Schlagwort-Archive: kreativ

schnickschnack (125) – IKEA Hackers

das schwedische möbelhaus der selbstabholer ist kreativ so anregend wie ein baumarkt: lässt man einmal seine fantasie spielen, dann kann man wunderbar aus dem angebot dinge entwerfen und herstellen, die so von den produzenten nicht gedacht waren. ob man nun aufhübscht, perfektioniert oder ganz neu kombiniert, man schöpft das angebot einfach noch weiter aus.

vielleicht sollte man sich zu beginn erst einmal an preiswerten produkten versuchen, um für sich zu probieren, wie gern man bastelt und werkelt. macht es spass, kann man den „hack“ 😉 perfektionieren. und für all diejenigen, die schwierigkeiten haben, sich unter ikea-hacks etwas vorzustellen, gibt es natürlich einen blog, der voller ideen ist. natürlich sind manche veränderten möbelstücke geschmackssache, aber die auswahl ist. und man sollte bedenken, dass manche produkte ihre garantie verlieren, wenn man sie verfremdet, neu kombiniert oder umbaut.

hier finden sich die vielen tipps:

IKEA Hackers.

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schnickschnack (124) – youtube – one hour per second

nur um es einmal zu veranschaulichen, was im web 2.0 und generell im internet an mehr oder weniger kreativem potential veröffentlicht wird. youtube hat einmal zusammengestellt und wunderbar illustriert, wie viele minuten material bei ihnen hochgeladen wird. ein sehenswertes filmchen.

zu finden ist er hier:

YouTube – One Hour Per Second.

kreatives schreiben und störung

kreatives schreiben ist ohne störungen nicht vorstellbar. im kreativen schreiben steckt die störung als fester bestandteil. denn man verlässt die vorgezeichneten, vernünftigen und strengen bahnen des denkens. man bringt den mut oder die verzweiflung auf, etwas neues zu kombinieren, verbindungen zwischen bestandteilen oder gedanken herzustellen, die ungewöhnlich sind, die gestört wirken.

kreativität ist nichts anderes, als stetig das herrschende system, das vorhandene zu stören, zu verstören und dadurch neues entstehen zu lassen. vorstellbarer kann man dies an moderner kunst ablesen oder an experimenteller literatur. aber dies sind nur die extremen auswüchse eines und desselben vorgangs: dem bisherigen, neues hinzuzufügen. und „neues“ bedeutet immer, dass altes neu ausgerichtet wird. es werden vergleiche hergestellt, das neue wird eingeordnet und das neue reibt sich am alten oder das alte am neuen.

und doch ist die zurückhaltung groß, das kreative schreiben zu einer wirklichen störung werden zu lassen. oft kommt das kreative schreiben sehr leise daher, verhalten, etwas untergründig und persönlich. die kraft der sprache wird meist unterschätzt. gern entstehen dabei heitere texte, deren wutknospen nur in den nebensätzen zu finden sind. es entstehen texte, die versuchen, keine störung zu sein. sie sollen sich anpassen, reinpassen und aufpassen auf den kanon des schreibens, der literatur, der gesellschaft.

dabei ist kreatives schreiben schon längst eine störung und ein ausdruck des querdenkens. aber man zelebriert das querdenken zu wenig, zu vorsichtig. kreatives schreiben ist eine einladung, sich mit den eigenen texten außerhalb des bisher geschriebenen und gedachten zu platzieren. wie heisst das ätzende modewort? nachhaltig! kreatives schreiben kann nachhaltig verstören. das heisst noch nicht, dass es Weiterlesen

kreatives schreiben und kombinieren

der kreative remix des uncreative writing wurde hier schon oft und öfter thematisiert. wenn jemand mehr darüber erfahren möchte, einfach hier in der suchfunktion den begriff „remix“ oder „uncreative writing“ eingeben. darum hier noch ein weiterer blickwinkel zum kombinieren. dabei beziehe ich mich eher auf die frage, „wer definiert das kreative schreiben?“.

es gibt einen diskurs darüber, ob kreatives schreiben ausschließlich als literarisch-ästhetisches schreiben, ob es einzig als schreiben für den persönlichen ausdruck oder ob es in anlehnung an das „creative writing“ zu verstehen ist. die diskussion krankt daran, dass es keine umfassende definition des begriffes „kreativ“ gibt, dass man unter „schreiben“ jegliche schriftliche formulierung verstehen kann und dass die bezeichnung „kreatives schreiben“ sehr vielfältig verwendet wird.

doch muss man sich denn festlegen? welchen sinn macht dies? ich bin der meinung, dass es im hintergrund der vorgehensweisen und debatten einen grundkonsens gibt, an dem man sich orientieren kann. ganz gleich, welches buch man aufschlägt oder wessen meinung man hört, in einem punkt sind sich alle einig: schreiben und in der folge „kreatives schreiben“ kann jeder mensch lernen. der genie-gedanken von der veranlagung zum bestseller-autor, zur bestseller-autorin ist veraltet und widerlegt.

