FRÜHLING – OSTERN – BUNT – IT SUCKS
auch der blog liefert noch ein paar blickfänge.
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ja, die grillkohle für ostern liegt bereit, um 17.30 uhr wird dann das osterfeuer mit druckluft entzündet. schön, wenn es so wunderbares wetter an den feiertagen ist. jeder mensch möchte das genießen. doch nicht in einem berliner bezirk. einem bezirk, der unfähig ist, den eigenen städtischen angestellten einhalt zu gebieten. denn sie grillen, sie grillen immer bei schönem wetter, sie gröhlen über den hof und sie bekommen gäste während der dienstzeit, die hier ihre fahrzeuge waschen und reparieren.
nun sollte man meinen, der bezirk hätte ein interesse, dies zu unterbinden. weit gefehlt: „ihm fehle das personal (also dem bezirk)“. man nimmt mit dem ordnungsamt einfach mehr geld ein, wenn man nur nach parksündern sucht, die die abzocke mit parkscheinen in wohngebieten kontrollieren. aber die bezirksstadträtin für kinder … und umweltschutz lässt sich regelmäßig verleugnen. sie fühlt sich dafür nicht zuständig, obwohl der petitionsausschuss des abgeordnetenhauses vor über zehn jahren zu verstehen gegeben hat, es müsse sich etwas ändern. und in zehn jahren ist so gut wie nichts geschehen. (ach so, es gibt da auch diverse informationen des bezirks: hier zum grillen, hier zur kontrolle und hier zum lärm, eine große farce.
eher das gegenteil ist der fall. inzwischen passt die kleinfeuerungsanlage mit leiter oben drauf anscheinend nicht mehr in die fahrzeughalle. sie wird nun dauerhaft auf dem hinterhof geparkt. ohne abgasabsaugschlauch ohne russfilter, immer schön tag und nacht vom hinterhof aus in den einsatz fahren. bei der rückkehr vom einsatz muss das ding dann ordentlich rangiert werden.
ach ja, und dann werden fahrzeuge der mitarbeiter der berliner feuerwehr immer größer, jedenfalls, was die dezibelwerte angeht. ein schichtwechsel kommt so langsam dem leben neben der stadtautobahn gleich. der seit ein paar jahren installierte sicht- und schallschutz tut ein übriges, damit es im hinterhof jeder merkt, dass hier eine neue schicht beginnt. so lässt sich eben auch windgeschützter grillen, nachdem man vorher alle bäume und büsche fällen musste.
ja, die bezirksstadträtin interessiert das nicht, was mitten im wohngebiet geschieht. das umweltamt immer nur sukzessive, aber eigene einrichtungen werden per se nicht kontrolliert. und die leitung der feuerwehr, die lebt vom rettungsbonus. angeblich sollten ihre mitarbeiter in umweltschutz geschult werden, da muss dann aber jemand das mit der nachhaltigkeit nicht verstanden haben. was für ein glück, dass im herbst gewählt wird, auch in berlin wird es veränderungen geben. vielleicht kann man dann das schöne wetter an feiertagen neben städtischen beamten auch irgendwann mal genießen, ohne das gefühl zu haben an einer autobahnraststätte mit grillstation, waschanlage und reparaturbetrieb zu wohnen.
ach, habe ich schon betont, dass die berliner feuerwehr die einzigen im wohngebiet sind, die sich so verhalten?
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passt ja ein wenig in die jahreszeit. in vier tagen ist frühlingsanfang, da kann es nicht schaden, eine schreibanregung zu geben, die der powerriegel unter den schreibanregungen ist. kaum noch nachtfrost, ein wenig regen und schon können die säfte wieder ungehindert fließen. darum, wie kann es nach den letzten posts auch sein, soll dieses mal zu „saftige stories“ angeregt werden.
der einstieg ist leicht. für die schreibgruppenteilnehmerInnen ist eine kleine saft-bar aufgebaut. alle werden aufgefordert, sich ein gläschen ihres lieblingssafts zu nehmen. und wären sie am leckeren getränk nippen soll eine einseitige „hymne“ auf den saft geschrieben werden. sind die gläser geleert, werden die hymnen vorgetragen. es gibt keine feedback-runde.
was kann denn nun „saftig“ bedeuten, wofür steht das wort? für „nektar“, auch ein schöner begriff, oder für „deftig“, „wild“ und „lebhaft“? die schreibgruppenteilnehmerInnen sammeln am flipchart begriffe, die von ihnen mit saftig assoziiert werden. zudem wird eine 30-wort-assoziation zum wort „saftig“ durchgeführt. nun wählen alle jeweils fünf begriffe aus und schreiben in kombination mit ihrer 30-wort-assoziation eine kurze geschichte von maximal drei seiten. diese kurzen geschichten werden auch ohne feedback vorgetragen.
