Schlagwort-Archive: lexikon

web 2.82 – canoo.net

wikipedia hat es vorgemacht und inzwischen sind viele weitere nachschlagewerke digitalisiert im netz abrufbar. das erleichtert vieles, hier kann man wirklich einmal von einer vereinfachung des lebens sprechen. erinnern sie sich noch? sie suchten eine information zu einem wort, vielleicht zur rechtschreibung, zu synonymen oder zur übersetzung in verschiedene sprachen. da standen sie vor ihrem bücherregal und zogen ein wörterbuch nach dem anderen heraus, schlugen nach, trugen zusammen, notierten oder kopierten die ergebnisse.

dann kam das internet und man konnte diverse seiten finden, die einem hilfreich zu diensten waren. man rief den link auf, den man unter den favoriten gespeichert hatte und gab das wort ein, schon bekam man die informationen, die man suchte. im laufe der zeit sammelten sich diverse links zu verschiedenen wörterbüchern in einer liste an, je nachdem, was man suchte.

das web 2.0 hat den vorteil, dass verschiedene informationsquellen wunderbar gebündelt werden können. man benötigt nur noch eine seite, um den zugriff auf verschiedene datenbanken zu bekommen. die seite „canoo.net“ bündelt quellen zu wörtern. da kann man die rechtschreibung, wortformen, also deklinationen und konjugationen abrufen, die wortbildung zerlegt auflisten lassen und wortkombinationen vorgeschlagen bekommen. man kann den eintrag auf wikipedia abrufen, bei linguisten und sprachwissenschaftlern, das wort übersetzen lassen, synonyme und redensarten zu dem wort suchen und das wort bedeutungsgruppen zuordnen lassen.

mehr kann man auf einen blick zu einem wort kaum erfahren. viel mehr kann auch kaum gebündelt werden. also, wer wort-hilfe benötigt, der besuche einfach mal die seite http://canoo.net .

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web 2.80 – woerterbuchnetz.de

wenn ich dann gerade so dabei bin, die ganzen wörterbücher und wortschätze zu durchforsten, dann findet sich noch ein „schatz“ im netz, der nicht nur viel material zur verfügung stellt, sondern dieses material auch teilweise miteinander verknüpft. es handelt sich um eine seite der universität trier in zusammenarbeit mit vielen anderen einrichtungen. so spannt sich im „wörterbuchnetz“ nicht nur das gesamte wörterbuch der brüder grimm auf, sondern daneben viel mittelhochdeutsches, regionales, ein altes konversationslexikon von meyer und vieles mehr.

interessant ist es, dass man gern auf die alten, fleissigen sammler von wörtern zurückgreift, obwohl es heute das internet gibt. diesen blick zurück wagen nicht nur germanistInnen und linguistInnen, sondern auch viele andere. denn an die genauigkeit der damaligen werke reicht heute vieles nicht mehr heran. und bevor das wissen verloren geht, ist es eine gute tat, es allen zur verfügung zu stellen.

na ja, und dann gibt es noch einen anderen effekt: man schaue im meyers mal seinen heimatort nach. damals wurden im lexikon auch die kleinen nester aufgeführt, es wurden die produktionen und fabriken aufgezählt. das ist etwas, das wikipedia nur zum teil leistet, je nach engagement der bewohnerInnen. heute käme wahrscheinlich niemand mehr auf die idee. es ist teils possierlich den blick zurückzuwerfen.

also, das wörterbuchnetz findet sich hier: http://woerterbuchnetz.de .

„das lesikon der visuellen kommunikation“ von juli gudehus – ein buchtipp

nein, es handelt sich um keinen tippfehler, es sollte nicht „lexikon“ heißen, „lesikon“ ist eine schöpfung der autorin. lesikon deutet schon darauf hin, dass viel zu lesen ist, doch erst beim aufschlagen fällt auf, dass nicht ein bild zum thema visuelle kommunikation auftaucht. wenn man nicht anfängt zu lesen, dann mag der erste eindruck abschreckend sein. abgesehen von den 3000 seiten sind die stichworte noch nicht einmal wirklich alphabetisch sortiert.

