Tagesarchiv: 8. Juni 2011

selbstbefragung (103) – suche

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um die „suche„.

  • nach was suchen sie schon die ganze zeit? beschreiben sie.
  • welche der suchen in ihrem leben war erfolglos?
  • was haben sie in letzter zeit gefunden?
  • warum suchen sie eigentlich nach etwas?
  • was machen sie, wenn sie etwas suchen? beschreiben sie.
  • was haben sie im laufe ihres leben verloren, obwohl es ihnen sehr wichtig war (menschen, dinge, …)?
  • verbindet sie etwas mit anderen suchenden menschen? warum?
  • haben sie schon einmal glück gefunden? wo?
  • was können sie zu ihrer partnerInnensuche sagen?
  • was verstecken sie vor anderen? mal ganz ehrlich 😉
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schreibidee (265)

in einem sehr witzigen lied heisst es: „der mensch ist ein suchender. such, such, such!“. das bringt wahrscheinlich auf den punkt, was wir einen großteil unserer zeit machen. abgesehen von der suche nach schlüsseln, verlegten dingen oder weggelaufenen kindern, suchen wir anscheinend noch nach anderem. zumindest machen viele einen recht angestrengten eindruck bei der suche nach dem „richtigen“, „wahren“ oder „schönen“ leben. na dann, seien wir doch mal angeregt, geschichten „auf der suche“ zu schreiben.

die schreibgruppe beginnt damit, dass im raum mehrere gegenstände versteckt wurden, die zu suchen sind. die gruppenteilnehmerInnen erkennen sie daran, dass sie nicht an den ort passen, an dem sie sich befinden. während der suche machen sie die schreibenden teilnehmerInnen notizen zu suche. warum schauen sie wohin, wie fühlt es sich an oder was empfindet man, wenn man etwas entdeckt hat. sollten die teilnehmerInnen etwas entdeckt haben, dürfen sie die den anderen nicht mitteilen, sondern notieren sich den gegenstand. nun wird ein maximal zweiseitiger text über die suche geschrieben und dann wird noch über einen gegenstand und dessen entdeckung ein kurzer text geschrieben.

führt man diese schreibidee öfter durch, könnte man alle teilnehmerInnen auch mal auf die suche schicken, ohne etwas versteckt zu haben. natürlich müssten in dem raum etliche gegenstände sein. es wäre interessant, was die schreibgruppenteilnehmerInnen für entdeckungen halten. nach dem schreiben, werden nur die kurzen texte zu jeweils einer entdeckung vorgelesen.

anschließend notieren alle teilnehmerInnen jeweils eine liste mit fünf dingen oder eigenschaften oder ereignissen, die sie gerade oder schon länger suchen. davon wird ein punkt ausgewählt. nun schauen alle noch einmal die notizen und den text zur suche an. und in der folge wird eine längere geschichte zur suche nach der einen sache geschrieben. dabei kann diese gefunden werden, nicht gefunden werden, aufgegeben werden mit der suche oder dergleichen mehr. die geschichten werden vorgelesen und es gibt eine feedbackrunde.

zum schluss werden noch kurze suchanweisungen verfasst . alle schreibgruppenteilnehmerInnen schreiben oben auf ein blatt etwas, das sie suchen. dieses blatt wird reihum gegeben und alle schreibenden geben notieren unter den begriff einen tipp, was man tun kann, um die sache zu finden. am interessantesten wird es, wenn man die schon notierten tipps umfaltet, damit alle nicht sehen, was ihre vorgängerInnen geschrieben haben. ist der zettel wieder bei den begriffsfinderInnen angelangt, werden die begriffe mit allen suchtipps vorgetragen.

schreibidee (264)

damit es schön grünen und blühen kann, müssen pflanzen nahrung bekommen. die pflanze nimmt meist ihre nahrung aus dem boden auf. damit die pflanze nahrung aus dem boden aufnehmen kann, muss vorher irgendjemand die alten pflanzenreste zersetzt und umgewandelt haben. bei uns machen dies kleinstlebenwesen und vor allen dingen der regenwurm. hat man keine würmer zur hand tun es auch ein stäbchen oder eine flüssigkeiten. na dann, auf zu „dünger-texten„.

was möchte die schreibgruppe sprießen lassen, mit dünger füttern? diese frage wird zu beginn des treffens gestellt. es stehen zu auswahl „fantasie“, „texte“ oder „sprache“. wenn sich die gruppe auf eine richtung geeinigt hat, bekommt sie die aufgabe einen düngeplan zu erstellen. erst werden in einzelarbeit entwürfe gemacht. in welchem zeitabstand sollte was zugegeben werden, damit das wachstum gefördert werden. anschließend werden die ergebnisse in der schreibgruppe zusammengetragen und es wird ein aufgabenplan erstellt.

in dieser schreibidee werden wenige vorgaben gemacht, da die weitere entwicklung der schreibanregungen sehr von den ergebnissen der schreibgruppe abhängen. der dünge- oder aufgabenplan ist die anregung zu einem längeren text oder einer geschichte, in der entweder die fantasie, der text an sich oder die sprache angeregt werden. alle führen diese anregung jeweils durch. zeitlich sollte sie so gefasst sein, dass sie nicht länger als eine stunde dauert. anschließend werden die texte und geschichten vorgelesen und in der feedbackrunde wird diskutiert, wo der düngeplan noch verbesserungswürdig ist.

was braucht man also zum beispiel, um die fantasie anzuregen? eine entspannte atmosphäre, einen bilderkatalog oder wortspiele, ein cluster, ein rollenspiel, ein spaziergang, eine gedankliche fantasiereise, worterfindungen, stifte zum malen und dergleichen mehr. die ideen und düngeanregungen sollten ohne viele materialien umsetzbar sein.

nach dieser ausführlichen runde wäre zum abschluss von allen schreibgruppenteilnehmerInnen noch eine geschichte zu schreiben, was passiert, wenn überdüngt wird. hierbei kann man sich an die ideen zum düngeplan halten und diese übersteigern, aber auch eine situation schildern, was passiert, wenn zum beispiel die kreativität überdüngt wird (oder ein text oder die sprache). die texte werden in der schreibgruppe vorgelesen.

selbstbefragung (102) – pflanzen

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um „pflanzen„.

  • wie grün ist ihr daumen? beschreiben sie.
  • besitzen sie pflanzen (zimmer oder garten)? warum?
  • welche pflanzen mögen sie besonders?
  • kann blütenduft sie betören?
  • spielten in ihrem leben pflanzen einmal eine große rolle?
  • bekommen sie gern blumensträusse? warum?
  • was haben sie schon einmal mit blumen gesagt?
  • von welcher bepflanzung träumen sie, wenn sie einen garten zu verfügung hätten/haben?
  • welche pflanzen gefallen ihnen überhaupt nicht?
  • haben sie schon einen eigenen baum gepflanzt? warum?