitlich näher an die geschehnisse heran. außerdem bietet sich die möglichkeit, sehr verschiedene positionen in kurzer zeit auszutauschen und zu lesen. solch einen politischen diskurs kann man in dieser dichte sonst nur noch im persönlichen gespräch führen, wenn man zum beispiel gemeinsam mit freunden die debatten verfolgt und anschließend diskutiert.

doch das internet bietet noch weitere vorteile. kandidaten können direkt mit etwaigen wählern kontakt aufnehmen. gut, die wählerinnen wissen nie genau, ob die kandidaten selber schreiben oder irgendwelche persönlichen referentInnen. und wie sich bei barack obama zeigt, kann das internet vor allen dingen der akquise von wahlkampfspenden dienen. hier bewährt sich wieder der vorteil des internets, dass kleine beträge in großer zahl effektiver sind und mehr menschen einbeziehen als großspenden von wenigen. das internet greift das interesse der menschen auf und vermittelt es an die entsprechenden stellen. 

aber auch hier ist voraussetzung, dass die menschen überhaupt einen zugang zum internet haben. vor allen dingen ältere können sich in solchen momenten schnell übergangen fühlen. doch die politikerInnen, die heute noch nicht auf das internet setzen, versäumen die möglichkeiten der modernen kommunikation. den menschen, die vor der wahl stehen, erleichtert das internet durch die reichhaltigen informationen wahrscheinlich die entscheidung. obwohl das nicht so klar ist, es könnte natürlich auch die qual der wahl verstärken. näher dran ist es inzwischen allemal.

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kreatives schreiben und fotografie

hier wurden schon häufiger seiten im netz mit diversen fotografien vorgestellt. die fotografien können der förderung von assoziationen dienen. doch die vorgehensweise lässt sich auch umkehren. zuerst wird ein text mit hilfe der schreibtechniken des kreativen schreibens verfasst. ist er fertiggestellt wird der text mit passenden fotografien gestaltet.

zur untermalung der texte gibt es verschiedene möglichkeiten. zum einen kann man zeitschriften, zeitungen und das internet nach abbildungen durchsuchen, die zum eigenen text passen. dabei ist auf das copyright zu achten oder ein bildnachweis zu vermerken. sollen die bilder am computer eingefügt werden ist der aufwand recht groß, da etliche eingescannt werden müssten.

die leichtere variante besteht, falls vorhanden, eine digital-kamera zu verwenden, mit der man bilder macht, die zum text passen könnten. hier erledigt sich das problem mit dem copyright und dem bildnachweis. schwieriger kann es werden die passenden motive zu finden. wenn zum beispiel eine rittergeschichte aus dem mittelalter verfasst wurde, stellt sich die frage, welche fotografie den text untermalen könnte.

deshalb bietet sich als letzte variante neben dem kreativen schreiben auch noch das kreative malen an. dies hat zwar nichts mehr mit fotografien zu tun, bietet aber die freiheit ein bild zu schaffen, dass die geschichte illustriert. selbstgestaltete illustrationen lassen kreative geschichten zu gesamtkunstwerken werden. doch diese vorgehensweise ist meist sehr zeitaufwendig. außerdem ergibt sich auch hier das problem, dass entweder unikate produziert werden müssen, die dem gedruckten oder handgeschriebenen text hinzugefügt werden. oder auch in diesem moment muss wieder eingescannt werden.

aber die mühe lohnt sich, da illustrierte texte den gesamtausdruck der geschichte verstärken und die möglichkeit geben, text mit bild kooperieren zu lassen. oder man druckt seine texte ohne jede fotografie aus, um sie dann zu gegebenem anlass vorzutragen. hier ist die betonung aber nicht das bild wichtig.