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wortklauberei (112)

„ambrosia-scout“

manche wortkombinationen führen schnell in die irre, da sie für außenstehende nicht mehr erkennen lassen, worum es sich dabei überhaupt handelt. aber die idee war gut 😉

„ambrosia“ ist eigentlich die götterspeise (womit nicht der wackelpudding gemeint ist), also die nahrung der götter. doch die botaniker gaben einer unscheinbaren pflanze den namen der götter, wobei man, wenn man das gewächs sieht, keinen zusammenhang herstellen kann. unscheinbarer geht es nicht. doch so unscheinbar dieses gewächs ist, so allergen ist es auch. das soll heißen, die pollen der pflanze lösen bei vielen menschen starke allergien aus. und so unscheinbar die pflanze ist, so gern verbreitet sie sich zum beispiel in berlin. sie ist eingeschleppt, zäh und fortplanzungsfreudig (vielleicht kommt daher die „götterspeise“).

der pflanze kann man nur dadurch herr werden, dass man sie ausreisst und vernichtet. und da berlin nicht nur viele ambrosia-pflanzen, sondern auch viele ein-euro-jobber hat, kam wohl ein findiger mensch in der senatsverwaltung auf die idee: wir brauchen pfadfinder, die die götterspeise in der stadt aufspüren. so war das projekt „hochallergene-pflanzen-sucher“ geboren. jetzt klingt „hochallergene-pflanzen-stadt-absucher“ erstens nach einem undankbaren job und zweitens viel zu lang und unmodern. also muss ein passender begriff entwickelt werden.

da wirkt „ambrosia-scout“ gleich viel mehr nach „götterspeisen-pfadfinder“ als nach einem profanen schutzprogramm wie die streckenläufer bei eisenbahngleisen. also werden demnächst menschen in berlin ausschwärmen, um der pflanzenwelt herr zu werden. ähnlich wie die miniermotten-blattsammler und die eichenspinner-ausräucherer werden die ambrosia-vernichter versuchen, die natur wieder gerade zu rücken. mal sehen, ob das einen effekt haben wird, oder ob nicht bald das nächste natur-ungetüm der stadt berlin neue jobs veschafft.

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web 2.0 und fliegen

das internet spricht manchmal für sich selbst. was soll man zu web 2.0 und fliegen schreiben? nun, man kann heute auch in etlichen fliegern das web 2.0 verwenden. man kann auch im web 2.0 über flüge und fliegen berichten. oder, was immer beliebter wird, man zeigt fotos zum fliegen. die auswahl ist gigantisch. dies kann man als erschlagend empfinden oder man nimmt es als anregung. die kleine aufgabe lautet dann also: schreibe einen kurzen text zum thema „fliege(n)“ – suche im netz, lass dich treiben und klicke dich durch – lass dich inspirieren.

ach so – nur als kleine anmerkung am rand: das kann man natürlich mit jedem anderen begriff machen 😀 darum hier einfach mal eine auswahl zum thema web 2.0 und fliegen:

Instagram Photo Feed on the Web – Gramfeed | # fliege

Instagram Photo Feed on the Web – Gramfeed | # fliegen

fliege | Tumblr

fliegen | Tumblr

fliege — WordPress.com Search

fliegen — WordPress.com Search

fliege – Flickr: Suchen

fliegen – Flickr: Suchen

die suchen lassen sich natürlich noch bei facebook, twitter, in wikipedia, bei google und diversen anderen orten durchführen. ist man durch, kann man ein buch zum fliegen oder den fliegen schreiben. erinnern sich noch manche, wie umständlich man vor ein paar jahren zum thema „fliege(n)“ in bibliotheken hätte suchen müssen? das internet kann manchmal auch etwas sehr entspannendes bieten. denn die bibliothek läuft ja nicht weg – auch sie steht weiterhin als option offen.

schnickschnack (107)

man liest, man liest immer mehr und man möchte seine bücher nicht los werden. nein, man möchte sie behalten. so langsam füllen sich die vorhandenen regale, man kauft neue regale, man kauft noch einmal neue regale und man erinnert sich an seine bücher. dann möchte man in einem der eigenen bücher noch einmal nachschlagen. man möchte in ihm lesen oder etwas daraus zitieren. und man wandert die regale entlang, doch wo ist nur dieses buch?

wie sah das buch noch einmal aus? welche farbe hatte der einband? alphabetisch hat man die bücher schon lange nicht mehr aufgestellt. da verschiebt sich ja immer alles, man müsste ständig die regale umstrukturieren. inhaltlich überschnitt sich im laufe der zeit auch eine menge. ja, es gibt kein entrinnen, man muss die gesamten regale abschreiten. dabei übersieht man mindestens dreimal das buch. nach langer, langer zeit hat man es gefunden.

