Schlagwort-Archive: kommunikationstheorie

kreatives schreiben und kommunikation

menschen treten über gesten, laute und blicke in verbindung. sie haben sich auf codes geeinigt, die (meist) andere die botschaften verstehen lassen, die man aussendet. oft genug klappt das nicht so gut, da man noch so viele absprachen treffen kann, es entstehen trotzdem missverständnisse, probleme und konflikte. der große vorteil, auch die schwierigkeiten kann man kommunizieren und versuchen zu entschärfen.

für das kreative schreiben bietet sich beim thema kommunikation natürlich der dialog an. dieser gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht. unsere dialoge sind oft ungelenker und abgehackter, als sie uns scheinen. würde man sie eins zu eins notieren, würden sie gelesen mit großer wahrscheinlichkeit unglaublich langweilen oder eben den lesegenuss trüben. es bedarf ein wenig übung, um einen flüssigen dialog zu notieren. am besten liest man ihn sich laut vor, um ein gespür dafür zu bekommen, wie der rhythmus eines lesbaren dialogs klingen muss. oder man sucht sich ein publikum, das rückmeldungen gibt, wie ein dialog wirkt.

ähnlich ist es mit schriftlicher kommunikation, zum beispiel im chat oder per mail. es hat sich im laufe der zeit eine ganz eigene sprache entwickelt, die den spagat zwischen informationen und emotionalen ausdrücken versucht. denn wer möchte jedesmal einen literarisch hochwertigen text verfassen, den er dann absendet, um sich möglichst klar ausdrücken? die modernen kommunikationsmittel leben von der geschwindigkeit und lassen darum weniger raum für ausführliche situationsbeschreibungen. ein chat ist ein geschriebener dialog mit verteilten rollen. er erübrigt sich schnell, wenn das virtuelle gegenüber eine viertel stunde benötigt für eine antwort.

das kreative schreiben bietet zumindest mit seinen formen in einen schreibfluss zu kommen, metaphern zu finden und schriftlich gefühle besser ausdrücken zu können, eine grundlage für eine leichtere und teilweise „bessere“ kommunikation in den digitalen welten. außerdem gibt es die ersten romane, die ausschließlich auf mailkontakte basieren, ähnlich einem briefroman. die handlung erschließt sich über die abgedruckte kommunikation.

sehr viel schwieriger lässt sich mit kreativem schreiben die nonverbale kommunikation darstellen. Weiterlesen

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selbstbefragung (110) – kommunikation

die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um die „kommunikation„.

  • mit wem kommunizieren sie am liebsten? warum?
  • wie kommunizieren sie am liebsten? warum?
  • welche kommunikationsmittel finden sie am angenehmsten? warum?
  • worüber kommunizieren sie am liebsten?
  • wann empfinden sie etwas als geplapper? beschreiben sie.
  • würden sie sich als kommunikationsfreudig bezeichnen? warum?
  • fühlen sie sich durch anrufe oder mails, gezwungen zu kommunizieren?
  • beim wem haben sie früher gelernt, wie man angemessen kommuniziert?
  • schreiben sie noch persönliche briefe?
  • in welchen situationen wären sie lieber still gewesen und hätten nicht kommuniziert? beschreiben sie.

web 2.52 – alert box von jakob nielsen

es gibt einen weiteren usability-experten, also jemand, der sich mit der lesbarkeit von homepages auseinandersetzt. auch wenn man seine webseite besucht, hat man erst den eindruck, auf einer sehr schlichten seite gelandet zu sein. eine weitere seite, die auf das wesentliche reduziert ist. ob dies nun das lesen leichter macht oder nicht, ist schwer zu sagen, denn „das auge isst mit“. aber gehaltvoll ist die homepage von jakob nielsen auf alle fälle: siehe http://www.useit.com/ .

