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wissenschaftliches schreiben und unsicherheit

von außen betrachtet scheint es, wie wenn das wissenschaftliche schreiben unglaublich viele sicherheiten bieten würde. angefangen beim layout, beim aufbau eines wissenschaftlichen textes bis zu den zitierweisen und dem literaturverzeichnis existieren absprachen und regelungen. das eigentliche forschungssetting und der untersuchungsaufbau wiederum werden vorab mit zuständigen personen geklärt und abgesprochen. also scheint kaum platz für unsicherheiten zu existieren.

doch weit gefehlt, denn auch in forschung und wissenschaft menschelt es. in dem moment, in dem eine betreuung durch andere personen notwendig ist, kann sich alles wieder ändern. so eindeutig, wie es oft vermittelt wird, sind die strukturen einer wissenschaftlichen arbeit gar nicht. nehmen sie zehn wissenschaftlerInnen und berfragen sie sie, wie groß der persönliche anteil sein darf, wie stark sich jemand mit seiner meinung in einer wissenschaftlichen arbeit positionieren darf. sie werden mit großer wahrscheinlichkeit zehn verschiedene antworten bekommen – von der haltung, dass nur im diskussionsteil ein minimaler anteil an persönlichen statements der autorInnen auftauchen kann bis zur haltung, dass jederzeit persönliche statements abgegeben werden dürfen, wenn sie nur klar gekennzeichnet sind.

auch die kennzeichnung von zitaten wird verschieden gehandhabt, vor allen dingen bei internetverweisen, die auswertung von (statistischen) daten sowieso, ebenso wie die notwendigkeit von grundlagenliteratur. eigentlich spricht nichts gegen unterschiedliche arbeitsweisen in wissenschaft und forschung, wenn nicht parallel ständig vermittelt würde, es gäbe einen wissenschaftlichen konsens, eine klare struktur. dem ist nicht so und dem wird es auch nicht sein. die vergleichbarkeit von wissenschaftlichen arbeiten (vor allen dingen, wenn es darum geht, zu bewertungen und benotungen Weiterlesen

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