schreiben ist verknüpft mit lernen und arbeit, kreatives schreiben basiert in allen vorstellungen auf die anwendung bestimmter schreib- und assoziationstechniken. die vorstellung, welche techniken zum kreativen schreiben gehören, variieren ein wenig, aber sind sich doch in vielen aussagen zumindest ähnlich, wenn nicht sogar identisch. mit diesem pool verschiedener vorgehensweisen lässt sich das kreative schreiben ganz gut umschreiben und fassen.

wiederum der kreativität zugehörig ist die vorstellung der neukombination von bereits vorhandenem. kreativität basiert auf spiel, experiment und kombination. dinge werden kombiniert und in verbindung gebracht, die bis dato kaum in kontakt kamen. so lassen sich natürlich auch diverse arbeitsfelder mit dem Weiterlesen

web 2.0 und medien

das web 2.0 ist irgendwie ein medium für sich, das wiederum auf alle möglichen medien zurückgreift, sie verknüpft, neu arrangiert und ganze netze durch mediale welten spannt. es entstehen im web 2.0 gebilde, die keiner katalogisierten bibliothek oder einem filmarchiv entsprechen. es sind verwebungen, die lebendiger und interdisziplinärer erscheinen. dabei entstehen zusätzlich verknüpfungen mit subjektiven ausdrücken, bewertungen und emotionalen darstellungen.

neben der bedrohlichen sehr persönlichen datensammlung entsteht noch etwas ganz anderes: das web 2.0 erhält durch seine „leichte“ bedienung und die medienfülle eine dermaßen große vielfalt, wie sie für menschen vor einem jahrzehnt nicht vorstellbar schien. am spannendsten scheint mir dabei, dass auch eine geringe leserInnenzahl nicht verhindert, dass grandiose einzelne auftritte überall im web 2.0 glänzen. menschen drücken sich in einer vielfalt aus, die ihrer vielschichtigkeit gerechter wird, als alles zuvor dagewesene.

man schaue sich an, dass neben dem ganzen marktgeheul im netz, viel persönliche energie und kompetenz in ein stetig wachsendes gewebe eingespeist wird. es bestätigt die vorstellung, dass der mensch viel kreativer und schillernder ist, als ihm oft eingeredet wird. wäre da nicht eine teilweise enervierende urheberrechtsdebatte, die manches engagement schon wieder im keim erstickt, dann könnten sich noch mehr ausdrucksformen im web 2.0 finden (ich meine hier nicht die kriminellen download-seiten).

das web-2.0-bashing ist zwar weiterhin in mode, doch viele lassen sich dadurch nicht beirren und folgen einfach ihren interessen. so lang sich niemand gezwungen fühlt im sozialen netzwerk agieren zu müssen, kann das web 2.0 einen produktiven austausch befördern, der sich abseits der gewohnten kunst-, kultur- und medienpfade bewegt. dass daraus dann immer wieder neue pfade entstehen können, die im laufe der zeit Weiterlesen

kritische bemerkungen zum „neuen kreativen schreiben“ nach stephan porombka (1)

in der einleitung seines artikels (siehe https://schreibschrift.wordpress.com/2012/02/20/das-„neue-kreative-schreiben-ein-lese-und-diskussionstipp/) von 2009 schreibt professor stephan porombka (hildesheim): „Verabschiedet wird die Fiktion, dass es beim literarischen Schreiben um das Freilegen von Innerem und Eigentlichem geht. Dem neuen Kreativen Schreiben geht es – in Abgrenzung von alten sozial- oder kulturpädagogisch ausgerichteten Programmen zur literarischen Selbsterfahrung oder Freizeitgestaltung – um die Arbeit am Text und damit um die Effekte, die am Text und mit dem Text entstehen, wenn man schreibt. Es geht darum, diese Arbeit nicht als etwas zu verstehen, was man nebenbei betreiben kann. Das literarische Schreiben wird als eine Form von Lebenskunst verstanden, die aufwendig und fortlaufend geübt werden muss und die man durchaus auch professionalisieren kann.

hier wird eine abgrenzung formuliert, die in dieser form in der praxis nicht vorhanden ist. schaut man sich die angebote an kreativem schreiben in deutschland an, dann reicht die bandbreite von literarischen exklusiv-zirkeln über die anwendung von kreativen schreibtechniken im coaching, im biografischen schreiben oder im wissenschaftlichen kontext bis zu schreibgruppen zur freizeitgestaltung in volkshochschulen. nun wäre zu klären, ob der begriff „kreativ“ nur einer richtung, schule oder vorstellung zugeordnet werden kann oder ob er nicht ein allumfassender begriff für schöpferische, intuitive neukombinationen in verschiedenen bereichen ist. vor allen dingen die aktuelle kreativitätsforschung zeigt auf, dass zum einen der begriff „kreativität“ ein sehr unklarer und umstrittener ist, dass aber zum anderen eine untrennbare verbindung zwischen der subjektiven historizität (meinen „selbst“erfahrungen im laufe meines lebens), meiner intuition und meiner kombinationsfähigkeit besteht.

