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web 2.0 und fliegen

das internet spricht manchmal für sich selbst. was soll man zu web 2.0 und fliegen schreiben? nun, man kann heute auch in etlichen fliegern das web 2.0 verwenden. man kann auch im web 2.0 über flüge und fliegen berichten. oder, was immer beliebter wird, man zeigt fotos zum fliegen. die auswahl ist gigantisch. dies kann man als erschlagend empfinden oder man nimmt es als anregung. die kleine aufgabe lautet dann also: schreibe einen kurzen text zum thema „fliege(n)“ – suche im netz, lass dich treiben und klicke dich durch – lass dich inspirieren.

ach so – nur als kleine anmerkung am rand: das kann man natürlich mit jedem anderen begriff machen 😀 darum hier einfach mal eine auswahl zum thema web 2.0 und fliegen:

Instagram Photo Feed on the Web – Gramfeed | # fliege

Instagram Photo Feed on the Web – Gramfeed | # fliegen

fliege | Tumblr

fliegen | Tumblr

fliege — WordPress.com Search

fliegen — WordPress.com Search

fliege – Flickr: Suchen

fliegen – Flickr: Suchen

die suchen lassen sich natürlich noch bei facebook, twitter, in wikipedia, bei google und diversen anderen orten durchführen. ist man durch, kann man ein buch zum fliegen oder den fliegen schreiben. erinnern sich noch manche, wie umständlich man vor ein paar jahren zum thema „fliege(n)“ in bibliotheken hätte suchen müssen? das internet kann manchmal auch etwas sehr entspannendes bieten. denn die bibliothek läuft ja nicht weg – auch sie steht weiterhin als option offen.

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schnickschnack (115)

wie kann man sich das internet vorstellen? ein kabelwirrwarr zwischen milliarden von computern, das chaotisch miteinander verknüpft ist? oder die flotte, so oft propagierte „datenautobahn“ über die wir mit unseren klicks und nachrichten rasen? ist das internet ein monster, ein spinnennetz, ein gewebe, eine verzweigte wurzel.

da digitalität schwer zu fassen ist, virtualität eben nur etwas simuliert und eigentlich gar nicht existiert und elektrizität unsichtbar durch die geräte und leitungen huscht, versuchen wir, metaphorische darstellungen für uns zu finden. kinder und jugendliche sind da oft direkter und kreativer, ausdrücke für unklares, uneindeutiges zu finden. sie vereindeutigen schneller und haben wenig scheu, dies auch mitzuteilen. darum ist das projekt „can you draw the internet?“ eine spannende angelegenheit.

kinder wurden in großbritannien und in den usa aufgefordert, sich ein bild vom netz zu machen. dann neben fanden sich auch einige professionelle kreative, die ebenso ihre bilder des webs beisteuerten. die ergebnisse des projekts können hier betrachtet werden: http://www.canyoudrawtheinternet.com/uk/ . wenn man rechts oben auf die us-flagge klickt, werden die ergebnisse aus amerika sichtbar.

und da das bild des internet auch durch die vielen zeichnungen und grafiken noch nicht abschließend entstanden ist, kann die idee, das netz zu zeichnen in allen kreativen gruppen und an schulen weiter aufgegriffen werden. vielleicht lässt man auch noch eine metaphorische geschichte, wie das internet aussieht, schreiben. mir scheinen die bildgewordenen vorstellungen sehr spannend und vielfältig. also, stift in die hand und los!

kampf der notizzettel – ein surftipp

sie kennen die kleinen, meist gelben zettelchen, quadratisch und selbstklebend, die in keinem büro fehlen dürfen? man kann sie wunderbar für das kurze zwischendurch-notieren von schreibideen oder anderen notizen verwenden. doch wenn man sie zum beispiel in einem zettelkasten verstauen will, dann kleben sie aneinander und sind schwer zu sortieren.

aus frankreich kommt nun ein trend, was man mit beschriebenen oder unbeschriebenen post-its ® noch machen kann: die welt bunter. ganze bürogemeinschaften gehen nicht ihrer arbeit nach, sondern gestalten die großflächig verglasten arbeitsplätze zu klebeflächen für notizzettel. unsortiert und eindrucksvoll sind in frankreich an den glasfassaden bilder zu sehen. die städte werden zu museen eine ungeplanten kunstaktion. einziger nachteil: die kosten für das büromaterial müssen enorm in die höhe schnellen.

also, ist die schreibblockade nahe, sucht man nach ausweichhandlungen, dann nehme man seinen block selbstklebender notizzettel, ziehe die vorhänge zurück oder die jalousien hoch und lasse der eigenen kreativität freien lauf. in frankreich ist das zumindest inzwischen ein wettbewerb geworden. siehe: http://www.postitwar.com .

