Schlagwort-Archive: bunt

schnickschnack (116) – darcel

die eier werden knapp. auch das öl wird knapp. ach ja, und das wasser wird knapp. das mit den eiern liegt wohl an ostern, an hohen colesterinwerten und an der abschaffung der legebatterien. da lob ich mir so ein straussenei, da isst man das ganze ostern lang dran. na jedenfalls soll es in den supermärkten kaum mehr eier geben, wenn man den nachrichtenmeldungen glauben darf. ich habe da eine alternative:

nicht bemalte eier, sondern gemalte eier. und auch noch eier mit einem eigenleben. soll heissen, diese eier haben ein auge, sie können die welt wahrnehmen, sie leben, wie wenn ein küken darin wäre. und sie erleben viel in der ganzen welt. sollte es also nicht mehr zu den bunten eiern aus dem discounter gekommen sein, klicken sie einfach auf die homepage von darcel und erfreuen sie sich an den bunten eiern.

die figuren von darcel zeigen, wie man mit erstaunlich wenigen mitteln, aus ein paar formen, mit knalligen farben und einem auge eine figur schaffen kann, die in vielen variationen zumindest an ostern das auge erfreut. und wenn man es doch noch geschafft hat eier im discounter zu bekommen, dann ist diese webseite der ultimative tipp für die bemalung. malen sie ihrem ei doch augen auf, bevor sie es verstecken.

und hier noch ein österlicher dekotipp des „schreibschrift“-blogs: es ist ja heute in den wohngebieten mit ein- oder zweifamilienhäuser üblich, den gesamten vorgarten mit eiern an sträuchern und gewächsen zu dekorieren. wenn sie ihren eiern für die außendekoration augen aufmalen und sie knallig kolorieren, dann fühlen sich alle osterspaziergängerInnen, die an ihrem haus vorbeikommen, fröhlich angeblickt 😀 . die bemalungstipps finden sie hier: http://www.darceldisappoints.com/ .

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Craig & Karl – BUNT – BUNTER – AM BUNTESTEN

FRÜHLING – OSTERN – BUNT – IT SUCKS

Craig & Karl.

auch der blog liefert noch ein paar blickfänge.

schreibidee (314)

die blätter fallen momentan nicht nur im regen zu boden, sie sind meist auch noch schön bunt. wenn sie dann so reingewaschen in gelb, rot, grün und braun da rum liegen, dann strahlen sie eine ganz eigene atmosphäre aus. so wie jede farbe und die kombinationen von farben eine ganz eigene atmosphäre ausstrahlen. darum nun, nach den blattfall-geschichten, eine schreibanregung zu „bunte-blätter-texten„.

auch bei dieser schreibidee werden die schreibgruppenleitungen zu zufallsgeneratoren. vorab ein paar worte zum material, das notwendig ist: es wird papier verschiedenster farbnuancen möglichst in din a 5 benötigt. diese blätter werden den schreibgruppenteilnehmerInnen gezeigt, damit sich alle ein blatt der farbe auswählen können, die ihnen gerade zusagt. bevor auf diesem blatt geschrieben wird, sollte auf einem anderen weißen papier ein cluster zu der farbe erstellt werden.

anschließend soll ein text, passend zur farbe des din-a-5-blattes darauf begonnen werden. nach geraumer zeit oder wenn das blatt vorher schon vollgeschrieben ist, verteilt die schreibgruppenleitung blätter in anderen farben an die teilnehmerInnen. dabei kann entweder das eigene farbempfinden zum einsatz kommen, es wird zufällig ein blatt gezogen oder man versucht einen kontrast zwischen den farben herbeizuführen.

jedenfalls muss nun der text mit bezug auf die neue farbe weitergeführt werden. dazu kann entweder noch einmal ein cluster, ein freewriting oder eine assoziationstechnik durchgeführt werden. der fortlauf des textes sollte wieder zur farbe des papiers passen. diese vorgehensweise kann ein paarmal durchgeführt werden. anschließend werden die texte in der schreibgruppe vorgetragen und in der feedback-gruppe wird beleuchtet welchen einfluss die farbe des blattes auf den text hatte.