dies zeigt, dass jeder mensch kreativ sein kann, wie weit die ergebnisse nun positiv oder negativ bewertet werden, unterliegt ganz anderen kriterien, zum beispiel der gesellschaftlichen situation, den individuellen bedürfnissen nach sinneseindrücken und den moden. also geht es herrn porombka nur um die besetzung eines positiven begriffs für seine vorstellungen (denn „kreativ“ wird bei uns gesellschaftlich inzwischen positiv, wenn nicht sogar als notwendige soziale kompetenz betrachtet). und in einem handstreich wird „neues kreatives schreiben“ dem literarischen schreiben gleichgesetzt. um die abgrenzung aufrecht zu erhalten, wird postuliert, dass es nicht mehr um „selbsterfahrung“ und „sich ausdrücken“ gehe. den autor, die autorin zeige man mir, die nicht eigene erfahrungen in texte einfließen lassen. ich mache von morgens bis abends, selbst in meinen träumen „selbsterfahrung“. aus dem erfahrenen ergeben sich gedanken, ideen, geschichten. mal dienen sie mehr der verarbeitung des erfahrenen, mal weniger.

selbst der krampfhafte versuch einer objektivierung des wahrgenommenen wird immer dem persönlichen unterliegen. wie kenneth goldsmith in seinem buch „uncreative writing“ zeigt, entsteht sogar dann etwas subjektiv-kreatives, wenn man Weiterlesen

schreibberatung und spiel

die schreibberatung wird normalerweise dann aufgesucht, wenn nichts mehr oder nur noch wenig geht und man sich nicht sicher ist, wie man anstehendes bewältigen soll. es handelt sich in diesem moment aus der sicht der klientInnen um eine ernste situation, die oft als existentiell empfunden wird. im hintergrund droht eine gefahr, nämlich einen wichtigen schreibprozess nicht bewältigen zu können und negative konsequenzen zu erwarten.

dementsprechend verlaufen beratungsgespräche auch erst einmal in einer ernsthaften atmosphäre, dem thema angemessen. doch zwischendurch kann es sinn machen, diese teiweise belastende bedrohung in den hintergrund zu rücken und sich der fragestellung auf eine spielerische weise anzunähern. dabei kann die erste reaktion der klientInnen sein, am vorgehen zu zweifeln, da man ihre aktuelle emotionale basis verlässt. spielerisches ist bei uns im beruflichen oder wissenschaftlichen kontext weiterhin recht negativ besetzt. platt geschrieben: „dabei kann doch nichts sinn- und gehaltvolles herauskommen.“

man sollte niemanden zum spiel zwingen, der diese vorgehensweise als weitere bedrohung erlebt. aber man kann dazu animieren, einmal einen probelauf auszuprobieren. sollte er sich als wenig hilfreich erweisen, kann man wieder zur alten vorgehensweise zurückkehren. doch sollte sich ein positiver effekt einstellen, kann noch mehr spielerisches ausprobiert werden. außerdem kann man aufzeigen, dass ein kurzes durchbrechen der belastenden gedanken, einen aufatmen lassen kann, ja, dass es kreative vorstellungen freisetzen kann.

manche sehr ernsthafte bedrohung relativiert sich aus einem anderen betrachtungswinkel. gerade beim schreiben kann das spiel mit sprache und ideen vielfältige ergebnisse liefern. das spiel bringt oft auch den spaß am thema und an der sache zurück. denn die meisten ratsuchenden befinden sich ja in einem beruflichen kontext, der ihnen eigentlich einmal spaß gemacht hat. im laufe der zeit Weiterlesen

wissenschaftliches schreiben und spiel

die wissenschaft ist eine ernste angelegenheit, wenn man den wissenschaftlerInnen glauben möchte. doch das spannende am forschen und am experimentieren, ja am durchdenken von fragestellungen und thesen, besteht darin, dass im hintergrund immer eine spielerische komponente stattfinden. ähnlich dem kreativen schreiben oder andere kreativen techniken, besteht der fortschritt in wissenschaften immer wieder in der neukombination von wissen und gewohntem.

in vielen denkfabriken wird ein gehöriges quantum an zeit für spielerische momente verwendet. schaut man sich an unseren hochschulen und instituten um, ist davon leider nicht viel zu merken. es herrscht immer noch die auffassung, dass eine streng statistisch-naturwissenschaftliche herangehensweise (auch in sozialwissenschaftlichen fächern) den forschungsprozess begünstigt. schaut man sich zum beispiel die natur und das ökosystem an, dann gibt es diese form der eindeutigkeit und klarheit an kaum einem punkt.

