im beitrag zum biografischen schreiben und dem wasser habe ich schon einige schreibideen aufgezeigt. beim kreativen schreiben scheint mir „wasser“ unendliche möglichkeiten anzubieten. da wasser so eine enorme bedeutung für uns menschen hat, taucht es auch überall auf. man kann geschichten zu allen aspekten und formen des wassers schreiben.
und doch scheint das wasser immer erst eine form annehmen zu müssen, um es wirklich gefasst zu bekommen. es ist so verwandlungsfähig. im gegensatz zu den elementen wind, erde und feuer scheint die vielfalt beim wasser größer. und um dem ganzen die krone aufzusetzen, ist das schlichte wasser schriftlich ebenso schwer zu fassen wie für die naturwissenschaftler. die gründe für die konsistenz von wasser waren schwer zu entschlüsseln. und warum wasser zum beispiel bei vier grad celsius die grösste dichte hat, warum eis oben schwimmt, warum schneeflocken so auskristallisieren, wie sie kristallisieren, bleibt weiterhin schwer zu erklären.
darum scheint mir das kreative schreiben gefragt, um mit fantasie anstatt mit wasserstoffbrücken, märchen über das wasser zu erfinden. es können nicht nur drei atome sein, die so viel hervorbringen. da muss ein zauber wirken, eben wie frau holle oder eiswesen, da muss es wassergeister und meeresgötter geben. warum schafft es der mond ebbe und flut mit dem wasser zu erschaffen, aber keine kleinen erdhügel oder größere flammen im kamin?
warum kann wasser gestein zerbersten lassen, aber ein stein ins wasser geworfen nur ringe und keine löcher verursachen? warum kann wind wellen verursachen aber wasser keine luft schlucken? warum Weiterlesen