Tagesarchiv: 1. Juli 2009

schnickschnack (76)

die welt ist groß, zumindest aus dem blickwinkel von einmeterachtzig. und die welt ist aufgeteilt in viele länder. irgendwann fing der mensch an, grenzen zu ziehen, sich sprachen zu geben, traditionen zu entwickeln und verschiedene richtungen einzuschlagen. oft geschah dies nicht unbedingt in friedlicher absicht, sondern in konkurrenz zu den nachbarn.

deshalb begann man im laufe der zeit, so etwas wie diplomatie zu entwickeln. nicht eine gruppe sollte allein die bedingungen setzen, sondern alle verschiedenen gruppen stehen miteinander in kontakt, tauschen sich aus und einigen sich im besten falle auf ein friedliches zusammenleben. dafür wurden botschaften mit botschaftern oder botschafterInnen erfunden. in berlin gibt es viele botschaften.

und damit die botschaften nicht allzusehr in konkurrenz miteinander treten, was sich häufig auch von sich aus nicht tun, gibt es einmal im jahr das „all nations festival“. dieses wochenende ist es wieder so weit, viele botschaften in berlin öffnen ihre türen und laden zu einer „botschaftsweltreise“ ein. dabei kann man die köstlichkeiten und kulturellen eigenheiten des jeweiligen landes kennenlernen. das festival findet am samstag, den 04ten juli von 11.00 bis 18.00 uhr statt. weiter infos finden sich auf der informativen homepage des festivals unter: http://www.allnationsfestival.de/ . das alles ist kostenlos und es bedarf nur eines ausweises wegen mancher sicherheitskontrollen. ansonsten genieße man die vielfalt und stelle fest, die menschen unterscheiden sich gar nicht so sehr, auch wenn sie in verschiedenen ländern leben. es sind menschen.

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schreibidee (135)

die idee der sintflut ist eine sehr hübsche. auch wenn man nicht dem christlichen glauben fröhnt, lässt sich die vorstellung, es könnte viel wasser kommen und man habe die möglichkeit eines schiffes, auf das man packt, was man wichtig findet, ausbauen. vor allen dingen bieten die aktuellen wetterverhältnisse eine gute vorlage für weitere überlegungen. die nächsten objekte in der landschaft sind nicht mehr zu sehen, da der regen so dicht fällt. man befindet sich allein auf dem schiff der insel und schreibt dazu. als schreibanregung also dieses mal „einsame-insel-oder-sintflut-geschichten„.

ganz klar wird die erste frage in der schreibgruppe sein, was man denn mitnehmen würde, sollte die welt überschwemmt werden oder man auf eine einsame insel verschlagen werden. als erstes sind gegenstände zu notieren, dann ist zu fragen, was man gern auf schiff oder insel die ganze zeit machen würde (gehen wir einmal davon aus, das schiff steuert sich von selbst). und zum schluss stellt sich noch die frage, nach der befindlichkeit. wie wird man sich eventuell fühlen, so abgeschlagen von jeglicher kommunikation? auch hierzu sollten stichworte notiert werden.

und dann werden die ganzen stichworte kurz und knapp von den teilnehmerInnen in der schreibgruppe vorgestellt. man kann sich ideen der anderen aneignen, wenn man zum beispiel den kühlschrank vergessen hat (auch hier darf man sich natürlich auf seiner eigenen insel einen stromanschluss vorstellen, nur telefon oder wlan gibt es nicht). anschließend sind die begriffe auszuwählen, die einen am meisten berühren und spaß machen.

aus den begriffen ist eine geschichte zu formulieren, die entweder den aufenthalt beschreibt oder sich weiteren vor- und nachgeschichten widmet. es geht nicht unbedingt um die protokollarische erfassung des tagesablaufs, sondern um die lebensgestaltung und die gedanken, die sich eventuell in der einsamkeit herausbilden. die geschichten werden anschließend vorgelesen.