moderne technik ermöglicht da eine vereinfachung. man kann den buchtitel und alle relevanten daten einscannen und eine datenbank im computer erstellen. haben die bücher einen barcode und hat man eine kamera im computer (bei mac-computern) dann hilft einem hervorragend das programm „delicious library“. eine erstaunlich gut funktionierende suchhilfe, die vor allen dingen über amazon, beinahe alle relevanten daten liefert. sollten daten fehlen, kann man diese hinzufügen, einschließlich eines eingescannten bildes des umschlags. alle bücher werden in einem regal dargestellt und man weiß endlich, wie das buch aussieht, das man sucht.

und sollte man seine älteren bücher ebenso in die datenbank aufnehmen wollen, dann genügt die isbn-nummer oder der titel mit autor. erstaunlich, was man alles findet, da auch in den datenbanken der antiquarischen bücher gesucht wird. dies ist einer der momente, in denen einem die moderne technik richtig gut hilft. erinnern sie sich noch, wie sie versuchten eine datenbank ihrer bücher zu erstellen, da sie den überblick verloren?

mehr infos zum programm hier: http://www.delicious-monster.com/ .

wissenschaftliches schreiben und finden

wissenschaftlerInnen und akademikerInnen begeben sich per se auf die suche. auf die suche nach lösungen, neuen erkenntnissen und guten alternativen. und sie finden, ja entdecken eine menge. nun ist es an ihnen, das gefundene in die passenden worte zu fassen, damit auch andere ihre erkenntnisse nachvollziehen können. inzwischen gibt es in der wissenschaftlichen welt diverse kontrollinstanzen, um experimente und versuche zu wiederholen, damit nicht betrügerische ergebnisse weitergegeben werden.

die plagiatsaffäre um den ehemaligen verteidigungsminister hat gezeigt, dass das mit dem „finden“ beim wissenschaftlichen schreiben auch missverstanden werden kann. es geht also darum, einen eigenen stil, einen eigenen roten faden und vor allen dingen eine forschungsthese zu finden, bevor man sich an das wissenschaftliche arbeiten und dann auch schreiben macht.

teilweise ist es in den hochschulen und forschungsinstituten immer noch so, dass man die fragestellung der wissenschaftlichen arbeit überhaupt nicht selber finden muss, denn die betreuenden wissenschaftlerInnen legen das thema nahe, binden es in ihr eigenes forschungsprojekt ein. das kann man erst einmal bequem und angenehm empfinden, doch es führt nicht selten dazu, dass sich menschen mit forschungsfragen beschäftigen, die sie selber überhaupt nicht Weiterlesen

schreibberatung und finden

die richtigen schreibberaterInnen für das eigene anliegen zu finden, gestaltet sich ebenso schwer, wie die richtige schreibgruppe für die eigenen interessen zu finden. es gibt keinen umfassenden kriterien, die für alle schreibberatungen verallgemeinerbar sind.

menschen, die schreibberatung oder schreibcoaching anbieten, kommen aus den verschiedensten professionen. angefangen bei der germanistik über die literaturwissenschaft, kommunikationswissenschaft, pädagogische ausbildungen, dem lektorat bis zur psychologie oder diversen sozialwissenschaften, die verschiedensten berufsbiografien haben menschen der schreibberatung näher gebracht. allen gemein ist, dass sie sich meist schon länger mit dem schreiben beschäftigen und jeweils vorstellungen entwickelt haben, was bei schreibkrisen weiterhelfen kann.

ähnlich wie bei anderen beratungsangeboten, gibt es bis heute keine eindeutige effekt- und effizienzforschung. schaut man sich die über jahrzehnte durchgeführte psychotherapie-forschung an, dann zeigt sich schon dort, dass der nachweis von (positiven und negativen) effekten schier unmöglich ist. denn man befindet sich hierbei auf einem absolut subjektiven terrain und es kann nicht trennscharf ermittelt werden, was den therapien (oder beratungen) zu verdanken ist und was den sonstigen ereignissen oder einzelnen personen zu verdanken ist.

