Tagesarchiv: 15. Mai 2012

selbstbefragung (166) – stärke

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um die „stärke“.

  • wann waren sie das letzte mal richtig stark? beschreiben sie.
  • wen finden sie stark?
  • was finden sie stark?
  • welches ist ihre größte stärke? warum?
  • wann erlauben sie es sich, schwach sein zu dürfen?
  • warum glauben sie, stark sein zu müssen?
  • welche stärken schätzen sie an anderen menschen?
  • wann erscheint ihnen stärke lächerlich? warum?
  • welches war der stärkste moment in ihrem leben?
  • wann hätten sie gern mehr stärke gezeigt? warum?

die letzten 150 selbstbefragungen sind als links hier gebündelt: https://schreibschrift.wordpress.com/2012/01/05/1500-fragen-zur-selbstbefragung-aus-diesem-blog/

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„zehn geschichten übers rauchen“ von stuart evers – ein buchtipp

im zeitalter der gesundheits- und körperpolizei ist es mutig ein buch über das rauchen zu schreiben, zumindest den hinweis auf die sucht im titel zu tragen. wenn man in die zehn geschichten einsteigt, wird man sowohl enttäuscht als auch überrascht. enttäuscht, da das rauchen zwar in stories auftaucht, aber nicht in der direktheit, in der man es erwartet hätte.

überrascht wird man von den geschichten. es sind vielfältige, verschiedene und vor allen dingen intensive kurzgeschichten, die jede für sich einen eigenen kosmos eröffnet. der mensch in all seinen höhen und tiefen wird abgebildet, spannung entsteht und oft genug werden der melancholie und der liebe raum gegeben. und immer wieder wird zur zigarette gegriffen.

da schiebt sich von geschichte zu geschichte der glimmstengel in den vordergrund, spielt eine rolle, dient der anbahnung einer romanze, und endet im unvermeidlichen tod. die zigarette als verknüpfungspunkt der seelen, also doch wieder eine gewagte blickrichtung. stuart evers schafft es mit „zehn geschichten übers rauchen“ leselust zu erzeugen, zu erfreuen und zu enttäuschen, man lebt mit seinen heldInnen mit. einfach nur ein schlichter, kurzer genuss, wie die letzte fluppe – die reue kommt später 😉

das buch ist 2011 in der frankfurter verlagsanstalt in frankfurt am main erschienen. ISBN 978-3-627-00176-6