die gleiche schreibübung kann man auch mit verschiedenen papiersorten durchführen, also glattem, handgeschöpftem, tapeten mit prägemuster und vielem mehr. man kann auch farben mit gemustertem papier wechseln. immer sollte die schreibfläche einfluss auf den verlauf des textes oder der geschichte haben.

schnickschnack (94) – The Colour Clock

eine schöne kleine anwendung, die einen sehr farbigen,die hexadezimal-skala der farben abschreitend und dies mit der uhrzeit verbindend bildschirmschoner bietet. es ist alles so schön bunt hier ;-). zu finden unter diesem link: The Colour Clock.

liste (11) – farben

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um „farben„.

meine lieblingsfarben, der wertigkeit nach aufgereiht:

was bräuchte ich, damit mein leben noch bunter würde?

farben, die ich überhaupt nicht ab kann:

orte und dinge, die mir zu trist und grau sind. hier könnte mal jemand ins farbtöpfchen greifen:

selbstbefragung (67) – buntes

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um was „buntes„.

  • wie bunt ist ihr leben?
  • was würden sie noch bunter gestalten wollen?
  • welches ist ihre liebste farbkombination aus mindestens zwei farben? warum?
  • in welchen momenten erschien ihnen ihr leben nur grau in grau? beschreiben sie.
  • was löst ein regenbogen in ihnen aus?
  • in welcher farbe möchten sie leben?
  • mit welcher farbe würden sie momentan ihre seelenlage beschreiben? warum?
  • wann wird es ihnen zu bunt? nennen sie beispiele.
  • welche farben gefallen ihnen bei blüten am besten?
  • wen nehmen sie in ihrer umwelt am buntesten wahr? warum?

kreatives schreiben und farben

es fängt schon bei der tinte des füllers an, die gern in verschiedenen farben verwendet wird. dann stellt sich die frage, welche farbe das papier haben soll, das man für die notizen oder geschichten beschreibt. geht man noch einen schritt weiter, kann die wandfarbe im schreibraum die entstehung des textes beeinflussen. platt geschrieben, farben haben eine wirkung. gut, man muss nicht gleich so weit gehen, wie die farbpsychologie und behaupten, dass bestimmte farben, bestimmte wirkungen bei allen menschen haben. die geschmäcker sind verschieden.

denn würde man den verallgemeinerungen der farbpsychologie glauben, dann müsste man sich ernsthaft im herbst und winter um unsere gesellschaft sorgen machen. die vielen grau-, dunkelblau- und schwarztöne stimmen bedenklich. farben unterliegen ebenso moden wie ganz persönlichen stimmungen. doch die kann man für das kreative schreiben nutzen. man kann sich zum beispiel mit gruppen auf eine farbe einstimmen, indem man den raum dementsprechend gestaltet. an diese farbe kann man dann im weiteren schreibprozess anknüpfen.

farben bieten eine gute grundlage für assoziationen. so wie zum beispiel gelb immer noch mit der post, rot mit der feuerwehr oder blau mit himmel und alkohol assoziiert werden, so kann man die farbe als anlass für schreibanregungen verwenden. man versuche doch einmal metaphorisch farben zu umschreiben oder einer farbe menschliche eigenschaften zu zu ordnen. so werden umgangssprachlich gelb oder grün mit neid verbunden, rot mit der liebe und schwarz mit dunklen stimmungen. aber auch politische richtungen lassen sich in einer farbskala verankern.

interessant könnte es beim kreativen schreiben auch sein, farben konträr zu den gesellschaftlich üblichen verknüpfungen zu verwenden. Weiterlesen

schreibidee (191)

ein gern verwendete ausdrucksform ist die farbe. ob bei der kleidung, an den wänden oder auf dem auto, der mensch drückt sich auch über farben aus. da diese heutzutage in allen nuancen gemischt und kombiniert werden können, ist es ein einfaches, der eigenen stimmung ausdruck zu verleihen. die vielfältigste variante ist „bunt“, also eigentlich keine farbe, sondern eine beliebige kombination von farben. um dem herbstgrau etwas entgegenzusetzen, werden in dieser schreibidee anregungen zu „bunten texten“ gegeben.

