das magazin der süddeutschen zeitung hat im laufe des letzten halben jahres das schreiben immer öfter zum thema gemacht. erst vor kurzem gab es eine ganze ausgabe mit modernen märchen. dann vor längerer zeit etliche schriftstellerInnen über das schreiben. und nun, in der gestrigen ausgabe, der bekannte krimiautor (vor allen dingen auch durch die verfilmung seiner bücher) elmore leonard im interview.
und es zeigt sich wieder: nur ein paar kleine grundregeln, und dann schreiben, schreiben, schreiben… anscheinend kann dies zu sehr erfolgreichen büchern führen. das planende korsett eines plots lässt eventuell die besten ideen einer geschichte verschwinden. zudem scheint mir die aussage interessant, dass autoren sich eher aus ihren geschichten raushalten soll. also der ganze dekokram der ziselierten sprache wird eventuell nicht so gern gelesen, auch wenn er ein genuss sein kann.
also ran ans blatt und an den computer und mal einen krimi schreiben. was leonard aber auch sagt, wie alle schriftstellerInnen: es ist arbeit, bei ihm sogar sieben tage die woche. arbeit, die aber spaß macht. und er verfügt über den luxus einen persönlichen rechercheur zu beschäftigen. auch eine hübsche idee. entweder als tipp für autorInnen oder als berufswahl. das interview ist zu lesen unter: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35247 .