die lehre in einem masterstudiengang für biografisches und kreatives schreiben bringt einen manchmal auf hübsche ideen. tauchte doch in einem referat der wunderbare begriff des „akustischen kraulens“ auf. hier soll einfach ignoriert werden, in welchem theoretischen zusammenhang dieser verwendet wurde, denn es geht nur um schreibideen.
menschen können sich gutes tun und gegenseitig mit ihren texten „akustisch kraulen“. deshalb wird den teilnehmerInnen einer schreibgruppe nur die schlichte aufgabe gegeben, einen text zu verfassen, der andere krault. wie dies geschieht bleibt den teilnehmerInnen überlassen. es kann sich um wortspiele, lautmalereien oder beinahe gesang handeln.
nachdem die texte vorgelesen wurden und sich alle hoffentlich gekrault fühlen konnten, wäre es noch möglich, weitere akustische kraulereien vorzustellen. dazu sollten die teilnehmerInnen der schreibgruppe im vorfeld aufgefordert werden, jeweils ein musikstück mitzubringen, durch das sie sich akustisch gekrault fühlen. diese stücke werden vorgespielt und währenddessen notieren alles assoziationen. anschließend wird noch eine geschichte, die aus den assoziationen entstanden ist, verfasst. die geschichten werden zum abschluss vorgetragen. mal sehen, was akustisches kraulen auslösen kann.