so stellt sich die frage, ob auch beim wissenschaftlichen schreiben nicht mehr „spielraum“ genutzt werden kann. es geht nicht darum, das grundprinzip der wissenschaftlichen herangehensweise, die belegpflicht für behauptungen und schlussfolgerungen, abzuschaffen. es geht darum, dass allein die formen der formulierung, das einfließen eigener position und die verankerung von gedankenspielen, mehr platz finden könnte. abgesehen davon, dass die texte lesbarer würden, ist damit zu rechnen, dass sie auch zu mehr nachdenken und weiteren gedankenspielen anregen.

es wird oft unterschätzt, wie groß das interesse, auch von menschen, die nicht an hochschulen oder in instituten forschen, an wissenschaftlichen erkenntnissen ist. man schaue sich nur Weiterlesen

kampf der notizzettel – ein surftipp

sie kennen die kleinen, meist gelben zettelchen, quadratisch und selbstklebend, die in keinem büro fehlen dürfen? man kann sie wunderbar für das kurze zwischendurch-notieren von schreibideen oder anderen notizen verwenden. doch wenn man sie zum beispiel in einem zettelkasten verstauen will, dann kleben sie aneinander und sind schwer zu sortieren.

aus frankreich kommt nun ein trend, was man mit beschriebenen oder unbeschriebenen post-its ® noch machen kann: die welt bunter. ganze bürogemeinschaften gehen nicht ihrer arbeit nach, sondern gestalten die großflächig verglasten arbeitsplätze zu klebeflächen für notizzettel. unsortiert und eindrucksvoll sind in frankreich an den glasfassaden bilder zu sehen. die städte werden zu museen eine ungeplanten kunstaktion. einziger nachteil: die kosten für das büromaterial müssen enorm in die höhe schnellen.

also, ist die schreibblockade nahe, sucht man nach ausweichhandlungen, dann nehme man seinen block selbstklebender notizzettel, ziehe die vorhänge zurück oder die jalousien hoch und lasse der eigenen kreativität freien lauf. in frankreich ist das zumindest inzwischen ein wettbewerb geworden. siehe: http://www.postitwar.com .

mich bringt das auf die idee, hier in nächster zeit eine neue rubrik zu eröffnen: „die schönsten ausweichhandlungen, um nicht schreiben zu müssen“. notizzettelbilder-kleben wird dabei sicherlich berücksichtigt werden. 😀

schreibidee (309)

sie ist noch nicht beendet, die suche nach plagiaten im wissenschaftlichen bereich. darin unterscheidet sich das wissenschaftliche schreiben, das erlangen eigener erkenntnisse, vom kreativen schreiben, dem neu-kombinieren von ideen. die literatur hat sich schon immer existierender vorlagen bedient, sie verändert, umgeschrieben und neu geschaffen. und in anlehnung an das buch von david shields (https://schreibschrift.wordpress.com/2011/09/22/reality-hunger-von-david-shields-ein-buchtipp/) soll dies in der vorliegenden schreibanregung auf die spitze getrieben werden, es sollen „zitat-stories (remixed)“ verfasst werden.

diese form der schreibanregung muss ausführlich vorbereitet werden, da spontanes zitieren meist nicht sonderlich gut funktioniert. für die erste übung muss die schreibgruppenleitung ausführlich vorbereiten. es ist ein bunter mix aus den verschiedensten zitaten zu erstellen (das dürfen ruhig etliche din-a4-seiten sein). alle schreibgruppenteilnehmerInnen bekommen den katalog an zitaten in die hand. sie werden aufgefordert einen teil der zitate zu kombinieren, um so einen gedankengang, der ihnen beim durchlesen der texte, entstehen zu lassen. die kombination wird nicht vorgelesen.

im anschluss bringen die teilnehmerInnen ihren gedankengang beim „remixen“ der zitate noch einmal gesondert zu papier. auf maximal zwei seiten formulieren sie, was sie mit ihrer kombination ausdrücken wollen, was sie dabei gedacht haben. auch dieser text wird nicht vorgelesen. nun nehmen sie sich ihren mix abermals vor und formulieren eigene gedanken dazwischen. diese können die zitate miteinander verknüpfen (die zitate werden nicht als solche markiert), sie können sie kommentieren oder ganz selbständig daneben stehen. der (re)mix an zitaten wird dann in der schreibgruppe vorgetragen und es findet eine kurze feedbackgruppe statt, wie der text auf die anderen gewirkt hat.

der zweite teil des schreibgruppentreffens muss von den teilnehmerInnen vorbereitet werden (dies kann ein wenig aufwendig sein und sollte früh genug angekündigt werden. die teilnehmerInnen wählen für sich im vorfeld zitate aus, die ihnen gefallen. diese können aus büchern, zitatsammlungen, zeitschriften und zeitungen oder werbebroschüren sein. sie bringen diese zitate möglichst ausgedruckt mit oder senden sie vorher an die schreibgruppenleitung, damit diese sie vorher ausdrucken können.

nun werden alle zitat-sammlungen auf einem großen tisch, um den herum alle sitzen können, ausgelegt. alle können aus allem auswählen. sie können ihrem remix hinzufügen, was sie wollen. sie erstellen daraus einen ganz neuen text, eine kombination von textabschnitten, die eine eigene bedeutung ergeben, einen eigenständigen ausdruck. es darf so viel an eigenen gedanken hinzugefügt werden, wie man gerade lustig ist. anschließend werden die neuen texte vorgetragen und es findet zum abschluss eine feedbackrunde statt. in der feedbackrunde geben alle teilnehmerInnen wieder, zu welchen gedanken sie der text angeregt hat. dies kann sich stark von den intentionen der autorInnen unterscheiden.

