Schlagwort-Archive: design

schnickschnack (123) – Hartz IV Möbel

wenn ich schon beim thema wohnen bin, hier ein tipp – nicht neu, aber weiterhin sinnvoll und effektiv. auch wenn dem gedanken in unserer wohnwahn-welt ein gewisser geschmack anhaftet, bleibt weiterhin die frage im raum, ob man abseits der möbel-discounter nicht manches selber machen kann. man kann, wie dieser blog zeigt. schritt für schritt und mit selbsterklärenden bildern werden unterschiedliche, unentbehrliche möbelstücke und ihre bau präsentiert. auch das möglichst kostenfreie transportieren wird bei den möbelkonzepten berücksichtigt.

der erfinder van bo le-mentzel bietet die baupläne für den eigenbedarf für lau an. inzwischen sorgen die möbel für viel nachahmung und neue wohnkonzepte. also einfach mal reinschauen: Hartz IV Möbel.

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schnickschnack (95) – ffffound.com

eine ausnehmend ansprechende seite für liebhaber von bildersammlungen, die eher künstlerisch und designerisch daherkommen. große sammlung mit allen querverweisen und quellenangaben. jede(r) kann sich hier eine kleine datenbank anlegen und am aufbau der seite beteiligen.

sucht man bilder der anderen art aus dem netz, dann ist man hier richtig: bei FFFFOUND!.

web 2.62 – booooooom.com

vielfältiger kann ein angebot im netz kaum sein, also zumindest was den kreativsektor angeht. die seite „booooooom.com“ versammelt kunst, design, musik, film, fotografie und generell kunst in den verschiedensten variationen. dazu bietet sie immer wieder eine interaktive beteiligung an. so gibt es zur zeit zum beispiel einen wettbewerb, für den man grafikdesign-entwürfe zum einem vorgegebenen thema einreichen kann. der entwurf der gewinner wird anschließend auf geldbeutel gedruckt.

aber man kann die webseite auch nur als ideenpool nutzen, um sich inspirieren zu lassen für eigene projekte und werke. vieles, was visuell angeboten wird lässt sich auch leicht in schriftliches überführen. zudem kann man schriftlich mitdiskutieren, stellung beziehen und sich eben beteiligen. booooooom.com zeigt wunderbar, in wie vielfältiger weise das internet genutzt werden kann, um virtuellen kreativen raum zu schaffen und eine form der vernetzung herbeizuführen. die seite verbindet alle interessierten miteinander und es gibt vor allen dingen erst einmal kein ausschlusskriterium. das ist wahrscheinlich der interessanteste aspekt, wenn man dem gedanken folgt, dass jeder mensch ein künstler ist.

zu finden ist die seite unter: http://www.booooooom.com/ .

schnickschnack (92)

das internet ist inzwischen auch ein hort der modernen kunst und ästhetik geworden. noch nie ließen sich so schnell kreative ergebnis in der ganzen welt verbreiten. es muss sich nur jemand die mühe machen, künstlerische ergebnisse und ausdrücke zu sammeln und zu bündeln. schön, dass auch dies immer öfter stattfindet.

eine sehr ausführliche und ansehnliche webseite ist „iGNANT„. hier werden alle möglichkeiten der präsentation und berichterstattung über fotografie, design, malerei, werbung und andere künstlerische ausdrücke genutzt. die palette an dargebotenem ist riesig. garniert wird das ganze von interviews, filmen und bildern ohne ende. dazu noch ein paar blicke hinter die kulissen der kunst- und kulturschaffenden, aber auch von bloggerInnen.

die homepage kommt schlicht daher, doch einen klick weiter und man befindet sich in einer galerie, wenn nicht sogar in einem museum. das schlichte erscheinungsbild lenkt die aufmerksamkeit auf die vorgestellten künstlerInnen und ihre digitalen exponate. und wie immer bei solchen vielfältigen webseiten, sind sie auch eine schöne anregung für jeden schreibenden menschen, so er sich visuell anregen lassen möchte. ganz abgesehen von dem genuss.

zu finden ist die seite unter http://www.ignant.de .

gigantische lesung zum „lesikon der visuellen kommunikation“

hier wurde das „lesikon der visuellen kommunikation“ schon vorgestellt (siehe https://schreibschrift.wordpress.com/2010/12/24/das-lesikon-der-visuellen-kommunikation-von-juli-gudehus-ein-buchtipp/), aber jetzt wird noch eins draufgesetzt. aus dem lesikon wird vorgelesen. und da am buch so viele menschen beteiligt waren, lesen auch viele vor. und wenn viele vorlesen, dauert das seine zeit.