mich bringt das auf die idee, hier in nächster zeit eine neue rubrik zu eröffnen: „die schönsten ausweichhandlungen, um nicht schreiben zu müssen“. notizzettelbilder-kleben wird dabei sicherlich berücksichtigt werden. 😀

schnickschnack (96) – PLATEFORM magazine

noch ein online-magazin, dieses mal aus frankreich, für freundInnen der fotografie und mode. teilweise tolle bilder, wunderbar schlichte ausgaben und einfach was für das auge.

ein wenig schade ist es, dass die angebotenen möglichkeiten, das magazin zu betrachten recht klein gehalten sind. man möchte gern noch viel mehr vergrössern. jedenfalls kann bei vielen bildstrecken eher von kunst, den von markt reden. also immer eine anregung für das fotografieren und das schreiben wert. einfach mal stöbern unter: issue – PLATEFORM magazine.

schnickschnack (93) – anthology-of-art.net

bei der durchsicht diverser unterlagen und beim surfen können einem dinge begegnen, die zwar alt, aber nicht abgenutzt sind. nein, sie können auch 10 jahre später noch interessant und spannend sein. da stellte jemand eine frage und ließ diverse künstlerInnen darauf antworten. hier wurde jochen gerz schon mit seinem projekt 2-3-straßen vorgestellt (https://schreibschrift.wordpress.com/2011/04/22/web-2-56-2-3-strasen/).

schon etliches älter, anfang dieses jahrtausends durchgeführt, ist sein projekt „anthology of art„, das aber weiterhin im internet besucht werden kann. künstlerInnen wurde die frage gestellt: „In the context of contemporary art, what is your vision of a yet unknown art?“ oder übersetzt: „was könnte angesichts der kunst heute noch eine unbekannte kunst sein?“ und sie haben geantwortet, die kunstschaffenden verschiedener ausrichtung. so entstand eine homepage mit 156 bildern und 156 texten. ein archiv, das auch zehn jahre später nichts verloren hat und zum glück noch nicht gelöscht wurde.

die „anthology of art“ kann ein künstlerisches gedächtnis werden. in der zeit des digitalen löschens von altem im netz ist dies ein erfreuliches angebot. denn das erstaunliche ist, dass man private daten ganz schwer wieder aus dem netz bekommt, andere interessante dinge gern schnell wieder verschwinden. und so sollte man, so lang es die anthologie noch gibt, unter http://www.anthology-of-art.net vorbeischauen. vielleicht findet man für sich ein paar antworten zur zukünftigen kunst und vielleicht haben sich manche der antworten auch schon erübrigt.

schnickschnack (92)

das internet ist inzwischen auch ein hort der modernen kunst und ästhetik geworden. noch nie ließen sich so schnell kreative ergebnis in der ganzen welt verbreiten. es muss sich nur jemand die mühe machen, künstlerische ergebnisse und ausdrücke zu sammeln und zu bündeln. schön, dass auch dies immer öfter stattfindet.

eine sehr ausführliche und ansehnliche webseite ist „iGNANT„. hier werden alle möglichkeiten der präsentation und berichterstattung über fotografie, design, malerei, werbung und andere künstlerische ausdrücke genutzt. die palette an dargebotenem ist riesig. garniert wird das ganze von interviews, filmen und bildern ohne ende. dazu noch ein paar blicke hinter die kulissen der kunst- und kulturschaffenden, aber auch von bloggerInnen.

die homepage kommt schlicht daher, doch einen klick weiter und man befindet sich in einer galerie, wenn nicht sogar in einem museum. das schlichte erscheinungsbild lenkt die aufmerksamkeit auf die vorgestellten künstlerInnen und ihre digitalen exponate. und wie immer bei solchen vielfältigen webseiten, sind sie auch eine schöne anregung für jeden schreibenden menschen, so er sich visuell anregen lassen möchte. ganz abgesehen von dem genuss.

zu finden ist die seite unter http://www.ignant.de .

schnickschnack (90)

das f***-wort ist inzwischen gebräuchlicher als noch vor jahrzehnten, ja es hat etwas freundliches, beinahe umgangssprachlich kuscheliges erhalten. manchen deutschen deftigen dialekten ist das nicht fremd. hier werden ausdrücke, die in anderen regionen beleidigungen darstellen, als freundschaftsbeweise und sprachliche zuneigung ausgeteilt.