„geo kompakt“ zu intelligenz, begabung, kreativität – ein lesetipp

neurophysiologie und neuropsychologie sind zur zeit hip. die wissenschaft stürzt sich auf die entschlüsselung des gehirns, um verhaltens- und lernmuster der menschen besser erklären zu können. man kann vortrefflich darüber streiten, wie weit sich die komplexität des menschlichen gehirns überhaupt entfalten lässt, vor allen dingen wenn man sich auf seinen magnetresonanztomographen verlässt. der mensch ist zum glück nicht so logisch, wie man ihn gern hätte.

da stellt sich die frage, was denn nun intelligenz, begabung und kreativität sind und wie sie entstehen. es gibt viele erklärungsversuche. die schwierigkeit besteht darin, dass die drei begriffe mit wertigkeiten besetzt sind, die einen hohen gesellschaftspolitischen gehalt haben. wer möchte schon nicht-intelligent, nicht-begabt und nicht-kreativ sein? doch die mainstream-wissenschaft möchte diesen diskurs nicht führen, da sie erklärt, sie wäre in diesem kontext erst einmal wertfrei.

ob dies wirklich so ist, kann man im neuen „geo kompakt“ (nr. 28) überprüfen. verständlich aufbereitet werden die erkenntnisse zu intelligenz, begabung und kreativität dargestellt und geben einen ganz guten überblick. und doch wird der eigentliche gesellschaftspolitische diskurs nur am rande gestreift. es bleibt im raum stehen, dass kognitive fähigkeiten vor allen dingen von erbgut und erziehung geprägt werden. kann mensch später wirklich keine weiteren begabungen entwickeln? und sind vor allen dingen die eltern für begabungsförderung ihrer kinder im sozialen gefüge von gesellschaften verantwortlich?

doch die zeitschrift kann auf alle fälle zu den notwendigen diskussionen anregen. mehr informationen finden sich hier: http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/69640.html .

michael taussig: feldforschungsnotizbücher – ein lesetipp

kreative menschen produzieren ideen, die sie in werke, taten oder theorien umsetzen. sie können sich in stimmungen versetzen, in denen ideen entstehen, aber vollständig lässt sich dieser prozess nicht steuern. zwischendurch erleben kreative menschen momente, in denen ihnen ideen ganz unerwartet in den sinn kommen.

das problem mit ideen besteht darin, dass sie manchmal so schnell wieder weg sind, wie sie gekommen sind. darum gewöhnen sich kreative menschen meist an, zettel oder notizbücher mit sich herumzutragen, um die ideen zu notieren. doch die notizen unterscheiden sich teilweise von den eigentlichen ideen. notizbücher transportieren laut michael taussig in seinen betrachtungen zu „feldforschungsnotizbüchern“ stimmungen, selbstdarstellungen und vorsortierte gedanken. er versucht in seinen niedergeschriebenen gedanken, das tagebuch von den notizbüchern zu unterscheiden und die bedeutung der notizbücher für kreative oder forschende auszuloten. eine interessante lektüre, da sich ein ganz eigener kosmos der entwicklung von ideen eröffnet.

die gedanken sind in den vorbereitungsheften zur documenta 13 veröffentlicht worden. ein schlanker text (in deutsch und englisch), den es lohnt zu lesen. leider ist der preis für das 24-seitige heft einfach übertrieben (so wie die preise für alle anderen auch sehr interessanten hefte (mit horrenden versandkosten) sich auf dem niveau von dickeren taschenbüchern bewegen. das ist schade.

denn spannend ist das dargebotene allemal und gibt einen einblick in die möglichkeiten der kunst, der wissenschaft, der kreativität. mehr infos finden sich hier: http://www.hatjecantz.de/documenta13/de/notebooks/index.html?book=2850 .

kreatives schreiben und fühlen

kreativität hat viel mit fühlen und spüren zu tun. kreativität ist eng verknüpft mit der intuition, also mit dem hören auf das eigene bauchgefühl. und das eigene bauchgefühl basiert anscheinend laut diverser untersuchungen auf einem riesigen pool von unbewussten wahrnehmungen und eindrücken. ja, je mehr raum man dem fühlen und spüren gibt, um so leichter lassen sich intuitive momente nutzen.