zum abschluss wird eine längere geschichte oder „story“ verfasst. die teilnehmerInnen wählen sich nun jeweils nur einen begriff aus, der sie am stärksten in bezug auf „saftig“ anspricht. es sollte ein direkter, kräftiger und praller begriff sein. anhand dieses wortes wird eine saftige story verfasst. das bedeutet, es wird erwartet, dass in der geschichte etwas fließt, das alle hörerInnen mitreisst, sie im strom des lebens schwimmen lässt. anschließend wird die längere story vorgetragen und beim feedback werden anregungen gegeben, wie die geschichte noch saftiger werden kann.
nach allen feedbackrunden mixt die schreibgruppe zur verabschiedung noch einen leckeren saftcocktail und freut sich über den nahenden frühlingsbeginn 😉
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wenn sich die schneefelder und eisflächen verzogen haben, dann bricht die erde auf, brechen die knospen auf. ein kreislauf wird in gang gesetzt, der lang ruhte, verharrte und auf den richtigen moment wartete. nicht dass es ein bewusstes warten gibt, es gibt ein unbewusstes wissen darüber, wann der richtige zeitpunkt zum aufbruch gekommen ist. also sollte eine schreibidee im frühling auch eine „aufbruch-geschichte“ erbringen. das soll mit dieser idee versucht werden.
aufbruch hat für viele menschen eine biografische komponente, weshalb der einstieg in die schreibidee auch über biografische betrachtungen geschieht. die schreibgruppenteilnehmerInnen beantworten für sich fragen nach situationen in ihrem leben: wann sind sie zu neuem aufgebrochen? was hat diesen aufbruch aufgelöst? wohin möchten sie noch aufbrechen? wenn diese fragen beantwortet sind, schreiben alle noch ein fokussiertes freewriting zum thema aufbruch. aus all diesen vorarbeiten wird eine erste, kürzere geschichte geschrieben. sie kann, muss aber nicht biografische züge tragen. diese „aufbruch-geschichten“ werden in der schreibgruppe vorgetragen.
nun wendet man sich bildern des aufbruchs zu. was oder wozu bricht man auf? ein bovist, die erkruste können aufbrechen oder man bricht zu wanderungen, in den urlaub auf. diese bilder und anlässe werden in einem brainstorming gesammelt. sie werden gemeinsam notiert. alle teilnehmerInnen suchen sich ein bild, das ihnen am besten gefällt. es wird nun ein einseitiger text verfasst, der den gewählten aufbruch detailreich umschreibt. die geschilderten aufbrüche werden nun kurz in der schreibgruppe vorgestellt.
alle teilnehmerInnen wählen für sich den interessantesten aufbruch. es muss sich dabei nicht um einen eigenen handeln, es kann auch eine aufbruch-beschreibung anderer gruppenteilnehmerInnen verwendet werden, dazu vielleicht auch deren text herangezogen werden. zum abschluss wird eine ausführliche aufbruch-geschichte geschrieben. sie soll nicht nur den aufbruch schildern, sondern die folgen und konsequenzen der veränderung thematisieren. wie sehen die effekte eines aufbruchs aus (man betrachte nur die blühenden gärten in den nächsten wochen). die geschichten werden in der gruppe vorgestellt und es wird ein feedback gegeben.
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die schreibideen in dieser woche des kreativen schreibens greifen die jahreszeit auf. es geht vieles „auf“, die eisflächen werden porös, die sonne geht früher auf, die temperaturen gehen langsam aufwärts, es wird alles besser. ja, es ist zu erwarten, dass der frühling, wie jedes jahr um diese zeit, nicht mehr lang auf sich warten lässt. zum einen eine gewissheit, die jedes jahr wieder verwirklicht wird, zum anderen die unsicherheit, ob es dieses jahr wirklich so ist. diese woche sollen ideen, die eine aufwärtsbewegung verheißen, vorgestellt werden.
beginne ich also einfach mit dem wetter. wir hatten einen tollen winter, aber jetzt ist es mal gut. der schnee sieht schon lang nicht mehr nur weiß aus, er ist schmutzig, eisig und schwer. zeit, dass er verschwindet. im süden republik ein wenig schneller im norden zögerlich. und doch ist es an der zeit, auch die gedanken zu enteisen und „auftauende texte und geschichten“ zu schreiben.