einstieg wird dieses mal schon gleich ein längerer text sein. im vorfeld sollen keine großen assoziationsübungen oder ideensammlungen durchgeführt werden, sondern die schreibgruppenteilnehmerInnen beginnen sofort mit dem verfassen einer geschichte, die ihnen gerade durch den kopf geht. einzige aufgabe ist es, vor möglichst jeden gegenstand, jede person eine farbeigenschaft zu setzen, die der stimmung des textes entspricht. da trifft also der rothäutige karl auf die dunkelblonde sabine, um bei einem grünen tee über die gelbe leidenschaft beim grauen theaterbesuch zu reden.

die texte werden jeweils vorgetragen, aber nicht weiter kommentiert. anschließend sollten farbpaletten aus heimwerker- oder inneneinrichtungsmärkten vorhanden sein. aus diesen paletten suchen sich alle teilnehmerInnen jeweils ihre lieblingsfarbe aus und verfassen einen einseitigen text, der die stimmung der farbe wiedergibt. nun wird kombiniert oder gemischt. im nächsten schritt werden „passende“ zusätzliche farben hinzugenommen. man kann sich entweder an farbdesign-paletten, am persönlichen geschmack oder an mischungsverhältnissen für farben orientieren. aus allen verwendeten farben soll eine geschichte entstehen, die die buntheit aufgreift und entweder in der stimmung oder in den gegenständen abgebildet wird.

im anschluss tauschen zwei personen jeweils ihre ganz persönliche farbpalette aus und nehmen die zusätzlichen farben zu ihren eigenen für eine weitere, dieses mal sehr ausführliche geschichte hinzu. die verwendung ist freigestellt, aber es sollten alle gewählten und übergebenen farben verwendet werden. diese texte werden in der schreibgruppe vorgetragen und es wird der bunteste text beim feedback gekürt.

sollte in der gruppe interesse bestehen, kann bis zum nächsten treffen, der versuch unternommen werden, die texte zur buntheit passend am computer zu layouten. wie die farbmischung umgesetzt und dargestellt wird, bleibt den teilnehmerInnen überlassen. entweder wird aus allen texten zum abschluss eine präsentation gefertigt oder aus den ausdrucken eine kleine ausstellung organisiert.

nabelschau (23)

das tägliche grauen in der post. es fällt schwer bei diesem thema ernst zu bleiben, handelt es sich doch um vorgaben eines beinahe-monopolisten. wer einmal marcel prousts „auf der suche nach der verlorenen zeit“ gelesen hat, der kann dort erfahren, dass in paris am tag mehrfach briefe zugestellt wurden und somit schriftlich beziehungen aufgebaut, vertieft und beendet werden konnten. wenn nötig sogar an einem tag. diese briefe zeichneten sich durch schöne schrift, vielleicht einen duft, ein siegel oder besondere umschläge aus. heute bietet dies zumindest teilweise die mail. nur mit dem duft, dem siegel oder einem besonderen umschlag ist es weiterhin schwierig im digitalen zeitalter.

also greift mancher von uns zwischenzeitlich doch noch zum büttenpapier, zum edlen füller, wählt einen zarten duft und vielleicht einen farbigen briefumschlag. zumindest wird die post meist noch einmal am tag zugestellt (obwohl es da auch schon engpässe gegeben haben soll) und sie wird oft auch innerhalb eines tages durchs land transportiert. doch wer seinen bedeutungsvollen brief nicht am schalter im postamt abgibt (wo war noch einmal das nächste postamt?) und länger keine farbigen briefumschläge verwendet hat, verursacht dem oder der angebeteten ärger. denn er hat seine schriftlichen zärtlichkeiten mit großer wahrscheinlichkeit falsch frankiert. ein farbiger brief kostet mehr als ein normaler brief. und dies gilt schon seit jahren. ich habe es erst durch die zeitung vor etlichen wochen erfahren, dass die post da regeln hat, die nirgends schriftlich eindeutig gefasst sind, die aber für naive lust- und liebesbrief-schreiberInnnen zum supergau werden können.

