der rasenmäherfetisch. ein abstecher in die provinz, die heimat, kann mal wieder zeigen, wo die vor- und nachteile des kleinstädtischen lebens liegen. vorteil ist sicherlich, dass man mal wieder ausführlich den sternenhimmel betrachten kann, es um einen herum geballt kreucht und fleucht und die nächte einfach kühler sind im hochsommer.
ein nachteil besteht darin, dass die provinz langsam überaltert und im wohngebiet immer weniger kinder und junge familien leben, dafür um so mehr rentnerInnen. und davon ist wiederum vielen ganz schön langweilig. das würden sie sicherlich abstreiten, ja sie bestehen darauf morgens um 6.30 uhr aufzustehen, da sie dies schon immer so gemacht haben. ebenso bestehen sie darauf, ein mal die woche, den gesamten bürgersteig mit dem straßenrand zu fegen.
besonders langweilig ist es anscheinend den männern in diesen regionen. das führt dazu, dass sie ihr gärtlein umgraben, eventuell hütten darauf stellen, in der wohnung alle reparaturarbeiten selber übernehmen und sich ab und zu in der kneipe treffen. doch vor allen dingen in frühjahr, sommer und herbst mähen sie den rasen und die wiese, soweit vorhanden.
da sitzt man nun in der abendsonne, ein buch zu hand und bereit, die seele ein wenig baumeln zu lassen, beginnt es auf der rechten seite gehörig zu röhren. es wurde zum rasenmäher gegriffen, nicht zu den inzwischen leisen, elektrischen, Weiterlesen