früher war es tradition, dass die kinder, in diesem zusammenhang meist die männlichen, den beruf der eltern, in diesem zusammenhang meist des vaters, übernehmen. ebenso wurden betriebe und firmen an die kinder übergeben, damit diese im besitz der familie weitergeführt werden. das ist heute oft gar nicht mehr möglich, da sowohl der zugang zu den einzelnen berufsausbildungen erschwert ist als auch die berufsbiografien nicht mehr so eindimensional sind, wie früher.
das hat zwar zum einen den vorteil, dass unbeschwerter den eigenen interessen im berufsleben gefolgt werden kann, zum anderen aber den nachteil, dass die sicherheiten, was die berufliche zukunft angeht, rapide schwinden.
beim verfassen der eigenen lebensgeschichte und biografie kann es interessant sein, einmal zu betrachten, wodurch die eigene berufswahl beeinflusst wurde. viele kennen sicherlich noch die familiären erwartungen. am bekanntesten ist das dilemma von schauspielerInnen, die beinahe alle berichten, dass ihre eltern nicht begeistert waren von ihrer berufswahl. doch seitdem heute damit im filmgeschäft millionen verdient werden können, hat sich auch diese ablehnung abgemildert.
jedoch kann es auch sein, dass man entweder die berufe der eltern (wenn beide jeweils einem beruf nachgingen, was nicht heißen soll, hausfrau sei keine anspruchsvolle tätigkeit, jedoch wurde sie selten freiwillig gewählt), also dass man entweder die berufe der eltern ablehnte oder sich an ihnen orientierte. Weiterlesen