darum findet am 14ten mai, also nächsten samstag, im „museum der dinge“ (siehe http://www.museumderdinge.de/programm/veranstaltungen/index.php) in der oranienstrasse in berlin von 12.00 uhr bis 24.00 uhr die grösste autorenlesung der welt statt. zwölf stunden texte aus einer art lexikon vorgetragen zu bekommen, klingt erst einmal wie eine lesung aus dem telefonbuch. doch die texte aus dem lesikon sind vielfältig, was auch eine abwechslungsreiche lesung erwarten lässt.

wahrscheinlich wird es niemand zwölf stunden lang am stück aushalten, der lesung zu folgen, aber mal vorbeischauen im rahmen der langen buchnacht in der oranienstrasse und sich von den möglichkeiten der visuellen kommunikation überraschen lassen, kann nicht schaden. viel spaß.

web 2.43 – functionalfate.org

die warmen tage sind vorbei. in den nächsten tagen breitet sich langsam der nachtfrost über dem land aus, laubenpieper verlassen ihre sommerunterkünfte, die gartenmöbel werden in schuppen, auf dachböden oder in kammern verstaut. die restaurants lösen ihre außenbewirtschaftung auf oder bauen zelte drumrum, wie in berlin. auch die strandbars schließen, die campingplätze leeren sich und der angler besucht seltener sein jagdgewässer.

in den kalten monaten verschwindet ein detail mehr und mehr aus der landschaft, tritt den rückzug an. ein möbel, ein stuhl. wir kennen ihn alle, die billigvariante der sitzgeräte: der monobloc-stuhl. es ist dieser stapelbare plaste-stuhl, der meist ab dem frühling weiß wie überdimensionale gänseblümchen in grünen zonen aufblüht. und es gibt einen experten für diesen stuhl: jens thiel. er sucht über das internet in der ganzen welt nach zeugnissen dieses globalisierungsmöbels.

jens thiel hat viel entdeckt. dabei treten dann solch seltsame erscheinungen zu tage, wie gestrickte überzüge für plaststühle. oder eben verschiedene regionen der welt in verschiedenen kulturkreisen, die sich dieses praktischen möbels bedienen. denn neben der preiswerten produktion und der stapelbarkeit, ist dieses plasteprodukt recht wetterbeständig. einzig starke stürme können ihn leicht durch die landschaft tragen, aber alle anderen witterungsbedingungen können ihm lange nichts anhaben.

schön muss man den stuhl nicht finden, wie auch schon der name „monobloc“ nicht unbedingt eine heimelige atmosphäre entstehen lässt. aber jeder kennt ihn. neben dem billy-regal handelt es sich dabei wahrscheinlich um einen ausdruck moderner zeiten im möbelsegment. schön kann man aber die homepage finden, da allein die vielfalt der funde und entdeckungen ein humorvolles bild ergeben. das ist nicht das anliegen von jens thiel, ihm geht es um funktionales design, aber ein schmunzeln wird niemand unterdrücken können. einsicht gibt folgende seite: http://www.functionalfate.org . sitz!

wortklauberei (29)

„athletisches design“

design ist hip. heutzutage wird alles designt, ob grafik, möbel, schnickschnack für die wohnung oder die verpackung der grundnahrungsmittel. ansprechendes design garantiert anscheinend einen verbesserten absatz der produkte. nicht immer, aber immer öfter. so manches fällt sofort ins auge, da es eine außergewöhnliche form bekommen hat (wir feiern dieses jahr 90 jahre bauhaus). der sinn von design kann die vereinfachung von strukturen sein, aber auch das hinzufügen von tand und schnörkeln (siehe barock oder landhausstil) sein.

eine moderne variante ist laut werbung „athletisches design„. was hat man sich darunter vorzustellen? schwer zu sagen, möbel mit muskeln, butter mit drei streifen auf der verpackung oder eine batterie, die marathon läuft. der athlet ist der popstar einer leistungsgesellschaft, geht er doch gern mal über seine grenzen hinaus. er beweist anderen, dass leistungsgrenzen worthülsen sind und sich jede(r) bis zu erschöpfung verausgaben kann. so ist athletisches design eine steigerung der steigerung. die spicknadel für den speckbraten in form eines speers, der salz- und pfefferstreuer als hantel, das bügelbrett als schwebebalken oder die badewanne als schwimmbecken, all dies wäre vorstellbar.