ähnlich zu verstehen ist die website „fuck you very much“ aus dänemark. sie geht eine wunderbare verbindung aus diashow und gaaaanz knapper selbstdarstellung in ein paar worten ein. jeden tag kommen neue bilder und neue anmerkungen hinzu. die bilder sind fundstücke aus dem internet, die kommentare sind von zwei schreibenden verfasst.

wenn man dieses digitale bilderbuch aufschlägt, dann findet man wahrscheinlich sehr schnell ein gefallen daran, immer weiter zu blättern, sich eigene kommentare zu den bildern zu überlegen und einfach die schreibenden stück für stück kennenzulernen. wie weit die durchschimmernden haltungen der beiden veröffentlichenden nur virtuelle fantasie sind oder realität, das lässt sich nicht sagen, spielt aber auch keine rolle.

die seite ist vor allen dingen eine anregung. eine anregung zum bildersammeln, eine anregung sich selber mit ein paar worten und vielen bildern darzustellen. oder eine anregung, zu einzelnen bildern ganz eigene geschichten zu erfinden und zu schreiben. einfach mal vorbeischauen bei http://fuckyouverymuch.dk/ .

web 2.0 und bilderflut

das web 2.0 füllt sich oder anders formuliert, die speicherkapazitäten nehmen ständig zu und werden mit daten angefüllt. darunter ist viel geschriebenes. doch insgesamt sind es vor allen dingen die bilder und filme, die unsere gewohnheiten der wahrnehmung der welt verändern. die kommunikation zwischen den menschen wird visueller. war es früher das gespräch auf der straße mit den nachbarn, ist es heute die mail mit links und bildern der sozialen bezugsgruppe im netz.

wenn ich in meinem realen umfeld kommuniziere, nehme ich aus meinem blickwinkel heraus die welt um mich herum wahr, höre die aussagen der anderen und es entsteht für mich eine authentische wahrnehmung. kommuniziere ich im virtuellen umfeld, lese ich die anderen, nehme ich die welt um mich herum immer öfter aus dem blickwinkel der anderen wahr, indem ich ihre fotos oder ihre filme betrachte. ich kann schwer überprüfen, wie authentisch das mir dargebotene ist. und ich weiß nicht, welche beweggründe die anderen hatten, die welt genau so abzubilden, wie sie es getan haben.

da es aber nicht sinnvoll erscheint, das mir dargebotene ständig zu hinterfragen und nach erklärungen zu suchen (gerät in diesen momenten doch die kommunikation ins stocken), verführt mich mein gehirn, mein soziales gewissen dazu, diese virtuelle welt als bare münze zu nehmen, zur realität zu machen. ich blende aus, dass es sich um eine zweidimensionale darstellung, um ein digitales abbild handelt.

geschriebenes lässt spielraum, eigene bilder und gedanken einfließen zu lassen, vergleiche zwischen dem gelesenen und eigenem erlebten herzustellen. abbilder suggerieren authentizität, dabei bewege ich mich aber auf schwankendem boden. es fällt mir immer schwerer eine trennung zwischen meiner eigenen wahrnehmung und der der anderen herzustellen. weit gedacht könnte man diskutieren, ob ich durch die dargebotenen fremdwahrnehmungen nicht meine individualität oder subjektivität verliere. alle sehen das gleiche.

zumindest kann man vermuten, dass dadurch eigene positionen schwerer werden, denn die bilder sprechen eine „eindeutige“ sprache. das fernsehen als mediale vorstufe konnte schon realitäten abbilden, doch es stand noch in größerem widerstreit zur realen alltagswelt. je mehr lebensäußerung sich inzwischen ins internet verlagern (angefangen bei der kontaktaufnahme, der anbahnung von beziehungen, das einkaufen, das wissen abfragen, die reise planen, den ausblick genießen bis zum alltäglichen kommunizieren), desto schwieriger wird es, meinen alltag selbstständig wahrzunehmen. der blickwinkel und das filtern der information liegt in den händen anderer. Weiterlesen

schreibidee (158)

das internet verursacht nicht nur, dass immer mehr geschrieben wird, es führt auch zu einer verstärkten visualisierung unseres lebens. wir nehmen vieles nur noch ausschließlich mit den augen auf und andere formen der kommunikation treten in den hintergrund. dabei spielt es eine große rolle, in welcher abfolge zum beispiel bilder betrachtet. eine veränderte abfolge hinterlässt auch einen veränderten eindruck. diese schreibidee versucht, „bilder-folge-texte“ entstehen zu lassen.

sie wählen vor dem treffen der schreibgruppe 8 in ihren augen aussagestarke bilder aus. am besten haben sie sie schon in ihrem computer als dateien oder sie scannen sie ein. denn sie benötigen für jede(n) teilnehmer(in) den vollen satz der 8 bilder. variieren sie diese bilder für alle teilnehmerInnen in jeweils einer anderen reihenfolge. verteilen sie die stapel an alle.