über etliche jahre hat jakob nielsen sich in seiner „alert box„, einer kolumne zur usability im web, gedanken gemacht über veränderungen, verbesserungen und formen der nutzerfreundlichkeitstests. die liste der kolumnen ist über seine homepage erreichbar. dabei erstaunt, dass das internet zwar ein schnelllebiges wie, die entwicklungen des web 2.0 zeigen. doch die aussagen zur nutzerfreundlichkeit haben sich nicht überlebt. an der auffassungsgabe des menschen ändert sich so schnell nichts.

die kolumne gibt es auch deutschsprachig auf einer homepage von „the swiss usability center„. einfach mal die überschriften überfliegen und für sich auswählen, was einem als tipp hilfreich oder sinnvoll erscheint. vielleicht wird das web im laufe der zeit für uns alle dann ein wenig lesbarer, wenn so mancher tipp umgesetzt wurde. zu finden ist die deutschprachige variante unter http://www.usability.ch/Alertbox/main.htm .

am rande (06)

vielleicht sollte man einen etwas in vergessenheit geratenen begriff wieder ausgraben (es gibt ihn noch nicht einmal als deutschsprachigen eintrag bei wikipedia), der aber das zusammenspiel zwischen digitaler kommunikation und gesellschaftlicher entwicklung ganz gut erfassen könnte: die medienökologie. (immerhin gibt es einen kleinen englischsprachigen eintrag bei wikipedia, zu finden unter „media ecology„: http://en.wikipedia.org/wiki/Media_ecology )

es ist kein ganz neuer gedanke, dass es eine wechselwirkung zwischen den medien und der entwicklung der gesellschaft gibt. nun stellen das internet und der computer kein eigenes medium dar, sondern sie dienen als plattform für viele medien. aber das, was in diesen medien produziert und verbreitet wird hat sicherlich auswirkungen auf die gesellschaft, die wiederum veränderungen der medien (oder plattformen) vorantreibt.

so verändert das handy, die sms oder twittern sicher unsere kommunikation. doch die veränderte kommunikation fordert im gleichen zug technische neuerungen, die den neu entstandenen bedürfnissen noch gerechter werden. nicht ohne grund entwickeln sich die handys inzwischen zu tragbaren mini-pcs und vor allen dingen multimedia-geräten. es wäre spannend zu diskutieren, wieweit man dieses ökologische system an bestimmten punkten beeinflussen kann, damit es weiterhin eine fundierte und auch befriedigende kommunikation ermöglicht. wollen wir wirklich noch kürzere kommunikationsformen als das twittern oder sollte wieder mut zur länge von den technischen neuerungen unterstützt werden?

in den usa gibt es zumindest die „media ecology association“ (mea), die weiterhin versucht die theorie der medienökologie zu entwickeln. zu finden ist sie unter: http://www.media-ecology.org/ .

digitale kommunikation – eine zwiespältige angelegenheit

die möglichkeiten miteinander zu kommunizieren haben durch die digitalisierung der umwelt zugenommen. abseits der alten formen der snailmail, des telefonierens und des faxens sind inzwischen noch der chat, die sms, das twittern und letztendlich auch das bloggen, sowie das voipen und die online-konferenz hinzugekommen.

auffällig bei den neueren kommunikationsarten ist die erwartung, sich kurz zu fassen. würden im chat längere ausführungen getippt, säße der andere vor seinem computer und würde däumchen drehen oder sogar den chat verlassen, da er mit keiner antwort mehr rechnet. twitter und sms beschränken die länge der nachricht schon von der verwendeten zeichenzahl her. wenn man dann doch viel mitzuteilen hat, wird eher zur mail oder eben doch wieder zum telefonieren, nur über das internet, also dem voipen gegriffen. oder es wird eine sms nach der anderen versendet. nicht ohne grund bieten inzwischen fernsehsender 5000 sms für ca. 15 euro an. das bedeutet, man versendet pro tag ungefähr 160 sms. letztendlich wachsen einem dann die finger am handy fest.

erst einmal ließe sich die kommunikation auf den nenner „in der kürze liegt die würze“ bringen, doch langfristig betrachtet, werden dabei gedankengänge in häppchen zerhackt und es wird schwer werden eine überlegung am stück zu übermitteln. Weiterlesen

am rande (05)

an die möglichkeiten der kommunikation und vernetzung sei noch einmal anhand einer homepage, die in sehr schlichtem design daherkommt aber perfekt alles aufzeigt, hier erinnert. sie findet sich zwar schon in den links auf dieser seite, aber sie birgt einen blick in die struktur des zukünftigen und teilweise schon realen internet.

