sie kommunizieren neben ihren einsamen schreibphasen gern mit menschen, sie beobachten menschen gern bei der kommunikation? dann dürfte diese schreibaufgabe etwas für sie sein. wer häufig kommuniziert, der kennt sie, die „absurden dialoge“, die einen mit dem gefühl, nur aneinander vorbeigeredet zu haben, zurücklassen. spezialist in der darstellung dieser dialoge war loriot. er hat sie auf den punkt gebracht, wenn zum beispiel herr müller-lüdenscheidt das gummientchen in der badewanne versenkt.
dabei begegnen sich also zwei menschen, die aufeinander zugehen möchten, die sich auseinandersetzen möchten, und verstehen sich doch falsch. oft liegt der grund darin, dass sie zu sehr mit sich oder einem gedanken beschäftigt sind, um die aussage des anderen vollständig wahrzunehmen. auflösen lässt sich ein absurder dialog meist nur, wenn einer die herrschaft des gesprächs übernimmt und noch einmal deutlich zusammenfasst, was er sagen wollte. doch in dieser schreibaufgabe soll der dialog nicht aufgelöst werden.
und wie loriot schon aufzeigte, häufig finden absurde dialoge in beziehungen statt. hier kommen dann oft noch die großen gefühle ins spiel, die manchen nebensatz oder flappsige bemerkung schnell zu einem fiasko werden lassen. allein ein satz wie „das ist mir zu langweilig“ kann schnell als großangriff auf das gemeinsame verstanden werden. „ach, du findest es langweilig mit mir…“. und schon reihen sich die missverständnisse aneinander. aber reizen sie die möglichkeiten des absurden dialogs ruhig aus. lassen sie einen laubfrosch einer kettensäge begegnen und beide aus ihrem leben erzählen, ohne sich gegenseitig zu zu hören. um am schluss auseinander zu gehen und festzustellen, „schön, dass wir darüber geredet haben, aber ich habe überhaupt nicht verstanden was er mir sagen wollte.“.
übrigens kann man solche dialoge besonders gut zu zweit schreiben, und sollten sie ein paar sein, noch besser 😛
hallo christof,
weht hier ein neuer wind? seit wann siezt du mich? ich sitze eine stunde sündlich von berlin, zeit wieder einmal bei schreibschrift vorbeizuschauen. und anfang märz bin ich in berlin, vielleicht ist ein kurzes treffen möglich bei euch vielbeschäftigten 😮
„machen sie es gut“, sagte sie.
es grüßt dich herzlich, evelyn
hallo evelyn,
das ist schön von dir (ihnen) zu lesen. das „sie“ hat wohl weniger mit wind denn mit irrungen und wirrungen zu tun. die ernsthaftigkeit der schreibpädagogik bemächtigte sich meiner und schwupp war es geschehen. vielleicht war auch das gerade vollbrachte präsenzwochenende an der ash schuld, obwohl da das „du“ sich hartnäckig behauptet 🙂 ich gelobe besserung.
wie ich lese, reist du gerade dem schnee hinterher 😛
anfang märz klingt gut.
mach es besser, sagt er.
liebe grüße, christof
hallo christof,
das ist schön, dann melde ich mich telefonisch. mit gitta habe ich auch schon telefoniert.
am x. x. komme ich an, am x.x. gehts wieder zurück. vielleicht am x. auf einen kaffee?
ich freue mich so sehr auf berlin! mal sehen, ob ihr bis dahin die gehsteige geräumt habt – faulenzer 🙂
auf ein elfchen in berlin!
liebe grüße, evelyn