und so bietet das kreative schreiben diverse techniken, schreibend der intuition raum zu geben, den inneren zensor in den hintergrund zu rücken und sich fröhlich im spüren und fühlen zu tummeln. allein das freewriting, das cluster oder diverse assoziationstechniken nutzen die intuition für spätere kreative schaffensphasen.

doch gleichzeitig stellt sich ein phänomen ein, das ebenso dem spüren und fühlen mehr raum gibt und das im laufe der zeit das kreative schreiben ebenso ständig mit neuen ideen füttert. die wahrnehmung verändert sich. wer einmal angefangen hat, ideen aus der umwelt zu schöpfen, dem ist sicherlich aufgefallen, dass die wahrnehmung derselben intensiver wird. man achtet verstärkt auf ereignisse, eindrücke und eben auf das bauchgefühl. es fällt schwer, diese entwicklung wieder rückgängig zu machen. eher empfiehlt es sich, immer ein büchlein oder ein blatt papier und einen stift bei sich zu führen, um die eindrücke zu notieren.

denn wenn man nicht ausschließlich auf die unbewussten wahrnehmungen hoffen möchte, die mit der intuition hervorgespült werden, dann kann man diesen prozess auch ein wenig steuern. nur einen gedanken, ein fühlen niederschreiben, kurz nachdem sie geschehen sind, das kann später sehr hilfreich sein. selten greift man das notierte eins zu eins wieder auf, aber Weiterlesen

web 2.65 – benrik.co.uk

grafikdesign, schreiben und kreativität sind eine perfekte mischung, um im internet die welt zu verändern. und wenn man dann auch noch den markt der lebensratgeber betritt, der boomt ohne ende, dann kann etwas sehr anregendes zum vorschein kommen. es ist keine neues angebot, es existiert schon länger. doch wie das web so ist, es muss einen erst einmal jemand darauf aufmerksam machen.

und darum hier die „neuentdeckung“ der homepage von ben carey und henrik delehag (also „benrik„). die beiden spielen mit dem netz. neueste variante ist die app „situationist“ für das iphone, eine software, die helfen soll, gewünschte situationen zu erleben. aber ich möchte den blick auf eine sammlung von täglichen anregungen lenken. es ist das buch „this book will change your life“ daraus entstanden. im netz sind die einzelnen beiträge für 365 tage abgelegt.

jeden tag eine andere handlungsanweisung oder lebensanregung der außergewöhnlichen art. ob es darum geht, eine fliege auf ein blatt papier zu bringen und zu erschlagen, oder einfach einen schrei auszustoßen (man kann zwischen drei vorgeschlagenen lautformen wählen), das buch von seite 1 (siehe http://benrik.co.uk/bestof/large/showme.php?day=1) bis seite 365 (siehe http://benrik.co.uk/bestof/large/showme.php?day=365) regt an. die vorschläge für den einzelnen tag sind wunderbar grafisch aufgearbeitet und bieten auch etwas für das auge.

außerdem kann sich das leben wirklich verändern, wenn man diesen teils subversiven vorschlägen folgt 😉

schreibidee (292)

reisezeit, zugfahrzeit. zug fahren hat den großen vorteil, dass man sich ausschließlich auf die landschaft konzentrieren kann, ohne lenken zu müssen. man kann alles an sich vorüberziehen, beobachten, wie sich der ausblick verändert. gut, bei hochgeschwindigkeitszügen rauscht die landschaft an einem vorüber, für diese schreibanregung sollte deshalb eine langsamerer zug gewählt werden. ob eine reale oder nur eine vorgestellte „zugfahrt nach kreativitien“ stattfindet, muss die schreibgruppe entscheiden.

alle einsteigen und das gepäck nicht vergessen. das richtige gepäck auf einer zugreise ist das wichtigste. es sollte nicht zu schwer sein, beim umsteigen tragbar, nicht zu groß, damit es in die gepäckablage passt und alles enthalten, was man in der nächsten zeit benötigt. darum notieren sich die schreibgruppenteilnehmerInnen auf einer liste, was sie für „kreativitien“ brauchen. diese listen stellen sie sich kurz gegenseitig vor.

dann geht es los. die plätze sind eingenommen, alle haben es sich so gemütlich wie möglich auf ihren sitzplätzen gemacht. und alle schauen aus dem fenster. was zieht als erstes vorüber, was zeigt an, dass kreativitien nicht mehr weit entfernt sein kann? welche veränderung findet sichtbar statt? dazu wird ein kurzer text geschrieben (maximal zwei seiten) und in der schreibgruppe vorgelesen.

nun kommt man an die grenze nach kreativitien. da es sich um ein recht eigenwilliges land handelt, gibt es auch noch grenzkontrollen und klare zollbestimmungen. diese zollbestimmungen sind von den reisenden aufzuschreiben. was darf man nicht mit nach kreativitien nehmen und was nur in bestimmten kleineren mengen? alle schreibenden notieren die zollbestimmungen auf maximal einer seite und tragen sie danach vor.