in der seite steckt viel arbeit, gleichzeitig nutzt sie aber alle chancen der querverbindungen, der verweise und der kategorisierungen. eigentlich all das, was blogger- oder social software auch bieten. wichtig scheint es, dass diese vorstellungen auch stück für stück von allen genutzt werden. es geht nicht darum, sich im ranking zu hypen, also positionen einzunehmen, die die nutzerInnen zum klicken veranlassen. es bringt nichts, wenn gehäuft menschen auf den eigenen seiten oder in informationspools landen, die ihnen nicht weiterhelfen. ab diesem moment wird sich die inzwischen schon verbreitete frustration verstärken. es geht darum, den vorteil der eigenen einbindung in den pool mit realistischen angaben zu erkennen.

denn alles in allem möchte ich von den menschen wahrgenommen werden, die sich für das gleiche interessieren, wie ich, die ein interesse am austausch oder an den inhalten haben. alles andere endet nur in der aussage „es ist ja alles so schön bunt hier“. darum empfiehlt sich noch einmal ein blick auf die homepage des kommunikationswissenschaftlers beat doebeli, zu finden unter: http://beat.doebe.li/bibliothek/ . neben dem aufbau sind auch die gesammelten texte und verweise sehr interessant für die auseinandersetzung über die zukunft des „netzes“.

web 2.0 und philosophie

manchmal zappt man sich so durch das programm und landet plötzlich bei einer kleinen perle, die leider schon eine gewisse zeit gesendet wird und nicht mehr vollständig aufgezeichnet werden kann. aber die modernen zeiten ermöglichen es, die sendung noch einmal im internet anzuschauen.

und so sei von mir die sendung „paris – berlin – die debatte“ vom 25ten september auf arte ans herz gelegt. denn das thema war: „der digitale mensch – schneller, stärker, schlauer?„. bei der digitalisierung der welt scheiden sich die geister, auch unter den philosophen. überwiegen die vorteile oder die nachteile, sowohl beim web 2.0 als auch beim handy? wahrscheinlich lässt sich diese frage erst in etlichen jahren beantworten. einig sind sich viele, dass ein sinnvoller umgang mit neuen medien gefunden werden muss. aber das betrifft eigentlich alle medien.

in der sendung von arte diskutieren zwei philosophen, ein experimenteller organisator und ein experte über diese fragen. eine spannende debatte, die sich den aktuellen gesellschaftlichen entwicklungen widmet. ein muss, wenn man die kritische distanz zum web 2.0 nicht aufgeben möchte. zu finden ist die sendung unter: http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2217930.html . ein paar zusatzinformationen zur sendung, zu den gästen und buchtipps sind zu finden unter: http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/paris-berlin/paris-berlin/Naechste-Debatte/2103726,CmC=2103718.html .

corporate publishing lounge – ein blogtipp

nicht nur die inneren werte zählen, auch die äußeren spielen eine rolle. vor allen dingen, wenn es sich um publikationen und veröffentlichungen handelt, die kunden anlocken und waren anbieten sollen. der frage, wie man seinen auftritt im rahmen der marktwirtschaft verbessern oder auch ruinieren kann, widmen sich die verschiedenen autorInnen der „corporate publishing lounge„.

dabei werden alle aspekte des öffentlichen auftritts beleuchtet. ob layout, technik, fotografie, sprache oder haltung, nichts ist vor dem kritischen auge der macher dieses blogs sicher. schon ein paar jahre im netz, haben sich inzwischen viele tipps, hinweise und kritiken angesammelt. angenehm fällt vor allen dingen auf, dass es nicht bierernst in dem blog zugeht. so wagen sich die autorInnen auch an glossen und satiren und nehmen manchen publizistischen ausrutscher aufs korn. und die vielfalt der möglichkeiten spiegelt sich in der hohen zahl an autorInnen wider. so ist für beinahe jeden geschmack etwas dabei.

