jeder mensch kann einmal in die situation geraten, dass es mit dem schreiben hakt. selbst berufsschreiberInnen landen ab und zu in einer schreibkrise oder schreibblockade. in dem moment kann die zeit vor dem weißen blatt oder dem weißen bildschirm quälend werden. die ideen fehlen oder die umsetzung der idee gelingt nicht angemessen.
daneben kann es aber auch zu den bekannten fluchtbewegungen kommen. es ist dringend eine abschlussarbeit zu schreiben, ein bericht oder antrag zu verfassen, ein brief zu schreiben, und man räumt lieber die wohnung auf, spült das geschirr, wäscht die wäsche, putzt die fenster, staubt die bücher ab, repariert das fahrrad, kachelt das bad neu. wer kennt das nicht?
es ist so lang erträglich, so lang es bei kurzen episoden bleibt. die kann man mit anderen dingen überbrücken und sollte sich nicht verrückt machen. das schadet nicht und wird entspannender, wenn man sich zugesteht, dass einem nicht immer etwas einfallen muss. schwieriger wird es, wenn der gesamte studienabschluss oder die berufliche existenz langsam auf dem spiel stehen. dann wird der druck auf die schreibenden immer größer, ein kleiner teufelskreis kommt in gang. denn je größer der druck, desto schwerer fällt es vielen, nicht zu flüchten.
wünschenswert ist es dann, dass man noch rechtzeitig erkennt, allein schaffe ich das jetzt nicht mehr. gründe kann es dafür viele geben, aber man kommt ihnen allein nicht auf die schliche. hier macht es sinn, sich hilfe zu suchen. dies können gute freunde sein, die einen unterstützen, mit denen man kontrollanrufe oder andere hilfestellungen vereinbart. es kann auch helfen, den schreibort zu verlegen. etliche ziehen sich zum beispiel gern in die leseräume von bibliotheken zurück, wo alle anwesenden versuchen zu arbeiten, zu lesen und zu schreiben, denn das kann animierend sein. so lenkt zumindest nichts ab, wie es zuhause doch häufig der fall ist.
dann gibt es noch die möglichkeit, ratgeberbücher zu hilfe zu nehmen. Weiterlesen →
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