Tagesarchiv: 4. November 2008

cloud computing – ein nachtrag

kaum hatte ich hier eine kurze betrachtung des „cloud computing“, wiederum durch die frage einer studentin ausgelöst, veröffentlicht, gab es heute einen ausführlichen artikel dazu in der süddeutschen zeitung.

der artikel „schreibmaschine mit datenleitung“ von helmut martin-jung erschien am 04ten november auf den wissensseiten der sz. dabei werden alle vor- und nachteile des cloud computing angerissen. zu finden ist der artikel leider noch nicht auf der homepage. dafür ein etwas älterer von thorsten riedl unter: http://www.sueddeutsche.de/computer/225/309165/text/ . und dann am besten finger weg davon 🙄

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biografisches schreiben und anfang

 

viel wurde hier geschrieben zu den möglichkeiten des biografischen schreibens und zum verfassen der eigenen lebensgeschichte. doch bisher wurde kaum erwähnt, weshalb man dies eigentlich machen sollte und eine noch viel größere hürde wurde nicht angesprochen, wie am besten anfangen.

in erster linie sinnvoll scheint, die eigene biografie für sich selbst zu verfassen. beginnt man von anfang an, die leserInnen mitzudenken, wird man etliches der eigenen geschichte aussparen. es ist einfacher wenn man die eigene lebensgeschichte veröffentlichen möchte, den entstandenen text zu überarbeiten und zu persönliches zu streichen, als in eine öffentliche biografie für sich die persönlichen details im nachhinein einzufügen.

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kreatives schreiben und internet

hier wird seit längerer zeit über das kreative schreiben, über die schreibpädagogik und über das web 2.0 mit seinen blogs und anderen angeboten geschrieben. doch eigentlich selten richtig stellung bezogen, ob es nun ein vorteil ist, das internet für das kreative schreiben zu nutzen, oder nicht.

nach den paar monaten erfahrung, die ich gemacht habe, bin ich der meinung, dass es eine ganze menge vorteile für das kreative schreiben im internet gibt. einziger wermutstropfen ist die sicherheitsfrage, die sich so schnell nicht lösen lässt. würden sich öffentliche stellen etwas mehr dem datenschutz verschreiben, wäre es ein leichtes, schreibgruppen guten gewissens im internet zu veranstalten, die hinter passwort-geschützten plattformen durchgeführt würden. doch solang dies nicht der fall ist, wird bei allen einigermaßen informierten menschen der innere zensor nicht ganz zu überwinden sein.

die virtualität des internet bietet vor- und nachteile. zum einen kann ich mich inkognito an schreibgruppen beteiligen, auf der anderen seite, wissen die anderen nicht wer ich bin und ein soziales gefüge wie eine schreibgruppe benötigt dies aber. also kommt man kaum drumherum einen mix aus arbeit im internet und doch realen treffen der schreibgruppen zu organisieren. aber ich möchte hier einmal die vorteile des kreativen schreibens im internet auflisten:

  • es kann zu jeder tages- und nachtzeit geschrieben werden.
  • menschen können an den schreibgruppen teilnehmen, die ihre wohnung nicht verlassen können.
  • die verfassten texte stehen nullkommanichts allen teilnehmerInnen zur verfügung
  • das feedback ist zwar schriftlich, lässt sich aber sehr leicht organisieren und dort platzieren, wo es hingehört.
  • durch den leichten austausch von dateien, da leicht pdf-dateien hochgeladen werden können, die sich andere abrufen, lässt sich ein vielfältiges layout zu den texten verwirklichen, sogar kombiniert mit animationen, die die textaussage noch unterstreichen.
  • die vernetzung kann immer weitere kreise ziehen und ohne probleme lassen sich untergruppen bilden.
  • dadurch finden menschen mit sehr ähnlichen interessen zusammen und der organisatorische aufwand wird auf ein minimum reduziert.
  • alle teilnehmerInnen haben die freiheit so viel oder so wenig zu veröffentlichen und zu schreiben, wie sie lustig sind. gleiches gilt für das lesen der texte der anderen. ein aspekt, der in realen schreibgruppen kaum umzusetzen ist.
  • entsteht der wunsch, die entstandenen texte einer größeren öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist das sofort möglich.