schreibidee (224)

passt ja ein wenig in die jahreszeit. in vier tagen ist frühlingsanfang, da kann es nicht schaden, eine schreibanregung zu geben, die der powerriegel unter den schreibanregungen ist. kaum noch nachtfrost, ein wenig regen und schon können die säfte wieder ungehindert fließen. darum, wie kann es nach den letzten posts auch sein, soll dieses mal zu „saftige stories“ angeregt werden.

der einstieg ist leicht. für die schreibgruppenteilnehmerInnen ist eine kleine saft-bar aufgebaut. alle werden aufgefordert, sich ein gläschen ihres lieblingssafts zu nehmen. und wären sie am leckeren getränk nippen soll eine einseitige „hymne“ auf den saft geschrieben werden. sind die gläser geleert, werden die hymnen vorgetragen. es gibt keine feedback-runde.

was kann denn nun „saftig“ bedeuten, wofür steht das wort? für „nektar“, auch ein schöner begriff, oder für „deftig“, „wild“ und „lebhaft“? die schreibgruppenteilnehmerInnen sammeln am flipchart begriffe, die von ihnen mit saftig assoziiert werden. zudem wird eine 30-wort-assoziation zum wort „saftig“ durchgeführt. nun wählen alle jeweils fünf begriffe aus und schreiben in kombination mit ihrer 30-wort-assoziation eine kurze geschichte von maximal drei seiten. diese kurzen geschichten werden auch ohne feedback vorgetragen.

zum abschluss wird eine längere geschichte oder „story“ verfasst. die teilnehmerInnen wählen sich nun jeweils nur einen begriff aus, der sie am stärksten in bezug auf „saftig“ anspricht. es sollte ein direkter, kräftiger und praller begriff sein. anhand dieses wortes wird eine saftige story verfasst. das bedeutet, es wird erwartet, dass in der geschichte etwas fließt, das alle hörerInnen mitreisst, sie im strom des lebens schwimmen lässt. anschließend wird die längere story vorgetragen und beim feedback werden anregungen gegeben, wie die geschichte noch saftiger werden kann.

nach allen feedbackrunden mixt die schreibgruppe zur verabschiedung noch einen leckeren saftcocktail und freut sich über den nahenden frühlingsbeginn 😉

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