wenn ich hier gerade schon auf dem listentripp bin, dann kann dies ja auch in eine schreibidee münden. denn listen liefern stichworte. stichworte aus denen geschichten entstehen können. oder ein stichwort liefert den anlass für einen text. oder eine reihenfolge, ein ranking bietet stoff für einen autobiografische betrachtung. darum dieses mal die schreibidee zu einer „listen-geschichte„.
die teilnehmerInnen der schreibgruppe notieren zu beginn die für sie persönlich fünf wichtigsten zutaten, die sie gern in einer schönen geschichte hätten:
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dies können gegenstände, figuren, handlungen oder atmosphären sein. dabei soll es nicht um stilistische mittel oder genres gehen, sondern wirklich um „zutaten“.
nachdem diese notiert wurden, werden sie reihum vorgestellt in der schreibgruppe. anschließend können alle teilnehmerInnen ihre listen noch einmal überarbeiten und wenn sie wollen verändern, indem sie ideen von anderen teilnehmerInnen aufgreifen oder verändern.
nun schreiben alle für sich eine geschichte mit diesen fünf zutaten, die sie aufgelistet haben. anschließend geben sie jeweils ihre liste an die nachbarInnen zu ihrer linken seite weiter. jetzt schreiben alle teilnehmerInnen noch eine geschichte zu den neuen zutaten, die sie erhalten haben. zum abschluss werden die beiden geschichten, die zu einer zutaten-liste geschrieben wurden nacheinander vorgelesen und es wird feedback gegeben. dabei soll das augenmerk auf die verschiedenheit der umsetzung gelenkt werden. es zeigt, wie groß die unterschiede allein bei fünf zutaten zu einer geschichte sein können.
diese listen-geschichten lassen sich vielfältig variieren. so können die listen auf bestimmte wortgruppen begrenzt werden, es können protagonisten aufgelistet werden, es können die fünf wichtigsten sätze im vorfeld notiert werden und dann geschichten drumrum gebaut werden… listen bieten einfach einen guten einstieg in eine schreibübung.