kreativität hat viel mit fühlen und spüren zu tun. kreativität ist eng verknüpft mit der intuition, also mit dem hören auf das eigene bauchgefühl. und das eigene bauchgefühl basiert anscheinend laut diverser untersuchungen auf einem riesigen pool von unbewussten wahrnehmungen und eindrücken. ja, je mehr raum man dem fühlen und spüren gibt, um so leichter lassen sich intuitive momente nutzen.
und so bietet das kreative schreiben diverse techniken, schreibend der intuition raum zu geben, den inneren zensor in den hintergrund zu rücken und sich fröhlich im spüren und fühlen zu tummeln. allein das freewriting, das cluster oder diverse assoziationstechniken nutzen die intuition für spätere kreative schaffensphasen.
doch gleichzeitig stellt sich ein phänomen ein, das ebenso dem spüren und fühlen mehr raum gibt und das im laufe der zeit das kreative schreiben ebenso ständig mit neuen ideen füttert. die wahrnehmung verändert sich. wer einmal angefangen hat, ideen aus der umwelt zu schöpfen, dem ist sicherlich aufgefallen, dass die wahrnehmung derselben intensiver wird. man achtet verstärkt auf ereignisse, eindrücke und eben auf das bauchgefühl. es fällt schwer, diese entwicklung wieder rückgängig zu machen. eher empfiehlt es sich, immer ein büchlein oder ein blatt papier und einen stift bei sich zu führen, um die eindrücke zu notieren.
denn wenn man nicht ausschließlich auf die unbewussten wahrnehmungen hoffen möchte, die mit der intuition hervorgespült werden, dann kann man diesen prozess auch ein wenig steuern. nur einen gedanken, ein fühlen niederschreiben, kurz nachdem sie geschehen sind, das kann später sehr hilfreich sein. selten greift man das notierte eins zu eins wieder auf, aber Weiterlesen