es gibt einzelne versuche, eine verbindung zwischen schreiben, politik und abendunterhaltung herzustellen, die schon in der ankündigung viel spaß bereiten. eine dieser gruppen, die sich ein wenig von dem inzwischen weit verbreiteten poetry slam unterscheiden, sind in berlin die „surfpoeten„.
sie laden wöchentlich zur versammlung ein, die inzwischen im „klub der republik“ stattfindet. begonnen werden die veranstaltungen mit einem „gebet gegen die arbeit“ (zu finden auf der homepage der surfpoeten unter: http://www.surfpoeten.de/gebet_gegen_die_arbeit ). im anschluss werden texte, die im laufe der woche entstanden sind, vorgetragen. daneben wird musik, teil passend zum text, präsentiert, es gibt eine offene bühne und es kann getanzt werden. auch den wünschen nach preiswertem eintritt, relativ preiswerten getränken und der möglichkeit zu rauchen, wird gefolgt. denn wie schon bemerkt, geht es nicht allein um das geschriebene, sondern um den versuch dieses in einen gesellschaftlichen kontext zu bringen.
wer einen kleinen vorgeschmack davon bekommen möchte, sollte auf alle fälle die homepage aufsuchen: http://www.surfpoeten.de . diese bietet auch die möglichkeit, eigene texte den kritischen leserInnen zur verfügung zu stellen und diese bewerten zu lassen. zudem wird ein sudoku-lösungsrechner, ein wahl-automat und eine automatische entscheidungshilfe angeboten. man kann manches über das konzept der „surfpoeten“ erfahren, texte nachlesen und aktuelle ankündigungen finden. viel spaß bei dieser empfehlenswerten einrichtung.