kennen sie diese situation? sie treffen sich mit freundInnen, kollegInnen oder anderen menschen und entspinnt sich eine diskussion. eine diskussion, die sich stetig weiterentwickelt, irgendwann grundsätzliches im visier hat und im laufe der zeit beim „leben“ an sich und der dazugehörigen eigenen philosophie landet. manchmal kann dabei eine ganze nacht an einem vorüberziehen und das morgengrauen zwingt zu beenden des diskurses.
man geht auseinander und das gesagte, gedachte und vor allen dingen dabei gefühlte hallt noch nach. diese momente können einen bewegen und ganze lebenskonzepte in frage stellen, bestärken oder einen über den haufen werfen lassen. diese momente des austausches erlebt man nicht oft, aber sie sind möglich. man möchte sie nicht missen, da sie den kopf einmal so richtig durchspülen.
beim aufschreiben der eigenen lebensgeschichte kann man versuchen, sich an ebendiese momente zu erinnern. oft haben sie einen mehr verändert als die ansprüche von außen, als die gesellschaftlichen gegebenheiten. was war es, was hinterher in einem nachhallte? spielte es eine rolle, mit wem man den diskurs führte oder waren es die argumente der anderen, die einen überzeugten? wie hat sich das eigene leben danach verändert? was ist geschehen? oder fühlte man sich einfach nur wohl, da man sich in seiner eigenen position bestätigt sah, festigte sich die eigene lebensphilosophie durch solch ein gespräch?
zuerst kann man überlegen, wann man solche gespräche erlebte. vielleicht erinnert man sich noch daran, was der auslöser der diskussion war. vielleicht gab es erkenntnisse daraus, die man anderen menschen mitteilen möchte, wenn man seine eigene biografie veröffentlicht. vielleicht will man aber auch nur festhalten, Weiterlesen