Tagesarchiv: 2. Dezember 2010

selbstbefragung (68) – krieg

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um den „krieg„.

  • haben sie in ihrem leben schon einmal einen krieg miterlebt? beschreiben sie. wenn nicht, kennen sie erinnerungen älterer generationen?
  • warum begeben sich menschen ihrer ansicht nach mit menschen in den kampf?
  • was würden sie tun, damit es keine kriege mehr auf der welt gibt?
  • erinnern sie sich an einen konflikt in ihrem leben, der sich beständig hochschaukelte? was war da los?
  • wie rechtfertigen sie, dass deutschland einer der größten waffenproduzenten der welt ist?
  • wem aus ihrem umfeld würden sie den friedensnobelpreis verleihen? warum?
  • wie funktioniert es ihrer ansicht nach, dass menschen absoluten gehorsam leisten?
  • wie diplomatisch sind sie? begründen sie.
  • würden sie in eine armee eintreten? warum?
  • wann würden sie in unserer gesellschaft widerstand leisten? begründen sie.
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schreibidee (196)

bei „momo“ von michael ende gab es die grauen männer, die einem die zeit stahlen. elefanten sind grau ebenso wie alle mäuse, mancher mensch ist grau-sam und das grau-en kann wie grau-pelschauer über einen kommen. der graue anzug soll geschägtigkeit signalisieren, wie der graupapagei, der ein sprachlicher virtuose ist. zeit, durch diese schreibidee „graue geschichten“ entstehen zu lassen.

eine der hervorstechenden eigenschaften von grau ist es, dass es, wenn es die einzige farbe ist, tristesse ausstrahlt, doch kommt nur ein kräftiger farbtupfer hinzu, es diesen noch verstärkt. als einstieg kann dieses mal in der schreibgruppe entweder gemalt werden: eine graue landschaft, in die zum schluss ein knalliges element eingefügt wird. oder es werden am flipchart zeichen der tristesse gesammelt und auf einem weiteren blatt begriffe oder situationen, die diese tristesse aufbrechen können.

dann werden die schreibgruppenteilnehmerInnen aufgefordert, eine triste orts- oder situationbeschreibung zu verfassen. diese beschreibungen werden in der gruppe vorgetragen und von allen teilnehmerInnen gibt es rückmeldungen, wie die situation oder der ort noch trister wirken können. anschließend ist die beschreibung in eine geschichte einzubinden, in der eine einzelne person oder handlung diese tristesse aufbricht. die geschichten werden ohne feedback vorgelesen.

zu nächsten übung soll ein material anregen, das das sinnbild einer grauen welt ist, beton. die schreibgruppe wird aufgefordert jeweils ein cluster zum begriff beton zu erstellen. daraus sollen längere geschichten entstehen, in denen beton eine wichtige rolle spielt. anschließend wird zum abschluss der beton „gesprengt“. nun sollen geschichten geschrieben werden, die die vorherige situation vollkommen verändern. dies kann eine fortsetzung des vorherigen textes sein oder auch eine umgeschriebene variante. die beiden ergebnisse werden nacheinander vorgetragen.