da „copy & paste“ viele beiträge in diesem blog in letzter zeit dominierte, hier noch ein letztes mal das thema aufgreifen. in dem buch „uncreative writing“ von kenneth goldsmith wird der vorschlag gemacht, einmal dem kopieren von texten einen großen stellenwert zu geben. darum hier die schreibanregung für den ruhigen abend, die ruhigen tage: „kopieren-kopieren“.
diese idee lässt sich nur bedingt in schreibgruppen durchführen und ist kurz und knapp. goldsmith fordert seine studierenden auf, ganze texte oder sogar bücher von hand abzuschreiben oder zu tippen. (siehe http://gettinginsidejackkerouacshead.blogspot.de von simon morris, das abgetippte buch „on the road“).
also, wählen sie sich einen längeren, literarischen text aus und schreiben sie ihn ab. wenn sie das mit hilfe einer blog-software bewerkstelligen, dann wird das buch, der text vom ende zum anfang dargestellt.
beobachten sie sich als schreibende. achten sie darauf, was dies in ihnen auslöst. und notieren sie sich vielleicht ein paar gedanken. mehr ist nicht zu tun. als erweiterung könnte man im nächsten schritt einzelne abschnitte aus romanen und büchern abschreiben und neu miteinander kopiere. doch das eigentliche schreiben benötigt erst einmal sowieso einige zeit.
und wenn sie sich fragen, was sie da tun, dann schauen sie sich die begründung von kenneth goldsmith an: http://gettinginsidejackkerouacshead.blogspot.de/2008/06/project-proposal.html .