vorurteile sind futter für intolerante gesellschaften. etwas abgewandelt können vorurteile als klischees aber auch die grundlage von satiren und komödien sein. viele tragikkommödien basieren auf die verarbeitung von vorurteilen, die die grundlage bieten, dass die „diskriminierten“ nicht selten über sich selber lachen können (so sie über humor verfügen). oder anders formuliert: manchmal muss der gesellschaftliche irrsinn auf die spitze getrieben werden, um darüber lachen und durchatmen zu können.
das kreative schreiben eignet sich sehr gut, klischees und vorurteile aufzugreifen, um ihnen den boden ihrer logik zu entziehen. denn wenn sich etwas ins lächerliche ziehen lässt, dann verliert es nicht selten seine gesellschaftliche relevanz. hier sollte aber vorsichtig vorgegangen werden, denn die ganze sache kann auch kippen und es werden nur vorurteile weiter transportiert oder der abschluss der geschichte passt die diskriminierten an den gesellschaftlichen mainstream an, um die geschichte wieder in das bewertungsraster einzupassen.
aber man kann mal die momentan existenten klischees und vorurteile, die einem einfallen auflisten und sich fragen, wie die überspitzung der diskriminierten verhaltensweisen aussehen könnte. anschließend benötigt es einen gesellschaftlichen, „spießigen“ gegenspieler, eine gegenspielerin, die an ihren eigenen diskriminierenden vorstellungen scheitern. sie führen sich in solchen geschichten meist selber vor, Weiterlesen →
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Veröffentlicht unter gruppen, kommunikation, kreatives schreiben, lesen, positionen, schreiben, schreibpädagogik
Verschlagwortet mit gesellschaft, humor, klischee, kommunikation, konflikt, kreatives schreiben, lesen, moral, position, satire, schreiben, schreibpädagogik, spiesser, spiessig, urteil, verurteilen, vorurteil