es gibt berufe und fachrichtungen, deren begriffe vielen menschen unbekannt sind, von denen man noch nie gehört hat. zudem finden sich in grimms wörterbuch auch noch eine menge unbekannter wörter, die heute niemand mehr verwendet und lernt. deshalb können fachwörterbücher eine gute grundlage für schreibanregungen sein. vorgeschlagen wurde hier schon einmal, selber wörter zu erfinden und dafür lexikalische einträge zu formulieren.
dieses mal kann der weg anders herum beschritten werden. es werden fachwörterbücher herangezogen, aus denen jemand begriffe auswählt, von denen er ausgehen kann, dass sie allgemein unbekannt sind. diese wörter sollen nun definiert werden, der eigenen kreativität folgend und fantasie freien lauf lassend. ist man damit fertig, werden die ergebnisse verglichen mit der realen bedeutung der wörter.
aber man kann noch einen schritt weitergehen und gar keine ausführliche definition verfassen, sondern die wörter, die zum beispiel zugeteilt werden, gleich in eine zu schreibende geschichte integrieren. sie einfach so zu verwenden, wie man es für sinnvoll hält und darauf vertrauen, dass sich deren angenommene bedeutung durch den kontext der geschichte ergibt. es muss sich bei den verwendeten wörtern nicht unbedingt um fremdwörter handeln, es können auch alte wörter oder begriffe aus dialekten sein, die heute nicht mehr verwendet werden.
insgesamt bieten fachwörterbücher viele anregungen für schreibspiele, geschichten oder schreibanregungen. denn auch das zufällige auswählen von fachbegriffen, das lesen deren beschreibung und freie assoziationen in einem cluster können der anlass für eine geschichte sein. dem produzieren von schreibideen sind in diesem zusammenhang kaum grenzen gesetzt.