sehr geehrter herr körting (innensenator),
wie jedes frühjahr bricht bei den mitarbeitern der berliner feuerwehr die hungersnot während der dienstzeit aus. entweder ernähren sie ihre mitarbeiter so schlecht, oder sie stellen ihnen keine kochgelegenheiten zur verfügung (obwohl andere berufsgruppen auch zwölf stunden arbeiten ohne feuerstelle auskommen). jedenfalls herr körting, besteht nach eingehender beobachtung von meiner seite ein enger zusammenhang zwischen steigenden temperaturen, wetter ohne niederschlag, mittagspause und dem anwerfen eines grills um das rohe fleisch mit magenknurren schnell anzubraten. ab dem frühjahr geschieht dies dann mehrmals die woche (sollten wetter und hunger mitspielen). ich möchte ihnen vorschlagen, dass sie ihren beamten entweder täglich essen auf rädern zukommen lassen (nur mal so wegen der rauchbelästigung für die nachbarschaft und der abgasbelästigung durch die einsatzfahrzeuge in den hinterhöfen, die als sichtschutz dort abgestellt werden müssen). oder sie lassen ihren mitarbeitern essenmarken für die nächstgelegenen städtischen kantinen zukommen. dort gibt es sicherlich auch parkplätze für die einsatzfahrzeuge. so ließe sich die zeit, die sonst von ihren beamten während des dienstes bei auto-tip oder wie ostermontag mit dem hoch- und runterfahren ihrer freunde und familien mit dem leiterwagen verbracht wird, sicherlich sinnvoller nutzen. vielleicht könnten sie vor der kantine auch noch die kollegen aus den anderen behörden, zum beispiel der umweltbehörde des bezirkes steglitz oder der ordnungsämter, die schönen leiterwagenfahrten anbieten. es würde die nachbarschaft der feuerwache entlasten und die umweltverschmutzung dorthin bringen, wo sie hingehört.
mit freundlichen grüßen,
ein von seinen staatsdienern und den weisungsgebenden behörden begeisterter bürger