aber es handelt sich bei dem produkt in athletischem design um ein auto, den „toyota avensis“. da kommen dann doch zweifel auf, wie bei einem auto dieses design umgesetzt werden kann. entweder hat nun auch der toyota ein maschinenleistung erhalten, die so überflüssig ist, wie bei den meisten benzinschluckern. oder die karosserie gleicht sich beständig einem formel-eins-rennwagen an. man könnte natürlich sich auch ein extrem sparsames auto vorstellen, das sich an den ausdauersportarten orientiert. leider wäre ebenso ein stark pannenträchtiges auto denkbar, das sich die „geher“ als vorbild genommen hat. aber eines ist heute beinahe schon standard: das auto wird gedopt sein.

schnickschnack (63)

die „kreativen“ oder „creatives“ sitzen nach weitläufiger meinung nicht unbedingt bei den schreibenden. sie sitzen in den werbeagenturen oder beim grafikdesign, in der mode und beim design. das kreative schreiben muss sich da sicherlich noch etablieren. denn dann wird es auch einmal bibelähnliche bände des kreativen schreibens geben, wie es sie für die anderen kreativen gibt.

ein großes (vom umfang und gewicht her) beispiel ist „le book„. eine halbjährlich erscheinende veröffentlichung, die werbung und layout präsentiert, meist unter der herausgeberschaft einer bekannten persönlichkeit und nach erscheinungsorten unterschieden. es gibt eine limitierte auflage, die einen stolzen preis hat und schwerlich im kiosk zu finden sein wird.

wer also kein „le book“ ergattern kann, obwohl es ihn sehr interessieren würde, dem sei die homepage nahegelegt. denn obwohl die seite recht schlicht daherkommt, ist sie voller anschauungsmaterial. man muss sich nur einmal die datenbank durchschauen, die verschiedene kampagnen vorstellt und die dazu gehörenden links zu verfügung stellt. zu finden ist die seite unter:  http://www.lebook.com/gb/ . nun kann man stundenlang durch die welt der „kreativen“ surfen und es wird sicherlich nicht langweilig werden oder sich einfach die schönen bildchen anschauen.

schnickschnack (42)

wie manche leserInnen feststellen konnten, habe ich ein faible für grafikdesign. und so ist es nicht verwunderlich, dass eine seite, in der studentInnen des studiengangs „design – medien design“ der fachhochschule in mainz ihre diplomarbeiten vorstellen, meine zustimmung findet. besonders angenehm an der homepage ist die tatsache, dass bei vielen abschlussarbeiten der versuch unternommen wurde „praegnanz“ zu zeigen.

dabei handelt es sich in vielen fällen darum, die botschaften auf die wichtigsten aspekte zu reduzieren und keinen überquellenden tand zu präsentieren. so findet man bei der „diplomschau“ sehr unterschiedliche aber nicht weniger interessante abschlussarbeiten des studiengangs. sie können nur eine anregung sein, meist sind sie nur ausschnitthaft zu betrachten, sich bei eigenen entwürfen oder ideen auf das wesentliche zu konzentrieren. doch durch die vielfalt kann der besuch der seite zu einer kleinen entdeckungstour werden und zu eigenem schaffen anregen. zu finden ist die seite unter: http://diplomschau.praegnanz.de/ .

web 2.16 – notcot.org

im web 2.0 lässt sich viel sammeln. eine ganz besondere sammlung bietet „notcot.org“. eigentlich dreht sich alles um design und all die dinge, die das leben verschönern können. und es besteht die möglichkeit selber ideen und vorschläge dort zu versammeln. aber, und das ist sicherlich das interessante, es gibt inzwischen diverse ableger von „notcot.org“. so wird die mode bei „notcouture“ präsentiert, eigene fotoshootings und experimente bei „notlab“, getränke und vor allen dingen cocktailrezepte bei „liqurious“ und inzwischen wohl abgespalten, aber vormals dazugehörend „tastespotting.com“.