zu finden ist der blog unter http://www.cp-lounge.de

first monday – ein zeitschriftentipp

first monday“ ist keine normale zeitschrift, sie ist eine internet-zeitschrift. eine zeitschrift, die ausschließlich im web erscheint und sich ausschließlich mit dem web beschäftigt. im gegensatz zum vorherigen post diesmal nicht unter dem politischen blickwinkel, sondern eher unter dem wissenschaftlichen.

die einzelnen ausgaben der zeitschrift enthalten veröffentlichungen aus den verschiedensten forschungsrichtungen. angefangen bei den medienpädagogischen, den kommunikationstheoretischen, den medienphilosophischen bis zur mathematik und informatik. alle artikel können in einer kurzen zusammenfassung oder in voller länge gelesen werden. alles auf englisch, doch darum nicht weniger interessant. nur beinahe zu viel, man braucht zeit, um sich durch die jahrgänge und beiträge zu klicken.

„first monday“ wird ihrem themengebiet gerecht und stellt sich nur online dar. eine gedruckte version gibt es nicht. und alle artikel werden einfach so zur verfügung gestellt. schöne neue welt, wenn sie doch nur immer so wäre, wie hier: http://www.uic.edu/htbin/cgiwrap/bin/ojs/index.php/fm/

moderne kommunikation im film

 

die wiederholung von alten krimiserien oder spielfilmen im fernsehen zeigt einem, wie sehr sich die kommunikation zwischen den protagonisten verändert hat. es ist kein thriller und kein krimi vorstellbar, in dem nicht das handy mehrmals klingelt. natürlich auch hier mit den verschiedensten klingeltönen, im auto, bei der verfolgung oder mitten im gespräch. und auch hier wird das „face-to-face-gespräch“ mittendrin unterbrochen, um an das telefon zu gehen.

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web 2.0 und schreiben

 

es schreibt sich unterschiedlich in den angeboten des web 2.0. kluge menschen haben sich dazu etliche gedanken gemacht. am interessantesten finde ich den gedanken, dass das schreiben im web 2.0 einem aufgeschriebenen gespräch nahekommt. so unterscheidet sich schon die mail vom brief. noch größer sind die veränderungen aber bei blogs, in chats und in foren.

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web 2.6 – social-networks

dieses mal gleich die geballte ladung des web 2.0 für alle die hinter teilweise geschlossenen türen, kontakte knüpfen wollen. denn es kann anstrengend werden allzu persönliches in die öffentlichkeit zu tragen. besteht doch die gefahr, von manchen zum freund erklärt zu werden, von denen man dies nicht möchte.

aber auch die treffpunkte die hier vorgestellt werden haben inzwischen so großen zulauf, dass die vorstellung, unter sich zu sein, ein trugschluss ist. wichtig ist nur, dass man sich vorher registrieren lassen muss, um den zugriff zu bestimmten informationen über die anderen teilnehmerInnen zu bekommen. soll heißen, die profile sind nicht jedem zugänglich.

bekanntestes ist zur zeit inzwischen studivz. eigentlich sollte es einmal eine plattform für studentInnen sein, um sich austauschen zu können. inzwischen geben viele an studierende zu sein, sind es aber nicht. es geht ausschließlich um die teilhabe an einer großen community, die hauptsächlich durch das „gruscheln“ bekannt wurde. ein mix aus „grüßen“ und „kuscheln“. und der holtzbrinck-verlag hat viel für studivz bezahlt. zu finden ist die seite unter: http://www.studivz.net/

ähnlich gelagert, nur nicht auf studis konzentriert ist facebook. die etwas dezentere variante zum hier vorgestellten myspace. auch hier geht es darum soziale kontakte zu knüpfen und miteinander zu kommunizieren. profile werden nur für mitglieder sichtbar. zu finden hier: http://de.facebook.com/

für berufstätige und menschen mit abgeschlossener berufsausbildung bietet sich eher xing an. hier geht es etwas weniger um den sozialen kontakt, als bei den anderen vorgestellten seiten. hier geht es vor allen dingen um berufliche netzwerke und um die möglichkeit von headhuntern entdeckt zu werden. so stellen die profile weniger die subjektiven interessen dar, als die berufliche laufbahn und die arbeitsschwerpunkte. die seite ist zu finden unter: http://www.xing.com/

und als letztes noch gayromeo, das schwule einwohnermeldeamt, das vor allen dingen der anbahnung von sozialen kontakten und von sex dient. hier liegt der schwerpunkt der profile auf den sexuellen vorlieben und auf die frage, ob safer sex praktiziert wird oder nicht. unterstützt wird dies von aussagekräftigen fotos, die aber nur sichtbar sind, wenn man angemeldet ist. zu finden ist die seite unter: http://www.gayromeo.com/ .