so zeigte sich in der psychotherapie-forschung zum beispiel, dass schon die anmeldung zum erstgespräch oder auch das erstgespräch einen effekt haben können, sogar einen positiven, da der schritt, etwas verändern zu wollen, genügte, selbstständig veränderungen herbeizuführen. ähnliches lässt sich für die schreibberatung vermuten. nicht alle interessentInnen werden als klientInnen bei den beraterInnen landen. allein die vorherige auseinandersetzung mit der schreibkrise und die überlegungen zu unterstützungsmöglichkeiten könnten eine veränderung hervorrufen.

da sich auch in der schreibberatung vieles um subjektive wahrnehmung, selbstreflexion und persönliche schwierigkeiten dreht, kann man ähnliches wie bei der suche nach therapeutInnen oder supervisorInnen empfehlen: die chemie sollte stimmen. man darf gern seinem ersten eindruck folgen. auch wenn eine schreibberatung nicht immer sehr persönliche fragestellungen Weiterlesen

schreibpädagogik und finden

ich beschreibe in diesem blog schon seit einiger zeit die notwendigkeiten, wenn man eine schreibgruppe selber gründen möchte. der grund dafür ist, dass es nicht überall die schreibgruppen gibt, die man gern haben möchte. man findet nicht die passende schreibgruppe für sich oder man findet überhaupt keine schreibgruppe in seiner umgebung.

auch wenn das gemeinsame schreiben und kreativ sein immer mehr interessentInnen findet, so ist das gesamte angebot weiterhin recht dürftig. in größeren städten finden sich etliche möglichkeiten, mit schreiben irgendetwas zu machen, da gibt es auch diverse treffpunkte, an denen man seine texte vorstellen kann. in kleineren städten wird das schon schwieriger. manchmal finden sich zumindest bei den volkshochschulen angebote zu schreibgruppen oder zu schreibkursen.

es gibt leider auch keine bundesweit zentrale datenbank, in der alle schreibgruppen, die es gibt, aufgelistet sind und man für sich wählen kann. es verschwimmt auch das angebot der selbstorganisierten schreibgruppen mit den professionell angeleiteten schreibgruppen, ebenso wie die interessen der teilnehmerInnen miteinander verschwimmen. manche gruppen haben zum ziel, sich dem literarischen schreiben zu zu wenden und sich gegenseitig dazu feedbacks zu geben, andere gruppen wollen kreative oder biografische erfahrungen machen, die einzig der freizeitgestaltung oder selbstreflexion dienen.

wie bei allen anderen dingen empfiehlt es sich, um die richtige gruppe für sich zu finden, einmal reinzuschnuppern, ob die gruppe etwas für einen ist. das ist nicht überall möglich, aber wünschenswert wäre es schon. denn es macht keinen sinn, sich an eine schreibgruppe zu binden, in der man sich nicht wohl fühlt. ähnlich wie bei beratungen und therapien, gibt man auch in schreibgruppen persönliches preis. macht man dies in seiner freizeit, dann hat man auch die wahl, wem man was preisgeben möchte.

generell ist es in gruppen meist so, dass es menschen gibt, die einem sympathischer sind, und welche, die es weniger sind. hier sollte man für sich abschätzen, wie weit Weiterlesen

web 2.0 und finden

das internet ist eine große wolke an informationen und nicht-informationen. die wolke wächst von tag zu tag, die speicherkapazitäten nehmen enorm zu und die datenfülle kann nur noch eine rechenmaschine bewältigen, der mensch wäre dazu überhaupt nicht mehr fähig. dies erscheint manchmal bedrohlich, da kein mensch den überblick hat, was überhaupt vorhanden ist. es wird niemanden geben, der die informationsflut bewältigen kann.

bis zur digitalen ära glaubte der mensch, er habe all seine technischen errungenschaften unter kontrolle (wie aber zuletzt fukushima zeigte, war auch dies ein aberglaube). hier kommt ein emotionale komponente ins spiel, die mit logik nicht viel zu tun hat. bei selbstgeschaffenem, abstraktem erwartet der mensch die vollständige verfügung über die produkte in händen zu halten. etwas, das er in bezug auf die ihn umgebende natur nicht erwartet. würde man sich nur die prozesse auf einem quadratmeter wiese vergegenwärtigen wollen, würde man ebenso scheitern wie im internet.

und so ist die hoffnung groß, wenn man im internet beginnt zu suchen, auch auf anhieb das richtige zu finden. auch wenn suchmaschinen versuchen, das unübersichtliche angebot ansatzweise geordnet zu bekommen, so werden immer daten dabei übersehen werden. politisch wird es, wenn bestimmte daten gewollt übersehen werden. wenn also die verfügung über die suchmaschinen in den händen einzelner liegt, die wiederum nach eigenen vorstellungen das finden lenken.

