Tagesarchiv: 12. Juli 2009

schreibidee (138)

sollte es jemals noch einmal richtig sommer werden, dann kann man baden gehen. baden lässt sich verschieden bewerkstelligen. man setzt sich ins flache wasser und plantscht ein wenig darin herum. oder man begibt sich in tiefere gewässer und schwimmt dort rum. um dies machen zu können, benötigt man die fähigkeit, schwimmen zu können. dazu kann man kurse besuchen und dann den „freischwimmer“ machen. auch im alltag finden sich genug soziale konstruktionen, die einen immer wieder im flachen wasser halten wollen. die drohung, dass es gefährlich sei, sich ins tiefe wasser zu begeben, hält manchen zurück, sich freizuschwimmen. deshalb eine schreibanregung zu „freischwimmer-texten„.

als einstieg dienen dieses mal zwei anregungen zum freewriting. die teilnehmerInnen der schreibgruppe werden eingeladen, ein fünfminütiges freewrtiting zur frage: „wo habe ich mich in meinem leben freigeschwommen?“ zu schreiben. anschließend noch einmal ein fünfminütiges freewriting zur frage: „wo möchte ich mich in meinem leben noch freischwimmen?“. diese texte werden nicht vorgelesen, sondern dienen nur der selbstverständigung.

in der folge sind zwei einseitige betrachtungen zu verfassen. die teilnehmerInnen wählen einen aspekt einengender lebensverhältnisse, diese können biografische züge haben, müssen aber nicht. die erste seite beschreibt eine einengende situation, in der sich jemand befindet. die zweite seite soll dann darstellen, wie die situation sich verändert hat, nachdem die person sich freigeschwommen hat. diese beiden seiten werden in der schreibgruppe vorgelesen, um zusätzliche anregung für alle teilnehmerInnen zu geben.

zum abschluss wird nun ein längerer „freischwimmer-text“ verfasst. wie dieser ausgestaltet wird bleibt den teilnehmerInnen überlassen. die texte werden anschließend vorgelesen und in der feedbackrunde soll thematisiert wie intesiv der aspekt des freischwimmens für die anderen wahrnehmbar wird.

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selbstbefragung (23) – arbeit

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich ab nun ein wenig unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um „arbeit„.

  • was verstehen sie unter „arbeit“? begründen sie.
  • brauchen sie zum leben regelmäßige arbeit?
  • können sie arbeit und freizeit klar trennen? warum nicht?
  • wie weit haben sie das gefühl, dass sie sich bei ihrer arbeit selbst verwirklichen können? beschreiben sie.
  • wofür arbeiten sie? für geld, gegen die langeweile, zur steigerung ihres selbstwertgefühls, für andere oder aus anderen gründen?
  • würden sie gern weniger arbeiten?
  • wer stellt die regeln für ihre arbeit auf? sind sie zufrieden damit?
  • von was fühlen sie sich bei ihrer arbeit abhängig? begründen sie.
  • wie läuft es denn so mit den kollegInnen und den netzwerken?
  • lernen sie gern beständig dazu?