und wer schon genug soziale kontakte hat, der muss die nächste kolumne abwarten. übrigens sollte man auch in diesen communities vorsichtig sein, was man von sich preisgibt und was nicht.

web 2.4 – lycos iq

gemäß dem motto: „es gibt keine dummen fragen, es gibt nur dumme antworten.“, bietet das web 2.0 eine seite, die viele fragen, die menschen so haben können, sammelt und anderen menschen die möglichkeit gibt diese fragen zu beantworten. 

und es zeigt sich mal wieder, wie so häufig im internet, wir sind alle gar nicht so dumm, man muss uns nur die möglichkeit geben miteinander zu kommunizieren. schon kann beinahe jede frage beantwortet werden. wenn jemand also eine frage loswerden möchte, die er schon immer einmal gelöst bekommen wollte (warum zum beispiel früher bei der bindenwerbung die testflüssigkeit immer blau war?) findet sich bestimmt jemand, der eine antwort darauf weiß. alle fragen und antworten werden auf der seite gesammelt. inzwischen ist eine ansehnliche datenbank entstanden, sortiert nach rubriken und allen anderen möglichkeiten, die manche frage beantwortet.

noch fragen? nein? ach so, die homepage von lycos iq ist zu finden unter: http://iq.lycos.de/

web 2.0 – was ist das überhaupt?

in aller munde, aber kaum jemand kann genau sagen, worum es sich handelt. das web 2.0 ist nichts unbedingt neues, es ist nur das fortgeschrittene internet. manches ist noch nicht einmal fortgeschritten, die ideen sind gar nicht so neu, die heute angeboten werden, sie sind nur jetzt umsetzbar.

web 2.0 ist nicht unbedingt eine neue software. nur die software ist benutzerfreundlicher und speicherkapazitätenschonender geworden. es gibt content management systems (cms), social software und neuere datensammlungsmethoden. aber ist das schon web 2.0? und haben wir noch die beta-version vor uns oder sind wir schon mittendrin und es entwickelt sich nur weiter zum web 3.0? keiner kann es sagen.

anders gesagt, einer versucht es zu sagen, zumindest zu umreißen. tim o´reilly, einer der gurus des internet, der etliche bücher darüber geschrieben und sich mit allen veränderungen auseinandergesetzt hat, unternimmt den versuch, das web 2.0 zu erklären. der text findet sich hier: http://www.oreillynet.com/pub/a/oreilly/tim/news/2005/09/30/what-is-web-20.html .

aber es ist zu bemerken, auch dieser text hat schon einige jährchen auf dem buckel. nun, sollten wir uns im web 3.0 befinden, wird es uns schon jemand mitteilen 😛

die kategorien in diesem blog

 

blogs haben ja den vorteil, dass sie im hintergrund zeigen, über welche suchanfrage die menschen auf den blog finden. dabei stellt sich bei diesem blog heraus, dass viele menschen informationen über „schreibschriften“ suchen. dazu gibt es hier leider keine infos. aber etliche andere bereiche werden abgedeckt, die ich hier einmal vorstellen möchte. denn wenn man in der rechten spalte eine der kategorien anklickt (sie sind etwas weiter unten versammelt), bekommt man alle artikel aufgelistet, die ich diesen kategorien zugeordnet habe. Also:

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web 2.0 als u-bahn-fahrplan

eine japanische webdesign-firma „ia“ stellt auf ihrer seite eine darstellung des web 2.0 als tokioter u-bahn-fahrplan zur verfügung. wer sich diesen plan herunterladen möchte, kann es als pdf-datei im din a 3 format machen. andere größen und drucke sind kostenpflichtig.

