wir haben einen winter, wie man ihn sich schöner kaum vorstellen kann, also einen echten winter. einziger nachteil eines echten winter ist es, dass es kalt ist. nun hat der mensch irgendwann sein fell abgestreift und sich kleidung geklöppelt, um allen äußeren einflüssen trotzen zu können. irgendwann erfand er auch den ofen und die heizung und so lässt sich auch ein kalter winter muggelig in der wohnung verbringen. doch die heizungsluft ist trocken, trocknet die haut aus, das schützende fell fehlt ja. was gibt es dann schöneres, als zum cremetöpfchen zu greifen und der haut ein wenig feuchtigkeit zu spenden.
unglaublich lange vorrede, kurzer sinn. die schreibaufgabe fordert zum „verbalen cremen“ auf. tun sie sich mit ihrem text, mit ihrer geschichte etwas gutes. sehen sie nach wo durch die kälte der welt und die hitze des gefechts die eigene haut, die eigene seele trocken geworden ist. um auch in zukunft nicht ledrig durch die welt zu laufen, sollte das schreiben, dermatologisch und psychologisch getestet, ihnen die feuchtigkeit spenden, die sie gerade nötig haben. möbeln sie sich mit der geschichte wieder auf, ölen sie und massieren sie ein! lassen sie ihre haut, ihre hülle aufatmen. wie das geht? das wissen sie am besten. verfassen sie einfach einen text, der ihnen auch später noch gut tut. sie haben angst, das könnte kitschig werden? na und, hauptsache ihnen geht es gut damit. und möchten sie auch andere an ihrer entspannten haut teilhaben lassen, dann stellen sie den text hier hinein.
es ist doch schön, dass der mensch selbst für die folgen seines fellverlusts und der kalten winter eine lösung gefunden hat. die creme.