Tagesarchiv: 2. November 2008

schreibidee (66)

in schreibgruppen, die sich schon länger kennen, kann man auch einmal als kleine abwechslung zu so genannten „psycho-spielchen“ übergehen. dafür müssen aber die regeln feststehen und ganz klar betont werden, dass es sch nur um ein spiel handelt. und zwar geht es um das kontrollierte deuten aufgrund der kleidung.

generell kann man mit dem einverständnis aller auch einmal personen deuten, wie sie so sind. eines der bekanntesten beispiele dafür, wie menschen den anderen  im ersten augenblick einschätzen, findet sich in der beurteilung des äußeren. also der erste eindruck von einem anderen menschen hat natürlich auch viel mit seiner kleidung zu tun.

so kann man in einer schreibgruppe dazu auffordern, dass die teilnehmerInnen sich in zweigruppen zusammenfinden. sie sollen sich genau gegenseitig betrachten und anschließend einen text dazu verfassen, was die kleidung der anderen über ihr wesen aussagt. es geht nicht darum, den körper oder das gesicht zu beurteilen, sondern es geht darum zwischen kleidung, schuhen und der wesensart der person gegenüber einen zusammenhang herzustellen. diese jeweiligen „kleidungsdeutungen“ stellt man sich gegenseitig vor. sie zeigen, wie man aus gesehenen personen auf der straße, charaktere herleiten kann.

anschließend dürfen die gedeuteten stellung beziehen und rückmeldung geben, wieweit die deutung zutrifft. wenn dies geschehen ist, werden alle teilnehmerInnen der schreibgruppe aufgefordert, ein kleidungsstück des gegenübers auszuwählen und aus dem kleidungsstück und dessen be“deutungen“ eine geschichte zu machen. die geschichten werden sich gegenseitig vorgelesen.

noch einmal der hinweis, dass diese idee nur in gruppen umzusetzen ist, die sich schon länger kennen und wo sich alle teilnehmerInnen mit dem spiel einverstanden erklären.

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schnickschnack (45)

menschen, die schreiben, die handschriftlich schreiben, schreiben gern in gebundene büchlein. da gibt es die bemusterten stabilen kartontagebücher, die poesiealben der teenies, die schwarzen bücher mit den roten ecken. und dann gibt es die „moleskine„-bücher. in verschiedenen formen, als kalender oder als tagebuch, im sehr handlichen format oder beinahe als din-a4-heft. generell schwarz und generell chic.

und anscheinend boomen die moleskine-produkte. denn viele menschen glauben, dass sie sich mit den notizbüchern in einer jahrhunderte dauernden tradition der kunst- und kulturschaffenden befinden, die diese bände für ihr werk nutzten. dabei ist alles nur eine gute marketing-strategie, wie der artikel von hillmar poganatz in der süddeutschen zeitung vom 31ten oktober zeigt. der artikel ist hier zu finden: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/376/316261/text/  .

und doch liegen diese schwarzen bücher meist gut in der hand, haben eine papp-tasche für schnickschnack in der innenseite des rückeinbandes. deshalb hier der hinweis, wo sie herkommen und wie man sie bekommt. und zwar hier: http://www.moleskine.com/index_eng.php .