aber wenn man beginnt, zu lesen, dann begeistert man sich in kürzester zeit für dieses buch, selbst als laie in bezug auf die visuelle kommunikation. das ganze buch ist ein großer spieltempel, ein assoziationskatalog riesigen ausmaßes. am besten verstrickt man sich in das buch gleich neben seinem internetfähigen computer. denn nicht nur die vielen querverweise, der labyrinthische aufbau machen einen unbändigen spaß, zu den meisten begriffserklärungen wird auch noch eine internetseite erwähnt. mal als fundort der beschreibung, mal als verweis auf mehr. dabei kann man seltsame entdeckungen machen. irgendwie scheint das buch wie surfen im lexikon oder cloud-computing in gedruckter form mit digitaler ergänzung.

die autorin juli gudehus hat neun jahre lang zusammengetragen, was auch nur im entferntesten mit visueller kommunikation zu tun hat. und da das ganze leben mit visueller kommunikation zu tun hat, findet sich auch zu beinahe allem etwas. von der ersten minute an kann man sich der sogwirkung „des lexikons der visuellen kommunikation“ nicht entziehen. da es keine übliche lexikalische struktur gibt, sondern das buch im untertitel als collage bezeichnet wird, sollte man es auch so handhaben. in jeder ecke eine kleine anregung. man kann ihr folgen, man kann einfach weiterlesen, man kann querverweise aufsuche oder eben das internet.

also alles in allem ein wälzer der anregungen, sowohl fachlicher als auch kreativer. ja, wenn der aufwand nicht so groß wäre, wünschte man sich noch mehr lesikone, zum beispiel über das schreiben, das hören und schmecken. doch schreibanregungen findet man auch in diesem buch und noch viele anregungen für die eigene werbung. nur für die quellenangaben würde man sich eine kleine leselupe wünschen. das buch ist 2010 im verlag hermann schmidt in mainz erschienen. ISBN 978-3-87439-799-5

p.s.: aufmerksam geworden bin ich auf das buch durch die sendung „druckfrisch“ in der ard. manchmal klappt das doch mit dem bildungsauftrag 😉

kreatives schreiben und fachwörterbücher

es gibt berufe und fachrichtungen, deren begriffe vielen menschen unbekannt sind, von denen man noch nie gehört hat. zudem finden sich in grimms wörterbuch auch noch eine menge unbekannter wörter, die heute niemand mehr verwendet und lernt. deshalb können fachwörterbücher eine gute grundlage für schreibanregungen sein. vorgeschlagen wurde hier schon einmal, selber wörter zu erfinden und dafür lexikalische einträge zu formulieren.

dieses mal kann der weg anders herum beschritten werden. es werden fachwörterbücher herangezogen, aus denen jemand begriffe auswählt, von denen er ausgehen kann, dass sie allgemein unbekannt sind. diese wörter sollen nun definiert werden, der eigenen kreativität folgend und fantasie freien lauf lassend. ist man damit fertig, werden die ergebnisse verglichen mit der realen bedeutung der wörter.

aber man kann noch einen schritt weitergehen und gar keine ausführliche definition verfassen, sondern die wörter, die zum beispiel zugeteilt werden, gleich in eine zu schreibende geschichte integrieren. sie einfach so zu verwenden, wie man es für sinnvoll hält und darauf vertrauen, dass sich deren angenommene bedeutung durch den kontext der geschichte ergibt. es muss sich bei den verwendeten wörtern nicht unbedingt um fremdwörter handeln, es können auch alte wörter oder begriffe aus dialekten sein, die heute nicht mehr verwendet werden.

insgesamt bieten fachwörterbücher viele anregungen für schreibspiele, geschichten oder schreibanregungen. denn auch das zufällige auswählen von fachbegriffen, das lesen deren beschreibung und freie assoziationen in einem cluster können der anlass für eine geschichte sein. dem produzieren von schreibideen sind in diesem zusammenhang kaum grenzen gesetzt.

web 2.13 – powerset.com

wikipedia ist ein großes lexikon. und wikipedia hat eine suchfunktion. doch wenn man begriffe sucht, kann es passieren, dass man fünf verschiedene seiten angeboten bekommt und sich fragen muss, was suchte ich genau. also klickt man sich bei unsicherheit durch mehrere seiten.

nun kam jemand auf die idee, wikipedia noch ein wenig mehr dem web 2.0 anzunähern, indem man zu dem riesigen lexikon eine vielfältige suchmaschine an die seite stellt. betrieben wird die suche von „powerset.com„, was eher nach einem staubsauger oder einer betriebssystem-software klingt. ist es aber nicht.