und doch hilft einem im web gelassenheit beim finden wollen weiter. es beginnt schon bei der eingabe der suchbegriffe. oft wird das gesuchte zu wenig eingegrenzt. der glaube, zwei wörter eingeben zu müssen und gleich einen volltreffer zu landen, folgt dem aberglauben der beherrschung von technik und natur. die erweiterten suchfunktionen werden viel zu selten Weiterlesen

kreatives schreiben und finden

beim kreativen schreiben sucht man ein thema, eine schreibidee, eine geschichte. im wahrsten sinne des wortes liegen die meist auf der strasse. einmal durch zwei strassen tagsüber gegangen, ein wenig nach links und rechts geschaut, und es bieten sich diverse geschichten an. ob es nun die zwei älteren damen sind, die sich gegenseitig unterhaken und darüber klagen, wie sehr die zu uns kommende polarluft sie zwingt, die heizung anzuschalten.

oder die zwei jungs, die sich darüber unterhalten, wie cool ihr neues digitales ballerspiel ist und auf welchem level sie sich gerade befinden. dann gibt es da den älteren mann, der jeden tag sehr hektisch zum einkaufen schreitet, um immer mit ungefähr einem kilo orangen zurück zu kommen. oder die jüngere frau, die übergewichtig zwei mini-hunde ausführt. die beiden hunde kläffen alles an, was sich bewegt. dies bedeutet tagsüber, sie kläffen eigentlich nur.

dann ist da die frau, die vor einem hauseingang steht aber nicht klingeln kann. sie ist zu früh vor der tür ihre therapeuten, der gerade noch eine andere sitzung abhält. sie kaut ihre fingernägel, ihr geht es heute nicht gut. der heizungsinstallateur, der seine mittagspause am strassenrand im auto verbringt, seine stulle ist und laut den schlagersender hört. am liebsten würde er dazu tanzen, aber das wäre nicht sehr männlich in seinen augen.

zu allen ereignissen und menschen kann man geschichten finden, kann sich ihr zuhause vorstellen, das letzte telefongespräch, das sie geführt haben, als dialog aufschreiben oder das auf der strasse mitgehörte laute telefongespräch wiedergeben. man kann die personen aufeinandertreffen lassen. was passiert, wenn sich die kleinen kläffer in den beutel mit orangen Weiterlesen

liste (70) – finden

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um das „finden„.

was ich im laufe meines lebens auf alle fälle noch finden möchte:

was ich im laufe meines lebens gesucht habe, aber nicht finden konnte:

was ich im laufe meines lebens gesucht und gefunden habe:

was ich im laufe meine lebens gefunden habe, aber nicht finden wollte:

was mich im laufe meines lebens gefunden hat:

biografisches schreiben und finden

wer sich auf die suche nach der eigenen lebensgeschichte begibt, möchte gern etwas finden. meist geht es um erinnerungen, um gefühle von damals und auch um antworten auf manche fragen, die man bisher nicht beantworten konnte. fängt man einmal an, seinen lebensweg aufzuschreiben, fallen einem immer mehr details ein. und die weitere suche kann ganz konkret werden.

da erinnert man sich an beste freundInnen von damals, an lehrerInnen, die einen stark beeinflusst haben, an arbeitskollegInnen oder an beziehungspartnerInnen, die man aus den augen verloren hat. und man begibt sich auf die suche nach manchen, da man wissen möchte, was aus ihnen geworden ist, wie es ihnen geht oder weil man sich nach einem kontakt zurücksehnt, den man als sehr angenehm empfunden hatte.

zum einen blendet man in der rückschau gern mal die gründe aus, weshalb man nicht weiter kontakt gehalten hat, zum anderen glaubt man gern daran, dass sich grundlegend etwas veränderte. das ist oft nicht der fall. am besten kann man dies bei jahrgangstreffen der schulen, die man mal besuchte feststellen. selbst in 20 oder 30 jahren verändern sich die personen und ihre haltungen meist weniger als man vermutet. es entsteht darum nicht selten schnell wieder eine recht vertraute atmosphäre.

es kann jedoch auch zu ernüchterungen kommen. in der erinnerung scheinen viele momente angenehm und lebhaft gewesen zu sein, aber wenn man sich dann wieder in dem kontext bewegt, dann stellt man fest, was einen störte, was nicht so spannend war, wie es Weiterlesen

selbstbefragung (123) – finden

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um das „finden„.

