oft erwähnt und weiterhin diskussionswürdig: die privatsphäre im web 2.0. wer sich in soziale netzwerke, in bereiche des cloud computing oder nur blogs betreibt, sollte sich bewusst sein, dass ein teil seiner privatsphäre passé ist. man mag noch so sehr versuchen, wenig oder nichts von sich preiszugeben, es bleibt ein trugschluss zu glauben, man könne rückschlüsse der daten auf die person verhindern.
aber es bleibt weiterhin fragwürdig, ob es sich für die anbieter lohnt, abseits des selbstschutzes, all die daten zu sammeln und aufzubereiten. hier werden meiner meinung nach, werbung und werbepsychologie weiterhin überschätzt. wer mit dem internet aufgewachsen ist, hat teilweise viel stärker von anfang an einen kompass entwickelt, was geht und was nicht geht. natürlich hinterlassen alle spuren, die sich im netz bewegen, natürlich können querverbindungen hergestellt werden und natürlich kann man daraus rückschlüsse ziehen. die alternative: das netz nicht nutzen.
wovon kaum gesprochen wird: ein grossteil der mails werden zwischengespeichert. darin steht meist viel persönlicheres als in den foren oder in twitter. ähnliches gilt für die frage, inwieweit menschen zulassen, sich orten zu lassen. die smartphones und handys ermöglichen das schon länger. doch auch laptop, pc und pads lassen dies inzwischen auch zu. was soll das? wozu muss ich wissen, an welchem ort sich gerade jemand aufhält?
oder wozu brauche ich eine gesichtserkennungssoftware, die im digitalen sozialen netzwerk fotos miteinander abgleicht. hier wird die teilhabe der anderen am eigenen leben, an den eigenen daten fragwürdig. eine der unsitten sind die party-fotos, die inzwischen ohne rücksprache ins netz gestellt werden. gut, dass man bei öffentlichen veranstaltungen abgelichtet wird, damit muss man rechnen, auch dass auf partys fotos gemacht werden, aber das keiner mehr fragt, ob man damit einverstanden ist, dass dies weltweit veröffentlicht wird, das ist Weiterlesen →
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