sicherlich kennen viele das spiel „tabu“, in dem die umschreibung bestimmter begriffe ohne die verwendung häufig gebräuchlicher worte gemacht werden muss. das ausschlussverfahren bestimmter worte kommt dem vorherigen schreibspiel nahe. in diesem spiel wird „tabu“ schriftlich gespielt.
das spiel bedarf einer gewissen vorbereitung, denn man sollte im vorfeld die worte zusammenstellen, die bei der erklärung eines begriffs nicht verwendet werden dürfen. dies wären zum beispiel bei „sonnenuntergang“ die worte „sonne“, „abend“, „rot“, „planet“, „kugel“, „horizont“ und so weiter. es sollten karteikarten erstellt werden, auf denen oben das zu umschreibende wort steht und darunter die wörter, die nicht verwendet werden dürfen. die erstellung dieser karten kann im vorfeld in schreibgruppen durchgeführt werden. so werden die teilnehmerInnen aufgefordert, sich ein wort zu überlegen und anschließend zehn wörter, die bei dessen beschreibung nicht verwendet werden dürfen.
anschließend werden zwei gruppen gebildet. jeweils eine person aus den gruppen erhält eine karteikarte und hat fünf minuten zeit, eine metapher zu dem wort auf der karteikarte schriftlich zu notieren. diese metapher liesen die schreibenden dann ihrer gruppe vor. wenn die gruppe errät, worum es sich handelt, erhält sie einen punkt. wenn seine eigene gruppe mit dem raten scheitert, kann die andere gruppe raten.
das spiel kann ein wenig abgewandelt werden, indem alle raten dürfen, also beide gruppen gleichzeitig. wenn jemand glaubt, er weiß, worum es sich handelt, schreit er „stopp!“ und nennt das wort, das er glaubt, erkannt zu haben. stimmt seine antwort, erhält seine gruppe einen punkt. im laufe des spiels kann somit gleichzeitig eine kleine sammlung von metaphern entstehen, die im nachhinein allen teilnehmerInnen der schreibgruppe zur verfügung gestellt wird.