das kreative schreiben ist ein spielerisches schreiben, verfolgt erst einmal nicht den anspruch große literarische entwürfe zu produzieren. doch das kreative schreiben kann die vorstufe zu grossem sein. je mehr menschen das web 2.0 nutzen, um so mehr spass kann es machen, die interaktiven möglichkeiten auch für virtuelle schreibgruppen oder ähnliches zu nutzen. ganz abgesehen von der option, eigene texte leicht der weltöffentlichkeit zugänglich machen zu können.
trotz dieser leichtigkeit ist nicht zu unterschätzen, dass auch die veröffentlichung im web 2.0 eine gehörige portion überwindung kostet. es ist etwas anderes einen text in der schreibgruppe vorzulesen oder einen text einer digitallen menschenmenge zur verfügung zu stellen. in der schreibgruppe habe ich ein reales gegenüber, kann ich sofort einen diskurs führen, sollte es begeisterung oder schwierigkeiten geben. im netz geschieht dies mit zeitverzögerung und mit menschen, die ich nicht wirklich kenne, die nicht unbedingt real sind, also dem entsprechen, was sie selber über sich angeben.
es scheint mir wichtig, sich dies vorher bewusst zu machen. die jüngere generation kennt meist aus anderen zusammenhängen die schwierigkeiten der virtuellen realität. sie hat einen umgang damit gefunden, dass vieles im web 2.0 nicht unbedingt das darstellt, was real vorhanden ist. die ältere generation scheut diesen zustand nicht selten, da eine form der kontrolle abhanden kommt, die eine schreibgruppe bietet. Weiterlesen