nun ist man eingereist. der zug setzt sich wieder in bewegung und blicke und gedanken können umherschweifen. was sieht man? was macht kreativitien so besonders. von allen schreibgruppenteilnehmerInnen wird ein längerer text darüber geschrieben, was an ihrem persönlichen fenster vorbeizieht und was ihnen besonders gut an diesem land gefällt. dieser text kann eine geschichte oder ein bericht, ein protokoll oder ein abenteuer sein. anschließend werden die texte vorgelesen. da zum persönlichen eindruck schwer ein feedback stattfinden kann, setzt sich die schreibgruppe damit auseinander, welche vorlieben für sie jeweils zu kreativitien gehört.

nach dem vorlesen der texte ist man angekommen. nun sollte die reise- und schreibgruppenleitung noch darauf hinweisen, dass die eben entstandenen texte einen guten anhaltspunkt dafür geben, was für einen selber zum kreativ sein, notwendig ist. dass man diese schreibanregung in regelmäßigen abständen wiederholen kann, um für sich zu sehen, was für kreatives schreiben eventuell notwendig ist, und vor allen dingen, was man im gepäck haben sollte. man kann sich damit seine eigene kreative welt ausmalen. und nun bei der ankunft aussteigen und alles erkunden.

diese schreibanregung kann auch in einer schreibberatung als einstieg bei der suche nach der idealen schreibumgebung verwendet werden. vor allen dingen der zoll könnte hier eine große rolle spielen, nämlich die frage, was man zurücklassen sollte, wenn man kreativ sein möchte.

web 2.62 – booooooom.com

vielfältiger kann ein angebot im netz kaum sein, also zumindest was den kreativsektor angeht. die seite „booooooom.com“ versammelt kunst, design, musik, film, fotografie und generell kunst in den verschiedensten variationen. dazu bietet sie immer wieder eine interaktive beteiligung an. so gibt es zur zeit zum beispiel einen wettbewerb, für den man grafikdesign-entwürfe zum einem vorgegebenen thema einreichen kann. der entwurf der gewinner wird anschließend auf geldbeutel gedruckt.

aber man kann die webseite auch nur als ideenpool nutzen, um sich inspirieren zu lassen für eigene projekte und werke. vieles, was visuell angeboten wird lässt sich auch leicht in schriftliches überführen. zudem kann man schriftlich mitdiskutieren, stellung beziehen und sich eben beteiligen. booooooom.com zeigt wunderbar, in wie vielfältiger weise das internet genutzt werden kann, um virtuellen kreativen raum zu schaffen und eine form der vernetzung herbeizuführen. die seite verbindet alle interessierten miteinander und es gibt vor allen dingen erst einmal kein ausschlusskriterium. das ist wahrscheinlich der interessanteste aspekt, wenn man dem gedanken folgt, dass jeder mensch ein künstler ist.

zu finden ist die seite unter: http://www.booooooom.com/ .

kreatives schreiben und angst

das kreative schreiben macht normalerweise keine angst. es ist etwas spielerisches, ein ausprobieren, ein neu kombinieren, ein form des ideen produzierens. gut, es kann einem schwer fallen, sich in eine spielerische stimmung zu begeben, aber angstbesetzt ist dies nicht unbedingt. aber es gibt einen anderen aspekt, der einem angst einflößen kann: angst vor der eigenen fantasie.

manche kreativ schreibende erschrecken manchmal, nachdem sie einen text oder eine geschichte abgeschlossen haben, ob ihrer ausufernden fantasie. da widmen sie sich den grausamkeiten der menschen, schreiben geschichten und entwerfen bilder, wie wenn sie einen trip eingeschmissen hätten und versinken in fremden welten, die ihnen bis jetzt unbekannt waren. und das macht angst. dabei unterscheiden sich ihre geschichten in ihren bildern gar nicht so sehr von ihren träumen, die sie nacht für nacht haben, aber an die sie sich nicht mehr erinnern können.

doch sie erinnern sich an die erwachsenen, die ihnen als kind und jugendliche zu verstehen gegeben haben, dass ihre ausufernde fantasie gefährlich sei. dass man, wenn man sich zu sehr in etwas hineinsteigert, dort nicht mehr rauskommt, dies psychisch problematisch werden kann. dabei haben sie eigentlich kein problem damit, nur ihre umwelt hat ein problem damit. doch dies wird ihnen sehr klar gemacht.

solch eine vorstellung legt man nicht schnell wieder ab. was passiert mit einem, wenn die pferde mit einem durchgehen? Weiterlesen

web 2.57 – litblogs.net

lesen, einfach lesen im netz. das internet ist ein medium, das die veröffentlichung von literatur allen schreibenden leicht macht. erstaunlicherweise wird es aber von wenigen schreibenden genutzt. wie hier schon einmal erwähnt, liegt dies sicherlich auch an der finanziellen verwertbarkeit des geschaffenen. und doch bietet das internet eine unbegrenzte plattform, entweder reflexionen über den eigenen schreibprozess öffentlich zu machen oder neu geschaffene werke bekannt zu machen.