nun werden die schreibenden aufgefordert, die bilder der reihe nach anzusehen und zu jedem bild 5 assoziationen zu notieren. dies sollten nur stichworte oder kurze gedanken sein. dabei soll die reihenfolge der bilder nicht verändert werden. anschließend wird noch ein freewriting zu den acht bildern geschrieben, dauer ungefähr fünf minuten.

aus der abfolge der bilder und den notierten assoziationen soll durch die teilnehmerInnen der schreibgruppe jeweils eine geschichte entstehen. dabei sollen die bilder in irgendeiner weise in die geschichte einfließen. und auch hierbei soll wieder die reihenfolge eingehalten werden. es wird genug zeit zur verfügung gestellt, eine längere geschichte zu verfassen.

wenn die geschichten geschrieben sind, stellen alle teilnehmerInnen kurz ihre bilderfolge vor, lesen ihre geschichte und reflektieren noch ganz kurz darüber, was sie zu der geschichte animiert hat. es gibt dieses mal keine klassische feedbackrunde, sondern es wird, nachdem alle geschichten vorgelesen wurden, darüber diskutiert und reflektiert, inwieweit die reihenfolge der bilder einfluss auf die jeweiligen geschichten hatte.

schnickschnack (63)

die „kreativen“ oder „creatives“ sitzen nach weitläufiger meinung nicht unbedingt bei den schreibenden. sie sitzen in den werbeagenturen oder beim grafikdesign, in der mode und beim design. das kreative schreiben muss sich da sicherlich noch etablieren. denn dann wird es auch einmal bibelähnliche bände des kreativen schreibens geben, wie es sie für die anderen kreativen gibt.

ein großes (vom umfang und gewicht her) beispiel ist „le book„. eine halbjährlich erscheinende veröffentlichung, die werbung und layout präsentiert, meist unter der herausgeberschaft einer bekannten persönlichkeit und nach erscheinungsorten unterschieden. es gibt eine limitierte auflage, die einen stolzen preis hat und schwerlich im kiosk zu finden sein wird.

wer also kein „le book“ ergattern kann, obwohl es ihn sehr interessieren würde, dem sei die homepage nahegelegt. denn obwohl die seite recht schlicht daherkommt, ist sie voller anschauungsmaterial. man muss sich nur einmal die datenbank durchschauen, die verschiedene kampagnen vorstellt und die dazu gehörenden links zu verfügung stellt. zu finden ist die seite unter:  http://www.lebook.com/gb/ . nun kann man stundenlang durch die welt der „kreativen“ surfen und es wird sicherlich nicht langweilig werden oder sich einfach die schönen bildchen anschauen.

biografisches schreiben und sammlungen

 

angeblich sind unsere vorfahren jäger oder sammler gewesen. heutzutage jagen nur noch wenige, doch gesammelt wird von fast jedem menschen. angefangen in den wohngemeinschaften bei den kaffeebechern oder den kühlschrankmagneten bis zu den schmuck, juwelen und gemälden in der high society.

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verlag (4) – taschen verlag

abseits der weltliteratur hat sich ein verlag etabliert, der eigentlich nur eines im sinn, bildbände zu produzieren. diese aber sowohl in sehr wertvollen und riesigen formaten, als auch in sehr preiswerten aber nicht unbedingt schlechteren formaten. 

der „taschen verlag“ geht dabei öfter ungewöhnliche wege. so hat er einen fotoband über mohamed ali herausgebracht, der im format einer kinderbett-matratze gleichkam. oder es werden beinahe alle bände der zeitschrift „domus“ gebunden veröffentlicht. auch was das verlegen erotischer fotografie und homosexueller thematiken angeht, übernimmt der taschen verlag eine vorreiterrolle.

die homepage kommt erst einmal schlicht daher und bietet einen überblick über die neuerscheinungen, die demnächst erscheinenden bildbände und das gesamte sortiment. zu den jeweiligen bänden gibt es sowohl kleine filme, auszüge aus den büchern, die man ansehen kann, und kritiken aus zeitungen und zeitschriften. dabei wird im überblick nicht unterschieden zwischen den preiswerten ausgaben, die zum beispiel momentan zum 25-jährigen jubiläum des verlags erscheinen, und den großen verlegerischen meisterleistungen im mehrstelligen euro-bereich. schade ist nur, dass in den meisten buchläden ausschließlich die preiswerte sparte betrachtet werden kann. übrigens hatte der taschen verlag auch einen riesigen interessanten bildband zu berlin herausgegeben.

zu finden ist der verlag unter: http://www.taschen.com/