eine wunderbare idee, das netz als netz mit verschiedenen linien, so zum beispiel die „news line“, die „politics line“, die „social networks line“ oder die „file storage line“. auf die seite hat auch die sonderausgabe der „zeit“ zum internet hingewiesen.

ein fahrplan für die grobe orientierung im web 2.0 des jahres 2008. auch die restlichen seiten der homepage lohnen einen blick, da sich die macher von „informationarchitects“ viele gedanken um ein userfreundliches netz machen und dementsprechende links auf ihren seiten haben.

der plan ist zu finden unter: http://informationarchitects.jp/

15 jahre internet als beilage der „zeit“

wie es sich so ergab, wurde das internet, oder das www, kaum dass dieser blog gestartet wurde, 15 jahre alt. das nutzte die presse natürlich, um sich dem thema web und gesellschaft zuzuwenden.

die „zeit“ macht dies ausführlich. sie veröffentlicht seit letzter woche drei sonderbeilagen zum thema internet. die erste beilage mit dem thema „wie das internet unser leben verändert“, die beilage diese woche mit dem thema „wie das internet unsere gesellschaft verändert“ und nächste woche das thema „wie das internet unsere kultur verändert“.

die teilweise sehr interessanten und spannenden artikel können auch im internet nachgelesen werden. wer also einmal von möglichst vielen seiten einen blick auf das internet und seine (aus-)wirkungen werfen möchte, der schaue unter: http://www.zeit.de/themen/wissen/computer/internet/index

„das netz“ von lutz dammbeck – ein filmtipp

die vielfalt der technologien und medien bietet nischen. eine davon ist arte. und arte zeigte letzte nacht den film „das netz“, der wunderbar an die diskussion in diesem blog zum thema virtualität anschließt.

anhand des porträts eines attentäters wird die technologieentwicklung und -diskussion seit den 50er jahren aufgerollt. und plötzlich entstehen fragen wie: basiert das internet nur auf diversen lsd-tripps von wissenschaftlern? oder basiert das internet auf adorno und psychologischen lsd-versuchen der cia? ist das web ein großes umerziehungsprojekt? sind die modernen wissenschaften eine große geschichtenerzählung? haben uns kybernetiker und systemiker im griff? wo nehmen sie die realität her? fragte ein wissenschaftler den regisseur. sind menschen computer oder erzieht die technologie den menschen zu computern? sind die hippies an allem schuld oder leben wir einfach in einer matrix? paranoia oder wissenschaft?

eine faszinierende, versponnene dokumentation, ein gedankenexperiment mit vielen belegen. der beinahe zweistündige film wird noch einmal am 22ten april auf arte gezeigt, leider erst um 3 uhr nachts. wer arte um diese zeit empfangen kann, anstatt dem aktienzocker-kanal bloomberg, dem sei eine aufzeichnung oder ein blick in die doku empfohlen. mehr infos sind hier zu finden.

leben mit dem internet, am beispiel wikipedia

die zeit ist ein knappes gut, deshalb kommt man, neben dem bloggen, oft erst mit etlichen tagen verzögerung zum lesen längerer zeitungsartikel. und dann findet man ein kleines goldstückchen, das so wunderbar zum thema dieser seite passt, dass dazu unbedingt ein link gesetzt werden muss. Weiterlesen

weblogs und interaktivität

nach der diskussion mit bianca hier noch ein paar gedanken zu den möglichkeiten der interaktivität in weblogs. generell ist die struktur der blogs auf interaktivität ausgerichtet, beinahe auf unbeschränkte vernetzung und verknüpfung. doch dies basiert hauptsächlich auf verweise und kurze kommentare. die eigentliche interaktion zwischen subjekten kommt eher selten vor. unter interaktion verstehe ich eine für gewisse zeit ununterbrochene kommunikation, die auch zu einem realen (mit hilfe der virtualität zustande kommenden) sozialen kontakt führt. das lässt den weblog hinter manche andere kommunikationsform zurücktreten. Weiterlesen