eine website, die einen teil der aktuellen literarischen veröffentlichungen im netz bündelt ist „litblogs.net„. die seite ermöglicht es, literatInnen beim schaffenprozess über die schulter zu schauen, wenn man möchte. die auswahl ist reichlich, der lesestoff beinahe erschlagend. denn es wird geschrieben, es wird täglich geschrieben. ein wenig mehr übersichtlichkeit würde man sich auf der seite wünschen, doch wahrscheinlich lässt sich dies bei der menge an geschriebenem einfach nicht umsetzen.

jedenfalls ist die seite http://www.litblogs.net eine fundgrube für alle literaturinteressierten. man kann auf der seite stöbern wie in einem reichhaltigen buchladen und sich in die werke vertiefen, die einen am meisten interessieren. einziges manko: man muss es mögen, am bildschirm zu lesen. denn sich ständig die gefundenen literarischen leckerbissen auszudrucken, ist doch ein sehr aufwendiges unterfangen. da bietet es sich eher an, die bücher der hier veröffentlichenden autorInnen zu kaufen. mein tipp: lesen, einfach lesen!

ach ja, und die links zu den ganzen blogs mal durchklicken.

was ist eine muse und was hat sie mit liebe zu tun?

musen sind mysterien, die schwer zu beschreiben sind und sehr subjektiv ihre wirkung entfalten. musen sind menschen, die künstlerisch tätige menschen in ihrem schaffensprozess animieren. doch wodurch sie die künstlerInnen zu ideen anregen, das ist beinahe unmöglich zu beschreiben. die verbindung zwischen künstlerInnen und ihren musen geht weiter als eine freundschaft.

in einer guten freundschaft tauscht man seine erlebnisse und stimmungen aus, man unterstützt sich gegenseitig und man gestaltet die freizeit gemeinsam. im laufe der zeit lernt man sich sehr gut kennen, weiß wie der oder die andere denkt und fühlt. mit einer muse muss einen keine freundschaft verbinden. es genügt eine schwingen auf der kreativen ebene. die muse muss anscheinend gar nicht viel tun, muss sich nicht mit der lebenssituation der kreativen auseinandersetzen. sie muss nur da sein und so sein, wie sie ist.

eine muse hat anscheinend eine ausstrahlung, die einen auf ideen bringt. natürlich transportiert sich die ausstrahlung auch über die kommunikation zwischen künstlerInnen und musen. man muss sich das vielleicht wie zwei menschen vorstellen, die einen gedanklichen faden ständig weiterspinnen, sich in den weiten der fantasie verlaufen und zum schluss an einem punkt rauskommen, den sie nicht für möglich gehalten hätten. die künstlerInnen setzen dieses erlebnis in ein werk um, die musen haben diese ambition meist nicht.

doch auch diese verallgemeinerung trifft das verhältnis zwischen musen und den künstlerInnen nicht vollständig. manchmal mag es nur der körperliche ausdruck einer person sein, der einen zu ideen anregen kann, manchmal ist es der stimmfall oder auch nur der augenaufschlag. das besondere an einer muse ist, Weiterlesen

kreatives schreiben und motivation

warum ist jemand kreativ? da man sich gern ausdrückt und es eine angenehme erfahrung ist, etwas selbst geschaffen zu haben. formen der kreativität gibt es viele. eine davon ist das kreative schreiben. wendet sich jemand dem schreiben zu, ist motivation vorhanden, die nicht mehr erzeugt werden muss. aber sie sollte aufgegriffen oder verstärkt werden.

also man schreibt gern. nur was? es gibt eine unendliche palette von möglichkeiten, wie und zu was man schreiben könnte. die einen setzen sich hin und schreiben drauf los. die anderen suchen sich anleitungen, die ihnen themen anbieten, um los zu schreiben. auch hier sollte man immer danach gehen, was einem am meisten spaß macht. es gibt kein gutes und schlechtes kreatives schreiben, kein richtiges oder falsches. kreativ bedeutet, dass beinahe alles möglich ist.

so kann man sich an schreibideen orientieren, kann selber gesammelte ideen verarbeiten, kann beobachtungen zu papier bringen oder sich selber aufgaben stellen, die in einer gewissen zeit zu erledigen sind. der größte schritt für viele ist es, sich hinzusetzen und zu schreiben. man hat schon lange lust darauf, doch man schafft den einstieg kaum. hier helfen schreibanregungen, hier hilft ein zeitplan, der pro tag zum beispiel eine halbe stunde vorsieht, in der man schreibt.

wie beim wissenschaftlichen oder beruflichen schreiben, kann einem beim kreativen schreiben der eigene hohe anspruch im weg stehen. in diesen momenten sollte man sich vor augen führen, dass man schreiben zum hobby machen möchte und nicht zum beruf. Weiterlesen