Tagesarchiv: 19. November 2008

verlag (17) – dumont verlag

ein verlag, der noch nicht einer größeren gruppe, einer verlagsgesellschaft oder einem medienkonzern angehört. „dumont“ bedient verschiedene sparten und dies auch schon seit längerer zeit. inzwischen wurde dies aufgesplittet in einen reiseverlag, in einen literatur- und kunstverlag und in das verlegen von kalendern.

so teilt sich auch die homepage am anfang auf. leider hat die darstellung des literatur- und kunstverlags in der folge ein wenig darstellungsschwierigkeiten. bei manchen browsern öffnet sich die überarbeitete darstellung des verlagsangebots erst nachdem man einen link im impressum angeklickt hat. in der aktuelleren variante des internetauftritts gibt es nämlich die wunderbare möglichkeit aus dem verlagsangebot unter sehr interessanten suchmöglichkeiten zu wählen.

so kann man bücher nach ihrem preis auswählen, nach ihrer seitenzahl und nach der farbe ihres umschlags. man klickt zum beispiel einfach ein rotes kästchen an und alle bücher werden aufgelistet, die einen roten umschlag haben. das ist eine schöne idee, kann man sich doch sagen: „jetzt habe ich so viele blaue bücher in letzter zeit gelesen, wird zeit, dass es mal wieder ein gelbes ist. mal sehen, was es da gibt.

davon abgesehen ist der auftritt des dumont verlags ähnlich dem anderer verlage. es wird ein ausführlicher veranstaltungskalender geführt, es gibt leseproben und es gibt weiter informationen zu den autorInnen. im verlagsangebot befinden sich vor allen dingen auch etwas ältere ausstellungskataloge und eine vielzahl von reisebüchern. zu finden ist das angebot unter http://www.dumontverlag.de/ .

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schreibidee (71)

der mensch liest, sammelt und wirft weg. vor allen dingen zeitungen, zeitschriften und artikel. irgendwann kommt immer der moment, an dem man die angehäuften schriften aussortiert und dem altpapier anvertraut. doch von was verabschiedet man sich da eigentlich?

was vor drei monaten noch sehr wichtig und weltbewegend erschien wurde nirgends mehr erwähnt und ist in der versenkung verschwunden. die blätter ware voll davon und schon haben sie sich überlebt. im gegensatz zum blog, der alles für immer bewahren kann, wenn gewünscht, geschieht dies bei der gedruckten nachricht, wenn man viel raum hat und die artikel aufbewahrt. diese schreibidee unternimmt den versuch, sich gebührend vom historischen wissen zu verabschieden. in einer schreibgruppe kann der „altpapierblues“ verfasst werden.

dazu sollten anleiterInnen tageszeitungen mitbringen, die älter als drei monate sind. sie werden den teilnehmerInnen der schreibgruppe zur verfügung gestellt und sollen durchgeschaut werden. dabei sollten sich alle eine nachricht, einen artikel eines ereignisses auswählen, das sie eigentlich beschäftigt hat, als sie es vernommen haben, von dem sie aber länger nichts mehr hörten. haben alle teilnehmerInnen jeweils ein beispiel gefunden, werden sie aufgefordert, eine folgegeschichte zu verfassen. wie ging es weiter in dem konflikt, nach der katastrophe oder nachdem die entscheidung getroffen wurde?

anschließend werden sich gegenseitig sowohl die meldungen als auch die folgegeschichte vorgestellt. nach einer feedbackrunde ist noch ein kurzer nachruf auf die nachricht zu verfassen, bevor artikel und zeitungen endgültig dem altpapier übergeben werden. wenn die schreibgruppe interesse hat, dann kann sie bis zum nächsten treffen auch noch im internet recherchieren, was in der folge zu den nachrichten weiteres berichtet wurde, ob es eine offizielle folgegeschichte gibt.

8 monate jebloggt, wenn dett nich rockt!

vor ein paar jahren erschien es noch unvorstellbar, täglich beiträge ins netz zu stellen. doch einmal angefangen fällt einem im laufe der zeit auf, wie viele infos und nachrichten sowohl zur schreibpädagogik als auch zum internet inzwischen die runde machen. und es ergibt sich im laufe der zeit ein rundes bild, das sowohl neue, beinahe unendlich viele möglichkeiten offenbart und gleichzeitig zu einer sammlung von ideen wird.

der nachteil des bloggens besteht darin, nicht unbedingt rückmeldungen zu bekommen, wieweit sich manche idee oder mancher vorschlag als brauchbar oder unbrauchbar entpuppt. vielleicht ist auch nichts verwendbar dient aber der anregung.

der vorteil des bloggens besteht darin, dass man darauf nicht angewiesen ist, sondern die neuen möglichkeiten des web 2.0 für sich selber nutzen kann, um die eigenen gedanken zu bündeln. die vielfältigen arten des suchens und sortierens erleichtern dies ungemein.

und der blick verändert sich. man wird aufmerksamer für entwicklungen und meldungen, die dem jeweiligen interesse entsprechen. man erhält von anderen anregungen und ideen. so erweitert sich das eigene denken beständig. wenn das alles dann noch gelesen wird, wie es momentan aussieht, dann macht das doppelte freude. nun, dann weiter sammeln und schreiben.