  • was haben sie in letzter zeit gesucht und gefunden?
  • was haben sie in letzter zeit gesucht und nicht gefunden?
  • was haben sie in letzter zeit vor anderen versteckt, damit sie es nicht finden?
  • was wurde vor ihnen versteckt?
  • welcher fund (dabei muss es sich um keinen gegenstand handeln) war der für sie wertvollste in ihrem leben?
  • wie oft verlegen sie etwas? warum?
  • welchen fund möchten sie nie machen?
  • wie finden sie am schnellsten dinge wieder?
  • wer oder was hat sie gefunden? beschreiben sie.
  • wann wird finden für sie eine echte überraschung? beschreiben sie.

liste (41) – suche

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um die „suche„.

dies sind die wichtigsten fragen, auf die ich noch eine antwort suche:

dies sind die wichtigsten antworten, die ich auf meiner lebenslangen suche gefunden habe:

gegenstände, die ich am häufigsten suche:

solche menschen suche ich am liebsten:

suchen, die ich nicht mehr weiter verfolge, die aber auch zu keiner entdeckung geführt haben:

selbstbefragung (103) – suche

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um die „suche„.

  • nach was suchen sie schon die ganze zeit? beschreiben sie.
  • welche der suchen in ihrem leben war erfolglos?
  • was haben sie in letzter zeit gefunden?
  • warum suchen sie eigentlich nach etwas?
  • was machen sie, wenn sie etwas suchen? beschreiben sie.
  • was haben sie im laufe ihres leben verloren, obwohl es ihnen sehr wichtig war (menschen, dinge, …)?
  • verbindet sie etwas mit anderen suchenden menschen? warum?
  • haben sie schon einmal glück gefunden? wo?
  • was können sie zu ihrer partnerInnensuche sagen?
  • was verstecken sie vor anderen? mal ganz ehrlich 😉

schreibidee (265)

in einem sehr witzigen lied heisst es: „der mensch ist ein suchender. such, such, such!“. das bringt wahrscheinlich auf den punkt, was wir einen großteil unserer zeit machen. abgesehen von der suche nach schlüsseln, verlegten dingen oder weggelaufenen kindern, suchen wir anscheinend noch nach anderem. zumindest machen viele einen recht angestrengten eindruck bei der suche nach dem „richtigen“, „wahren“ oder „schönen“ leben. na dann, seien wir doch mal angeregt, geschichten „auf der suche“ zu schreiben.

die schreibgruppe beginnt damit, dass im raum mehrere gegenstände versteckt wurden, die zu suchen sind. die gruppenteilnehmerInnen erkennen sie daran, dass sie nicht an den ort passen, an dem sie sich befinden. während der suche machen sie die schreibenden teilnehmerInnen notizen zu suche. warum schauen sie wohin, wie fühlt es sich an oder was empfindet man, wenn man etwas entdeckt hat. sollten die teilnehmerInnen etwas entdeckt haben, dürfen sie die den anderen nicht mitteilen, sondern notieren sich den gegenstand. nun wird ein maximal zweiseitiger text über die suche geschrieben und dann wird noch über einen gegenstand und dessen entdeckung ein kurzer text geschrieben.

führt man diese schreibidee öfter durch, könnte man alle teilnehmerInnen auch mal auf die suche schicken, ohne etwas versteckt zu haben. natürlich müssten in dem raum etliche gegenstände sein. es wäre interessant, was die schreibgruppenteilnehmerInnen für entdeckungen halten. nach dem schreiben, werden nur die kurzen texte zu jeweils einer entdeckung vorgelesen.

anschließend notieren alle teilnehmerInnen jeweils eine liste mit fünf dingen oder eigenschaften oder ereignissen, die sie gerade oder schon länger suchen. davon wird ein punkt ausgewählt. nun schauen alle noch einmal die notizen und den text zur suche an. und in der folge wird eine längere geschichte zur suche nach der einen sache geschrieben. dabei kann diese gefunden werden, nicht gefunden werden, aufgegeben werden mit der suche oder dergleichen mehr. die geschichten werden vorgelesen und es gibt eine feedbackrunde.

zum schluss werden noch kurze suchanweisungen verfasst . alle schreibgruppenteilnehmerInnen schreiben oben auf ein blatt etwas, das sie suchen. dieses blatt wird reihum gegeben und alle schreibenden geben notieren unter den begriff einen tipp, was man tun kann, um die sache zu finden. am interessantesten wird es, wenn man die schon notierten tipps umfaltet, damit alle nicht sehen, was ihre vorgängerInnen geschrieben haben. ist der zettel wieder bei den begriffsfinderInnen angelangt, werden die begriffe mit allen suchtipps vorgetragen.