drogensucht und drogenkonsum sind untrennbar miteinander verbunden. in deutschland ist dies weiterhin ein heikles thema, da, wie hier schon einmal erwähnt, die drogenerkrankung nicht wie eine krankheit betrachtet wird, sondern oft als mangel an selbstdisziplin. zudem ist der konsum mancher drogen gesellschaftlich anerkannt (siehe alkohol) aber anderer drogen strafbar.
doch in den letzten jahren gab es zumindest eine leichte veränderung in die richtung einen etwas unverkrampfteren umgang mit der thematisierung von drogenerkrankungen und den einhergehenden abhängigkeiten zu finden. so darf überhaupt über die freigabe bestimmter drogen, auch in der schmerztherapie, diskutiert werden. viele freie träger in der stadt berlin arbeiten auf der basis „akzeptierender drogenarbeit„, soll heißen, die drogenkonsumentInnen werden nicht zusätzlich kriminalisiert, sondern es werden ihnen hilfsangebote gemacht.
ein recht ungewöhnliche haltung wird eingenommen, wenn man davon ausgeht, dass der mensch als subjekt, sehr wohl darüber selbst bestimmen darf, was er seinem körper zuführt und was nicht, also auch seinen drogenkonsum selbstbestimmt gestaltet. informationen über die fachlichen begründungen und das konzept der arbeit mit drogenerkrankungen findet sich unter http://www.prosd.org . eine spannende und diskussionfördernde seite.