Tagesarchiv: 26. Februar 2012

liste (91) – strafe

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um die „strafe“.

die schlimmsten strafen, die ich erlebt habe:

dafür habe ich menschen bestraft:

wenn ich bestrafe, dann am liebsten so:

dieses verhalten muss aus meiner sicht auf alle fälle bestraft werden:

in diesen momenten halte ich strafe für absolut unangebracht, auch wenn es oft vorkommt, dass dafür bestraft wird:

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schreibidee (348)

grautöne sind seit loriot eine farbe mit vielen nuancen. spannend werden aber viele geschichten, wenn man die grautöne beiseite lässt und nur dem schwarz-weiß-muster folgt. da gibt es gut und böse, freund und feind, leben und sterben, dazwischen scheint es keine aspekte zu geben. und wenn die gegensätzlichkeiten aufeinanderprallen, dann entstehen handlung, konflikt und spannung. darum eine schreibanregung zu „zebra-geschichten“ im schwarz-weiß-muster.

zum einstieg erhalten alle schreibgruppenteilnehmerInnen eine tabelle, in die gegensatzpaare eingetragen werden sollen, die man mit „schwarz“ und „weiß“ assoziiert, also zum beispiel dunkel und hell oder untergang und auferstehung. die gegensatzpaare werden in der schreibgruppe kurz vorgestellt und die teilnehmerInnen notieren die für sich interessanten.

nun werden ein kurzer „schwarzer“ text und ein kurzer „weißer“ text verfasst, jeweils maximal eine seite lang. sie sollen keinen bezug zueinander haben. die texte werden in der schreibgruppe vorgetragen. dann werden ein schwarzer und ein weißer text verfasst, die bezug zueinander haben (wiederum jeweils maximal eine seite lang). die beiden texte werden vorgetragen, es findet keine feedbackrunde statt.

denn im anschluss soll ein längerer text entstehen. vorgabe für den text ist es, dass dem zebra-muster gefolgt wird. das bedeutet, in dem text bewegt sich der erste abschnitt auf der „schwarzen“ seite, der nächste abschnitt auf der „weißen“, dann wieder ein abschnitt auf der „schwarzen“ und so weiter. die abschnitte müssen nicht gegensatzpaare bedienen, sondern sollen nur von ihrer stimmung her einen klaren kontrast bilden. je nach zeitkontingent kann vorgegeben werden, wie oft der wechsel zwischen den stimmungen in der geschichte stattfinden soll. anschließend werden die texte vorgetragen und es findet eine feedbackrunde statt, in der unter anderem betrachtet wird, wie gut der kontrast beim hören spürbar wird.

zum abschluss können noch „schwarz-weiß“-elfchen zu gegensatzpaaren geschrieben und vorgetragen werden.

schreibidee (347)

nach den ganzen „bastel“-schreibideen der letzten zeit, nun mal wieder etwas schlichtes, einfaches, schnell vorzubereitendes. was soll laut der hausapotheke bei erkältungen und grippe helfen? die heisse zitrone mit honig und diversen anderen zutaten. es zieht einem den mund zusammen, sogar bei exorbitantem honiganteil. doch die zitrone ist eine vielfältige frucht, die inzwischen in vielen lebenslagen frühere formen der konservierung ersetzt hat. darum eine schreibanregung zu „zitronen-stories“.

zum einstieg erhalten alle schreibgruppenteilnehmerInnen eine zitrone. nun soll die saure frucht metaphorisch in einem maximal einseitigen text beschrieben werden – ihr aussehen, ihre säure oder ihre ätherischen öle in der schale. die texte werden anschließend ohne feedbackrunde in der schreibgruppe vorgetragen. im anschluss wird am flipchart gesammelt, für was man die zitrone verwenden kann. es ist damit zu rechnen, dass viele beispiele gefunden werden.

aus den beispielen wählen sich die teilnehmerInnen jeweils eines aus und erstellen ein cluster dazu. dann schreiben sie ein kurze geschichte von maximal zwei seiten zu ihrem cluster. auch diese geschichten werden vorgetragen, nachdem geklärt wurde, wer gern eine heisse zitrone und wer zitronensprudel nebenher trinken möchte. es findet keine feedbackrunde statt. vielleicht kann man auch noch ein wenig zitronengrasduft am schreibort verbreiten.

nun soll eine längere geschichte verfasst werden, in der die zitrone eine rolle spielt, vor allen dingen aber ihre säure. so ist die einzige vorgabe der geschichte, dass ein biss in eine zitrone einen wendepunkt in der geschichte darstellt (z.b. unter dem motto „sauer macht lustig“). wie dies in die geschichte verankert wird, bleibt den schreibenden überlassen. die geschichten werden in der schreibgruppe vorgetragen und es findet eine feedbackgruppe statt zum beispiel mit der frage, wie glaubhaft der wendepunkt scheint.

zum abschluss kann noch ein kurzes gedicht zur zitrone in der tierwelt verfasst werden, denn es gibt den zitronen-herzogfisch, den zitronen-segelflossen-doktorfisch, den zitronen-zwergkaiserfisch, den zitronenfalter, den zitronenbrillenvogel, die zitronengildammer, den zitronengirlitz, den zitronensittich, den zitronenpieper …