stellen wir uns einmal vor, wir haben eine tollen brief geschrieben, werfen ihn vor der leerung in den kasten und warten am nächsten tag oder am übernächsten tag sehnsüchtig auf eine reaktion (telefonisch, per mail oder brieflich). es kommt nichts. wir sind verunsichert, hat den adressaten unser gefühlvolles werk verfehlt, sind die worte falsch gewählt gewesen? nichts dergleichen. der brief hat ihn einfach nicht erreicht. er fand eine benachrichtigung des/der zustellerIn im kasten, auf dem steht, dass ein brief im service-center auf die abholung warte, aber eine nachgebühr zu entrichten sei. denn der umschlag war farbig. das steht nicht auf der benachrichtigung. aber wer seine zartheiten nicht in graue, weiße oder kackbraune umschläge packt, muss 90 cent draufkleben. begründung der post: die adresse eines briefes kann von den automatischen sortiermaschinen bei farbigen umschlägen nicht gelesen werden, es muss also von hand sortiert werden.

abgesehen davon, dass diese regel nirgends steht, ist es im hochtechnisierten zeitalter anscheinend nicht möglich lesegeräte so zu kallibrieren, dass schriften auf farbigem papier erfasst werden. nun kommt von den schreibenden wahrscheinlich niemand auf die idee mit rotem stift auf rotem papier die adresse zu notieren, sondern es wird dann schon blau oder schwarz verwendet, doch das genügt der maschine nicht. tja, die welt war einmal bunt, sie wird immer grauer. und in ein paar jahrzehnten, wenn das grauen weiter um sich gegriffen hat, dann sind farbige briefumschläge ein zeichen von widerstand gegen die sortierenden und ausliefernden roboter.
interessant wäre es, zu erfahren, ob an dieser regelung schon beziehungen gescheitert sind, da der schreiber am dritten tag ohne reaktion zur feder griff und dem ganzen ein ende machte, hatte er doch sein herz in worte gefasst und diese wurden anscheinend nicht geachtet, sie wurden in seinen augen ignoriert. dabei war es nur die post, die tristesse in sein leben brachte.
ob demnächst düfte verboten werden, wegen geruchsbelästigung?

schreibidee (49)

vor zwei tagen war sicherlich für etliche menschen ein „blauer montag„, die sommerferien vielleicht noch einmal um einen tag verlängert oder das wochenende hinausgezögert. die farbgebung für tage ist eine schöne möglichkeit, in schreibgruppen schreibanregungen zu formulieren. je nachdem an welchem tag die schreibgruppe stattfindet, kann man ein motto ausrufen. den gelben dienstag, den schwarzen freitag, roten mittwoch oder grünen donnerstag. die variationsmöglichkeiten sind unbegrenzt, kann man doch auch gestreifte oder karierte tage ausrufen.

an dieser farbgebung und musterung orientieren sich auch die schreibaufgaben und -anregungen. der einstieg könnte zum beispiel über die aufgabe gewählt werden, eine halbe stunde lang darüber zu schreiben, wie ein orangener samstag für einen selber aussehen müsste, was gehört zu diesem tag. dann kann man entweder dazu übergehen, darüber schreiben lassen in welche farbe und welches muster der aktuelle tag gepackt werden kann und weshalb dies so ist. oder man fragt nach dem lieblingstag, ist es der violette montag oder der braune sonntag. und was bedeutet das für die schreibenden. anschließend gibt es die möglichkeit das thema „farbgeschichten und bunte tage“ in alle erdenklichen richtungen auszuweiten. es kann mit collagen, mit farben oder mit buntheit gearbeitet werden. und diejenigen, denen ihre texte nicht so gefallen, können sie am schluss mit dem locher in buntes konfetti verwandeln. farbige schreibstifte untermalen das motto des treffens und buntheit des lebens kann sich in allen texten und farbschattierungen widerspiegeln.