als einstieg kann man in einer schreibgruppe, so die möglichkeit besteht, allen teilnehmerInnen einen eiswürfel auf einer unterlage geben und sie auffordern, das tauen des würfels genau zu beobachten und einen kleinen text dazu zu schreiben. es können erst einmal stichworte und assoziationen notiert werden, die einem bei dem tauenden würfel in den sinn kommen. aus diesen notizen wird ein maximal einseitiger text verfasst, der später in der schreibgruppe vorgelesen wird.
als nächstes soll ein cluster zum gedanken „wenn ein mensch auftaut…“ erstellt werden. was passiert mit einem menschen in diesem moment? in welchem zustand hat er sich vorher befunden? was bedeutet es, wenn man von unterkühltem verhalten oder erstarrten strukturen spricht? wie ist ein mensch, wenn er sich enteist hat? aus dem cluster ist eine längere auftauende geschichte zu schreiben. diese wird anschließend in der schreibgruppe vorgetragen und ein feedback zur frage gegeben, wie eindrücklich das auftauen vermittelt wurde.
die schreibidee kann noch um andere aggregatzustände erweitert werden. man kann sich noch dem kochen widmen. was bedeutet es, jemanden zum kochen zu bringen? oder wie koch ich vor wut? sollte also noch zeit vorhanden sein, kann dies zu weiteren geschichten und texten führen.
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noch so ein frühling-ding, die geilheit. eigentlich eher ein hormon-ding, doch dazu gehört auch etwas wie sehnsucht, verlangen, ungebremstheit oder wie einmal ein nach außen gesetzt wirkender mensch meinte: „manchmal habe ich lust, so richtig versaut zu sein.“ zwischen all diesen bereichen bewegt sich die geilheit, die dieses mal in der schreibanregung zu „geilen geschichten“ verarbeitet werden soll.
der einstieg ist nicht sehr schwer. die teilnehmerInnen der schreibgruppe werden aufgefordert zwei kurze texte zu verfassen. zum einen eine halbe seite über ihr geilstes erlebnis, zum anderen eine halbe seite darüber, worauf sie zur zeit geil sind. diese texte werden nicht vorgelesen, sondern bleiben bei den teilnehmerInnen.
anschließend wird in der schreibgruppe gesammelt, worauf man geil sein kann. die stichworte werden für alle lesbar notiert. anschließend wählen sich alle den begriff oder eine ihrer beiden texte als grundlage ihrer geilen geschichte aus. es wird noch kurz ein cluster zur thematik verfasst und eine halbe seite argumente gegen den inneren zensor gesammelt, wenn man über geilheit schreibt.
dann kann es losgehen. es darf ein längerer geiler text entstehen. es werden keine tabus in der schreibgruppe formuliert. ebenso wird dazu aufgefordert, dass die texte der kreativen freiheit folgen können und keine autobiografischen züge haben müssen. aber es wird von anfang an darauf hingewiesen, dass die texte im anschluss vorgelesen werden sollen. da das thema „geilheit“ zu texten führen kann, die anderen unangenehm sind, besteht jederzeit die möglichkeit, beim vorlesen den raum zu verlassen. damit ist keine wertung verbunden, sondern es geht einzig um die einhaltung der eigenen grenzen. und dann kann allen triebhaften kräften freie bahn gelassen werden.
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große schwierigkeiten bereiten oft textanfänge. wie den einstieg in die geschichte oder das buch schaffen? deshalb soll der frühlingsanfang dieses mal vorbild sein für die Schreibanregung. es werden „textknospen“ erstellt, die ein anfang sein können.
einstieg in dieses thema könnte es sein, dass die leiterInnen der schreibgruppen einen packen weltliteratur mitbringt und sich vorher die ersten zwei sätze der jeweiligen bücher notiert hat. diese sätze werden zu beginn vorgelesen und die teilnehmerInnen raten, zu welchem buch die sätze gehören. anschließend werden die bücher zu den anfängen präsentiert.
dann werden in der gruppe verschiedene anfangssätze für geschichten notiert. dazu wird reihum gearbeitet. alle teilnehmerInnen notieren das erste wort auf einem zettel, geben diesen weiter, die nächsten schreiben das zweite wort. so geht es immer weiter, bis zwei sätze auf jedem blatt stehen. diese sätze sollen den anfang zu geschichten oder texten bilden.
nun werden die anfänge verlost und die teilnehmerInnen der gruppe schreiben die ersten zwei seiten dazu. wenn dies geschehen ist werden die jeweiligen Einstiege in einen längeren text vorgelesen. wer möchte, kann bis zum nächsten mal seinen text oder ihre geschichte vollenden. nach der leserunde formulieren alle teilnehmerInnen für sich fünf verschiedene anfänge von maximal drei sätzen. diese textanfänge werden anschließend vorgestellt. sie können gern ausgetauscht oder anderen geschenkt werden, wenn interesse daran besteht. ob die knospen zur blüte werden, liegt nun an allen schreibgruppenteilnehmerInnen selber.
