Tagesarchiv: 6. Juli 2011

selbstbefragung (109) – glanz

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um den „glanz„.

  • womit glänzen sie? beschreiben sie.
  • nicht alles was glänzt ist gold – wo ist das bei ihnen so?
  • wie sieht eine glänzende zukunft für sie aus?
  • welcher glanz ist in ihrem umfeld verblasst?
  • welche menschen machten im laufe ihres lebens einen glänzenden eindruck auf sie?
  • welchem bereich ihres lebens würden sie gern mehr glanz verleihen?
  • mögen sie schmuck? warum?
  • wen empfinden sie als blender? warum?
  • wobei hätten sie in zukunft gern eine glänzende ausgangssituation?
  • womit sind sie im laufe ihres lebens glänzend klargekommen, obwohl nicht damit zu rechnen war? beschreiben sie.
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web 2.0 und urteil / vorurteil

die virtuellen welten sind zu großen teilen ein spiegelbild der gesellschaft. sie bieten viele orte des diskurses und zeigen dabei erstaunliche effekte: in halbanonymen zusammenhängen traut sich mensch stärker, seine gedanken zu äußern, als er dies im alltag macht. (gut, berlin mag hier eine ausnahme sein, die „berliner schnauze“ hält sich ungern zurück.)

aber auffällig in den foren des internets bleibt es weiterhin, dass empfindlichkeiten, urteilen und vorurteilen sehr viel „lauter“, also klarer und direkter raum gegeben wird als in anderen lebenszusammenhängen. das kann man als vorteil oder als nachteil sehen. vorteilhaft ist es sicherlich, eher zu wissen, was die leute wirklich denken. man hat oft das gefühl, dass im sozialen gefüge zu viel geschwiegen wird, menschen sich aus falscher rücksichtnahme zurückhalten. nachteil im netz ist es, dass wenn losgelegt wird, es manchmal kein halten mehr gibt. da hat sich bei manchen usern anscheinend über jahrzehnte etwas angestaut, das sie nun versteckt in die weite welt blasen können. hier wird es oft verletzend, ungnädig und rücksichtslos.

wer sich ins web 2.0 und in foren begibt, sollte nicht zu zart besaitet sein. man sollte sich im vorfeld bewusst sein, dass menschen aus der halbanonymität vor allen dingen gern urteilen. es werden urteile über das aussehen, die geschriebenen worte und die eingestellten filme gefällt. das web 2.0 scheint manchmal wie ein einziges großes ranking, dass sich vor allen dingen mit bewertungen und beurteilungen beschäftigt. überall wird man gefragt, ob man etwas gut oder schlecht findet. das fängt beim gekauften produkt, Weiterlesen