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web 2.59 – lesestoff

das netz besteht nicht nur aus hilfreichen und nutzbaren websiten. inzwischen wandelt sich das netz verstärkt in eine große datenbank an unterhaltendem. viele schauen nicht mehr tv, sondern nur noch netz. auch die tageszeitungen können ein lied davon singen, dass die beschaffung von informationen sich ins web 2.0 verlagert.

warum sollte es da nicht auch literarische oder lesenwerte unterhaltung ins internet schaffen? keine frage, die gab es schon immer ein wenig. doch möchte man abseits der befindlichkeitsprosa, die sich einzig auf den tagesablauf konzentriert, ein wenig stöbern und lesen, dann muss man schon suchen. deshalb seien hier zwei seiten ans herz gelegt, die gute unterhaltung (und mehr) sind.

sophia mandelbaum schreibt meist einmal die woche einen text, eine geschichte, einen gedanken. sie schreibt in einer starken bildhaften sprache und die texte regen immer wieder zum nachdenken an. das mag jetzt schwerfällig klingen, ist aber meist das gegenteil. untermalt werden die texte mit bildern und videos. zu finden ist dies unter dem titel „ze zurrealism itzelf“ bei http://sophiamandelbaum.de/ .

und die beinahe vornamensverwandte, zumindest im netz so genannte sophie paulchen schreibt gedichte, haikus, kurzgeschichten, kleine tagesgedanken, kurz-kurz-geschichten und vieles mehr. sie ist zu finden unter http://www.paulchenbloggt.de/ . schön ist das archiv, das die veröffentlichungen nach ihrer textart sortiert und abrufbar macht. aus den texten strahlt große schreiblust und viel humor. die texte greifen häufig den alltag auf und lassen aus einem neuen blickwinkel erscheinen.

beide webseiten sind lesenwert. sie sind zwei unterschiedliche beispiele für ein unterhaltendes und lesbares internet. viel spaß damit.

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35 buchtipps aus diesem blog

im laufe der zeit habe ich hier manche bücher vorgestellt. diese vorstellungen erheben weder anspruch auf irgendeine vollständigkeit noch sind sie irgendein standard. sie purzelten hier einzig in der reihenfolge des lesens herein. doch hier ein gebündelter überblick, mit den links zu den jeweiligen posts (einfach auf den titel des buchs klicken).

erst lesen, dann schreiben“ herausgegeben von olaf kutzmutz und stephan porombka
mein klassiker – autoren erzählen vom lesen“ herausgegeben von sascha michel, mirjam neusius und lea katharina ostmann
verteidigung des privaten“ von wolfgang sofsky
extrem laut und unglaublich nah“ von jonathan safran foer
stilfibel“ von ludwig reiners
das ende der schublade: die macht der neuen digitalen unordnung“ von david weinberger
66 schreibnächte“ von katrin girgensohn und ramona jakob
die logik der sorge. verlust der aufklärung durch technik und medien“ von bernard stiegler
wege zum ruhm“ von robert gernhardt
stilübungen“ von raymond queneau
das erste buch. schriftsteller über ihr literarisches debüt“ herausgegeben von renatus deckert
reimlexikon“ von willy steputat
absichten und einsichten. texte zum selbstverständnis zeitgenössischer autoren“ herausgegeben von markus krause und stephan speicher
maschinenwinter. wissen, technik, sozialismus. eine streitschrift“ von dietmar dath
schreiben lernen – schreiben lehren“ herausgegeben von josef haslinger und hans-ulrich treichel
der sprung in den papierkorb“ von thomas hürlimann
geflügelte worte“ von georg büchmann
krankheit als metapher – aids und seine metaphern“ von susan sontag
abstrakt negiert ist halb kapiert“ herausgegeben zum 60. geburtstag von morus markard
wie romane entstehen“ von hanns-josef ortheil und klaus siblewski
auf meinen spuren. das entdecken der eigenen lebensgeschichte“ von herbert gudjons, marianne pieper und birgit wagener
schwarzes quadrat“ von max frisch
wer bin ich?“ von rolf dobelli
warum denken traurig macht“ von george steiner
fragebogen“ von max frisch
dinge geregelt kriegen – ohne einen funken selbstdisziplin“ von sascha lobo und karhrin passig
the book of questions“ von pablo neruda
vom leben, vom tod und vom übirgen auch dies und das – frankfurter poetikvorlesungen“ von urs widmer
vergessenheit“ von david foster wallace
unglücklich glücklich“ von eric g. wilson
erinnern, wiederholen, durcharbeiten“ von lutz von werder
wer reden kann, macht eindruck. wer schreiben kann, macht karriere“ von ulrike scheuermann
kopf schlägt kapital“ von günter faltin
die sandwirtschaft“ von uwe tellkamp
raum zum schreiben – creative writing in 200 genialen lektionen“ von bonni goldberg

verlag (5) – deutscher taschenbuch verlag (dtv)

dtv war einmal bekannt, durch seine weißen taschenbücher, die nur in der mitte des umschlags vorne eine abbildung hatten. inzwischen ist das programm des verlags sehr viel bunter geworden und folgt keinen farbvorgaben mehr. und das ganze verlagsprogramm deckt inzwischen alle bedürfnisse von buchkäuferInnen ab. es gibt alle rubriken, die andere verlage auch aufweisen. speziell ist weiterhin die beck´sche reihe bei dtv, die meist juristische fragestellungen aufgreift und im taschenbuchformat behandelt.

die homepage des verlags bietet ebenso reichhaltige informationen zum eigenen verlagsprogramm. so gibt es neuerdings ein onlinemagazin, das wie eine broschüre oder eine zeitschrift layoutet ist, und virtuell durchgeblättert werden kann. darin wird auf 66 seiten das aktuelle verlagsprogramm vorgestellt und vor allen dingen die zu erwartenden neuerscheinungen. beim blättern kann man sich einen art einkaufskorb anlegen und alle bücher, die man kaufen möchte festhalten. sollten sie noch nicht erschienen sein, wird man vom verlag per mail benachrichtigt, wenn sie im buchhandel erhältlich sind.

und es besteht die möglichkeit zusätzliche informationen zu schwerpunktthemen in einer art von dossiers zu finden. ruft man den überblick über alle spezialinfos auf, wird man erst einmal von einer ausführlichen tagwolke begrüßt, die die suche aufgrund von stichworten und autorennamen erleichtert.

die homepage von dtv ist zu finden unter: http://www.dtv.de/home_3.html