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die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich ab nun ein wenig unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um „frühlingsanfang„.
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nicht mehr lang, dann werden die nachrichten vermelden, der winter sei eingebrochen. nur worein? das sagt nie jemand. in den herbst, die natur oder doch den zugefrorenen see. dieses wort suggeriert vor allen dingen, nur der winter komme sehr plötzlich und alle anderen jahreszeiten lassen sich zeit. doch auch auf den winter werden wir mehrere monate vorbereitet, dafür ist der herbst zuständig. es wird immer kälter, die bäume verlieren ihre blätter und erste nachtfröste kühlen die landschaft ab. doch dann kommt schlagartig der winter, mit dem anscheinend niemand gerechnet hat.
gut, demnächst hat sich dies wirklich geändert haben. dann wird es keinen winter mehr geben und der herbst wird direkt in das frühjahr übergehen. dann kann mit fug und recht von „wintereinbruch“ gesprochen werden, wenn einmal schnee fällt und einen tag lang dauerfrost herrscht. mit dem sommer gehen wir jedenfalls geduldiger um. es wird eine stetige temperatursteigerung verzeichnet und es werden die tropischen nächte gezählt (ich glaube das waren über 20 grad celsius in der nacht). dabei hatten wir dieses jahr mehrmals einen sommereinbruch, als von einem auf den anderen tag die temperaturen auf über 35 grad gestiegen sind.
doch kein mensch sprach vom sommereinbruch, wahrscheinlich, da nichts vom himmel gefallen ist außer sonnenstrahlen. noch komplizierter wird es bei der frage, was ein herbsteinbruch ist. und der frühling, der bricht nur aus. eigentlich könnte man den wintereinbruch auch herbstabbruch oder frühlingsvorstufe nennen.
doch die erklärung ist sicherlich ganz einfach. da viele menschen die kälte nicht so mögen, kommt der winter über sie und sie können sich nicht wehren, wogegen der sommer von ihnen gern begrüsst wird. und das schnelle sinken der temperaturen lässt die temperaturen auch einbrechen. dabei können temperaturen noch nicht einmal sinken. ganz schön gewalttätig die kommende jahreszeit. diesmal einhergehend mit einem kurseinbruch 😮
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Sonniger Sonntagmorgen. Lisa schaut aus dem Schlafzimmerfenster. Noch sind die Berge schneebedeckt. Auf den Futterwiesen hinter dem Haus besprenkeln Löwenzahnblüten, die braun-grüne Umgebung. Wiesenduft – sie hatte ihn vermisst.
Lisas Töchter sind gegen Morgen in ihr Bett gekrochen.
Lucy hat sich den Wecker vom Nachttisch genommen. Sie zieht ihn auf. Das schwarze Metallungeheuer, dessen goldener Klöppel zwischen zwei Glockenhütchen hin und her saust, rasselt.
„Gib mal her. Das kannst du gar nicht!“, schreit Zoe ihre Zwillingsschwester an und schnappt sich die Uhr.
„Hey, das ist meine. Ich hatte die jetzt! Mama…!“
„Du bist gemein. Immer willst nur du den Wecker haben. Immer nur du! So wie du machst, ist falsch. Ich hab den jetzt. Guck mal…“
Lucy fängt an zu kreischen. Sie sitzt mit offenem Mund im Bett und fuchtelt mit den Händen.
„Hört auf zu streiten.“.
Lisa dreht sich um. Klingt wie ein Werbespot, in dem Kinder zum Multivitaminsaft trinken gerufen werden, denkt sie.
Lisa wartet ab. Sie mag sich ihren Tagträumen hingeben.
Der Wecker wird hin und her gerissen.
Lucy zieht an Zoe´s Haaren.
Zoe haut die Uhr Lucy auf den Arm.
Der Wecker schrillt.
Zoe heult.
Lucy schreit.
Lisa greift ein.
„Schluss!“ brüllt sie, „Ihr hört sofort auf, sonst…sonst…ihr geht mir so auf die Nerven!“ Lisa reißt den plärrenden Wecker an sich, stellt ihn aus und wirft ihn auf das Bett. Weiterlesen
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dem früh sein ling
dem wir sein sing
der wolke ihr kleid
dem jüngling die maid
der zunge den kuss
dem kurzen der schluss
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