die suchmaschine erlaubt sowohl die suche nach namen, nach begriffen und vor allen dingen darf man ihr fragen stellen. leider das alles bis jetzt nur auf englisch. doch dafür bietet die maschine eine sehr übersichtliche ergebnisseite, die nicht nur die verbindung zur passenden wikipedia-seite herstellen kann, sondern auch viele nebenbegriffe, teilweise eingepasst in einen geschichtlichen hintergrund, oder die ehepartner als link anbietet. es werden also legenden um den begriff herum angelegt, die das ganze potential von wikipedia ausschöpfen. also eine komfortable suche, die wikipedia wirklich veredelt. zu finden unter: http://www.powerset.com/

web 2.9 – wikis

wikipedia ist inzwischen jedem bekannt. stellt es doch inzwischen ein beinahe unüberschaubares lexikon dar. die folge daraus ist, dass menschen angefangen haben, kleinere lexika zu erstellen. sie verfassen sogenannte „wikis„.

das bedeutet, sie verwenden einen ähnlichen aufbau wie wikipedia. um dies zu erreichen gibt es eine beinahe unüberschaubare zahl von open-source-software, die aber gewisse programmierfähigkeiten benötigen. mit deren hilfe können dann viele menschen zusammen an den inhalten eines online-lexikons oder einer internen datenbank arbeiten.

der vorteil eines wikis ist es normalerweise, wenn es einmal installiert ist, dann können weitere texte ohne probleme eingegeben werden und zusätzlich auf dazugehörigen seiten, diskussionen zu den verfassten texten stattfinden.

in der zusammenarbeit liegt der große vorteil von wikis, die sich im laufe der zeit zu pools sehr spezieller informationen entwickeln.

weitere informationen zu der funktion von wikis und etliche ausführliche links, finden sich natürlich bei wikipedia unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki

wo ist die schreibpädagogik bei wikipedia?

hier eine aufgabe für leserInnen des blogs, die ein wenig zeit über haben. soll es ja heute noch geben. bitte, bitte verfasst doch mal eine darstellung der schreibpädagogik für wikipedia. einzig aus dem bereich ist das kreative schreiben als eintrag zu finden, doch skandalöserweise hat noch niemand die schreibpädagogik etabliert.

sicherlich, sie ist ein relativ neuer bereich der pädagogik und noch nicht eindeutig umrissen. doch das ist bei vielen anderen begriffen in wikipedia auch der fall. außerdem kann der artikel jederzeit verändert und erweitert werden. es können sich also mehrere schreiberInnen an dem text beteiligen. dazu muss man sich nur bei wikipedia registrieren lassen.

meinereiner würde ja gerne, doch die endphase des studiums lässt keinen zeitraum mehr, um wikipedia zu füttern. warum sollte die schreibpädagogik überhaupt dort auftauchen? immer mehr menschen nutzen wikipedia als einstieg bei der suche nach weiteren informationen. so kann in dem artikel auf weiterführende literatur und auf andere homepages verwiesen werden, um ein rundumbild der schreibpädagogik zu zeichnen. also an die tastatur und dem fauxpas ein ende gesetzt ❗

internet – was ist das? – glossare

ich wurde mehrmals angeschrieben, dass ich hier begriffe verwende, die so manchem besucher, mancher besucherin unbekannt sind. ich möge doch ein glossar anlegen zu den begriffen aus der welt des internet, des web 2.0 und der informatik. was ein glück, dass dies schon genügend andere vor mir gemacht haben.

also, zuerst empfiehlt sich ein besuch bei wikipedia, da hier auch die meisten begriffe mit weiterführenden links, recht ausführlich beschrieben sind. der link zu wikipedia findet sich hier rechts an der seite.

wer es nicht ganz so ausführlich möchte, dem seien diese zwei glossare empfohlen: http://www.tigerweb.de/internet/glossar/lex1.htm – für jeden buchstaben des alphabets eine eigene seite. oder: http://www.www-kurs.de/glossar.htm – alle begriffe auf einer seite zum weiterklicken. ich hoffe damit lassen sich manche fragen beantworten. sollte dies nicht genügen, gibt es noch ausführlichere, doch sie schienen mir zu ausführlich. bei weiteren anfragen, gebe ich auch diesen link bekannt.