also es geht wirklich um genuss, aber auch um ideen. und davon gibt es reichlich, vor allen dingen auf der designebene, die aber auch grafikdesign präsentiert und eine anregung für schreibversuche oder das eigene layout bieten kann. ansonsten wird reichlich zu diversen anbietern verlinkt, also, sollte mal neben dem schreiben dem schönen leben gefrönt werden, kann sicherlich auch das eine oder andere produkt online bestellt werden. nur menschen mit kaufzwang sollten die seite meiden, sind die meisten produkte doch nicht wirklich preiswert. zu finden ist die seite unter: http://www.notcot.org und die mahlzeiten unter http://www.tastespotting.com .

verlag (10) – prestel verlag

mal wieder was fürs auge. einer der verlage, der fast ausschließlich bildbände und kunst- und kulturbücher verlegt ist der „prestel verlag„. er gehört zwar inzwischen seit diesem jahr zu „random house“, erscheint aber das eigene profil beizubehalten.

die homepage ist kurz und knapp gehalten, man würde sich ein wenig mehr ansichtsmöglichkeiten aus den bildbänden wünschen, zumindest auszugsweise, da man sich bei manchen werken den inhalt schwer vorstellen kann. ansonsten umfasst das angebot vor allen dingen bildbände zu künstlern und kunstrichtungen, aber auch zu kunstgeschichte und zum thema design. die bandbreite ist groß und die bücher sind es auch.

ein besonderes angebot findet sich in einem künstlerlexikon, das online für eine schnelle recherche zur verfügung steht. der band: „prestel lexikon – kunst und künstler im 20. jahrhundert“ wird nicht mehr verlegt, kann aber vollständig online eingesehen werden. ein schönes angebot, das mit vielen verschiedenen kurzinformationen aufwartet, vor allen dingen auch zu den verschiedenen kunstrichtungen.

zu finden ist die seite unter: http://www.prestel.de .

schnickschnack (30)

da ich weiterhin der meinung bin, dass kunst, also malerei, architektur, design, film und dergleichen wunderbare schreibanregungen sein können, hier zwei kunstorientierte hinweise.

zum einen der klassiker der deutschen kunstzeitschriften „art„. die zeitung hat vor einer weile ihre homepage überarbeitet, jetzt letztendlich in ein blogformat gebracht und bietet etliche infos abseits der gedruckten ausgabe. vor allen dingen interviews mit diversen künstlern und kunstinteressierten finden sich auf der seite. aber auch rubriken wie „lieblinks“ (mit hinweisen auf interessante homepages“, „gib mir fünf“ (fünf tipps der woche), bildstrecken und dossiers. daneben gibt es aktuelle news aus der kunstszene und vom kunstmarkt. zu finden ist die seite unter http://www.art-magazin.de .

unter den „lieblinks“ war vor allen dingen ein sehr ansprechender blog, von dem der titel schon viel verspricht: „we-make-money-not-art„. in dem blog wird versucht die szene der modernen kunst zu bündeln und vor allen dingen einen überblick über aktuelle ausstellungen und aktionen zu geben. dabei kommt ganz schön was zusammen, auch unterfüttert mit interviews, und in praktischen kategorien gebündelt. so lassen sich für einzelne städte die aktuellen ausstellungsberichte abrufen. zu finden ist die seite unter: http://www.we-make-money-not-art.com/

schnickschnack (24)

design findet sich in jedem lebensbereich. ob möbel, küchengeräte, grafik, bücher, plakate oder verpackungen, inzwischen wird alles designt. einen wunderbaren überblick, was es an herausragenden entwürfen gibt, liefert die homepage von „aiga.org„. bei aiga handelt es sich um eine organisation von professionellen designern, die jedes jahr ein buch herausgibt, welche besonderen entwürfe entstanden.

auf der homepage kann man sowohl das jahrbuch 2007 einsehen als auch das archiv mit über 16tausend designprodukten. dabei kommt ein hervorragendes layout der seite ins spiel. es eröffnet sich jedesmal ein fenster mit kleinen abbildungen. fährt man nur einmal über die abbildungen, gibt es kurzinfos zum jeweiligen designprodukt. klickt man auf das bild, öffnet sich ein fenster mit ausführlichen hintergrundinformationen zu den produkten und ihren designern.

zudem gibt es noch eine suchfunktione, die designprodukte nach ihren kategorien oder nach einzelnen begriffen sucht.

die seite ist zu finden unter: http://designarchives.aiga.org/